22.08.2015 | Windows
Zu den praktischsten Kommandos an einem Linux- und Mac-Computer zählt der Befehl „curl“, mit denen sich Web-Anfragen jeder Art an Webserver senden lassen. In Windows ist dieser Befehl normalerweise nicht verfügbar. Man kann ihn allerdings nachinstallieren.
Einige Entwicklertools installieren den curl-Befehl automatisch. Ob er auf dem eigenen Computer eingerichtet ist, findet man heraus, indem zunächst gleichzeitig [Win]+[R] gedrückt, dann cmd eingetippt und auf „OK“ geklickt wird. In der Eingabeaufforderung dann einfach curl [Enter] eintippen.
Sieht man dann nur eine Fehlermeldung, kann man curl von der Website https://www.confusedbycode.com/curl/ gratis herunterladen. Nach dem Download wird der MSI-Installer per Doppelklick gestartet und richtet dann curl systemweit als Befehl ein.
18.02.2015 | Internet
HTTP/2, seit 16 Jahren die erste größere Änderung am Hypertext Transfer Protocol, das Daten im WWW überträgt, ist nun offiziell zum Standard geworden. Jetzt bekommt der neue Web-Standard noch seine RFC-Nummer. Damit wird das Web endlich schneller.
Warum ist HTTP/2 so wichtig? Die Antwort ist simpel: Der neue Standard bringt mehrere Verbesserungen für eine der Kern-Techniken des Webs. Damit können Seiten schneller geladen werden, Daten werden außerdem binär anstatt in Textform übertragen, was effizienter und weniger fehleranfällig ist. Daten können gleichzeitig gesendet und empfangen werden, Header werden komprimiert übertragen.
Das sind nur einige der Verbesserungen. Web-Entwickler können HTTP/2 bereits in Firefox und Chrome ausprobieren, denn einige Server unterstützen den Standard schon (mehr Infos über HTTP/2 auf GitHub).
HTTP/2 basiert auf dem SPDY-Protokoll von Google und wurde in Zusammenarbeit mit Personen entwickelt, die SPDY erfunden haben. Google hat bereits angekündigt, HTTP/2 für den Chrome-Browser zu übernehmen. Auch Microsofts neuer Spartan-Browser hat Unterstützung für den neuen Standard eingebaut.
28.10.2014 | Tipps
Manche Webseiten fragen beim Zugriff über den Browser einen Benutzernamen und ein Kennwort ab (HTTP-Authentifizierung). Das Problem: Greifen Sie über ein Lesezeichen (Favorit) auf die Webseite zu, müssen Sie sich jedes Mal erst einloggen. Es sei denn, Sie speichern den Login gleich mit im Favorit ab.
Nehmen wir an, Sie haben einen Favoriten auf die Webseite https://www.example.com/. Der liegt in der Favoritenleiste Ihres Internet-Explorer-Browsers. Klicken Sie den Favoriten dann mit der rechten Maustaste an, und wählen Sie „Eigenschaften“.
Im Feld URL setzen Sie den Textcursor jetzt genau hinter die zwei Schrägstriche. Geben Sie dann den Benutzernamen ein, mit dem Sie sich einloggen müssen. Nach einem Doppelpunkt folgt das Kennwort. Anschließend tippen Sie noch ein „@“-Zeichen ein, wonach der normale Domainname folgt. Das Ganze sieht dann aus wie im Bild. Ab sofort werden Sie bei jeder Verwendung dieses Favoriten automatisch bei der Webseite eingeloggt.
Das funktioniert aber nur, wenn die Webseite den Login über ein Browserfenster abfragt. Zeigt sie ein Login-Formular innerhalb der Webseite an, klappt dieser Trick nicht.
Achtung: Speichern Sie auf diese Weise nicht Logindaten zu besonders geschützten Bereichen. Denn das Kennwort wird unverschlüsselt abgelegt.
11.06.2014 | Tipps
Ihre Webseite lädt nur sehr langsam? Mit einem Trick lässt sich der Ladevorgang spürbar beschleunigen. Dazu aktivieren Sie die automatische Komprimierung der Daten, die an den Browser gesendet werden.
Ob Ihr Webserver die Daten bereits komprimiert ausliefert, stellen Sie mit dem Webdienst checkgzipcompression.com fest. Einfach eine URL eingeben und auswerten lassen. Testen Sie auch die Adresse Ihres CSS-Stylesheets.
Falls Ihr Webserver ein Apache ist, lässt sich die Komprimierung mit den folgenden Einstellungen in der Konfigurations-Datei (oder in der .htaccess) aktivieren:
<IfModule mod_deflate.c>
# Insert filter
SetOutputFilter DEFLATE
<IfModule mod_setenvif.c>
# Netscape 4.x has some problems…
BrowserMatch ^Mozilla/4 gzip-only-text/html
# Netscape 4.06-4.08 have some more problems
BrowserMatch ^Mozilla/4\.0[678] no-gzip
# MSIE masquerades as Netscape, but it is fine
BrowserMatch \bMSIE !no-gzip !gzip-only-text/html
# Don’t compress images
SetEnvIfNoCase Request_URI .(?:gif|jpe?g|png)$ no-gzip dont-vary
</IfModule>
<IfModule mod_headers.c>
# Make sure proxies don’t deliver the wrong content
Header append Vary User-Agent env=!dont-vary
</IfModule>
</IfModule>
Voraussetzung ist, dass die Apache-Module mod_deflate schon aktiviert ist. Nach dem Einspielen der geänderten Konfiguration starten Sie den Apache-Webserver neu und prüfen dann erneut mit dem obigen Webdienst, ob die GZIP-Komprimierung jetzt aktiv ist.
13.03.2013 | iOS
In manchen Netzwerken ist der Zugriff aufs Internet nur über eine Zwischenstation möglich, einen sogenannten Proxyserver. Diesen müssen Sie dann auch in Ihrem Smartphone einstellen, wenn Sie auf das weltweite Netz zugreifen wollen. Am Beispiel von iOS zeigen wir, wie das funktioniert. (mehr …)
02.05.2012 | Tipps
Das Internet besteht aus vielen verschiedenen Diensten. Außer den Bekanntesten – dem WWW und den E-Mails – tauschen die verschiedensten Programme Daten im weltweiten Netz aus. Damit man die unterschiedlichen Dienste auseinander halten kann, nutzt jeder einen Port mit einer anderen Nummer.
(mehr …)
12.01.2012 | Tipps
Als Webentwickler installiert man gerne zum Testen einen lokalen Webserver, wie Apache oder Microsoft IIS. Wer anschließend Probleme hat, den neuen Webserver zu starten, sollte sich vergewissern, dass kein anderes Programm den http-Port 80 belegt. Der Übeltäter könnte das beliebte Skype sein.
Denn für Sprachübertragungen weicht Skype standardmäßig auch auf den Port 80 aus, auf dem normalerweise Webserver lauschen. Skype verwendet die Ports 80 und 443, damit allzu scharf gestellte Firewalls die Kommunikation erlauben.
- Um das Lauschen von Skype auf Port 80 und 443 abzuschalten, Skype starten.
- Auf „Aktionen, Optionen“ klicken.
- Zum Tab „Erweitert, Verbindung“ wechseln.
- Den Haken entfernen bei
„Ports 80 und 443 als Alternative für eingehende Verbindungen verwenden“.
- Auf „Speichern“ klicken, fertig! Nach einem Neustart von Skype werden die beiden Ports freigehalten. Ein eventueller Webserver sollte sich nunmehr starten lassen.
01.12.2009 | Tipps
PC-Experten weisen darauf hin, dass Web-Formular mit persönlichen Daten nur verschlüsselt über die Leitung gehen sollen, erkennbar am Buchstaben „s“ in „https“ in der Adresszeile. Allerdings zeigt https nur, dass die Formularseite mit den Eingabefeldern verschlüsselt übertragen wurde. Doch was ist, wenn das Formular abgeschickt wird. Wird dann immer noch verschlüsselt? Das verrät ein Blick in den Quelltext.
Wer sicherstellen möchte, dass alle eingegeben Daten auch wirklich per https übertragen werden, klickt mit der rechten Maustaste auf die Webseite und wählt den Befehl „Quellcode anzeigen“. Anschließend im Quelltext nach folgender Zeichenfolge suchen:
method=“post“
und bei den dahinter stehenden Kommandos prüfen, ob die im Bereich „target=“ angegebene Adresse (dahin werden die Formulardaten geschickt) ebenfalls mit „https://“ (und nicht nur mit „https://“) beginnt. Nur dann werden die Formulardaten verschlüsselt übertragen.
Für Firefox-Anwender gibt es übrigens das Plug-In „Web Developer“ (https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/60), das mit dem Befehl „Formulare | Formulardetails einblenden“ die Zieladresse (und weitere Informationen) im Browserfenster anzeigt und wichtige Passagen gelb hinterlegt.