Gut für Umwelt und Geld-Geutel: Ein Blick auf die Druck-Kosten

Gut für Umwelt und Geld-Geutel: Ein Blick auf die Druck-Kosten

Das Drucken gehört zur Verwendung eines Computers sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld einfach dazu. Rechnungen, Unterlagen und auch Bilder oder Betriebsanleitungen werden schließlich nicht nur in elektronischer Form benötigt. Nutzer, die den Drucker jedoch allzu leichtfertig verwenden, erschaffen hierdurch nicht selten eine recht teure Kostensituation.

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Online Flüge buchen: Kosten müssen sofort angezeigt werden

Online Flüge buchen: Kosten müssen sofort angezeigt werden

Flugreisen kostensparend per Internet zu buchen ist voll im Trend. Stimmt aber wenige Bildschirmseiten weiter der Preis vorne und hinten nicht mehr, ist doch was faul. Schuld sind versteckte Gebühren. Ab sofort muss der Gesamtpreis von Anfang an angezeigt werden.

Oft waren angebliche Billigflüge gar keine Schnäppchen. Denn sobald man die Bestellung begann, hagelte es nur so von Steuern, Gebühren und Zuschlägen. Das ist nicht rechtens, sagt der Europäische Gerichtshof. Fluggesellschaften sind jetzt verpflichtet, den Gesamtpreis inklusive aller Zusatzkosten sofort in der Liste der Flüge sichtbar zu machen.

Die Verbraucherzentralen freuen sich, bei der Air Berlin stört man sich nicht wirklich an dem Urteil. Die Website zeigt die vollen Ticketpreise inzwischen wie gefordert sofort an.

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Skandal: Die Deutsche Bank und SMS-Kosten für mTAN

Skandal: Die Deutsche Bank und SMS-Kosten für mTAN

Onlinebanking ist eine feine Sache. Ich nutze diese Möglichkeit des Geldverkehrs schon seit Jahren, selbst als man noch einen Btx-Zugang brauchte, habe ich bereits Homebanking gemacht. Mittlerweile ist es denkbar beqem, Geld online zu überweisen, ob im Web oder per App. Eins ärgert mich aber enorm: Die Deutsche Bank verlangt 9 Cent pro SMS, die beim mTAN-Verfahren nunmal unvermeidlich sind. Eine Frechheit – die ein Ende haben sollte.

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EU-Parlament schafft Roaming-Gebühren ab und stärkt Netz-Neutralität

EU-Parlament schafft Roaming-Gebühren ab und stärkt Netz-Neutralität

Ende 2015 wird das Kapitel Roaminggebühren in Europa geschlossen. Wenn alles läuft wie geplant, sind ab 15. Dezember 2015 Roaminggebühren in Europa verboten. Dann dürfen die Mobilfunkanbieter keine Aufschläge mehr berechnen, wenn Mobilfunkkunden im Ausland telefonieren oder online gehen.

Ein Anruf nach Hause kostet dann immer dasselbe, egal ob man sich in der Heimatstadt oder in einem ausländischen Mobilfunknetz innerhalb Europa befindet. Zwar benötigt das verabschiedete Gesetz noch die Zustimmung der EU-Staaten, doch die erfolgt in der Regel. Die meisten Mobilfunk-Provider sind ohnehin in ganz Europa vertreten.

Zuschläge für Roaming in den bislang üblichen Höhen sind unnötig. Die Provider haben auf das End der Roamingkosten mit möglichen Preiserhöhungen gekontert. Irgendwie müssen die Verdienstausfälle wieder reinkommen. In einem hoch umkämpften Markt wie dem Mobilfunkmarkt allerdings alles andere als einfach.

Doch das EU-Parlament hat auch die Netzneutralität im Internet gestärkt. Unter Netzneutralität versteht man, dass alle Datenpakete gleichberechtigt transportiert werden, egal wer der Absender oder Empfänger ist, auch unabhängig vom Inhalt. Netzneutralität bedeutet: Es darf keine Bevorzugung oder Benachteiligung geben.

Doch genau das wollten große Kommunikationsanbieter ändern. Sie wollten Ausnahmen: So genannte „Specialized Services“, die – gegen entsprechende Bezahlung – dann doch bevorzugt im Internet transportiert werden. Diesen Plänen hat das EU-Parlament nun eine eindeutige Absage erteilt.

https://www.flickr.com/photos/sneddon/ / CC BY 2.0

Spenden für Wikipedia

Spenden für Wikipedia

Wer kennt es nicht, das Online-Lexikon Wikipedia. Wir schlagen alle schon mal etwas nach, profitieren von den aktuellen Inhalten und freuen uns über die nützlichen Informationen. Und das alles ist umsonst. Kein Wunder, dass Wikipedia einer der meistbesuchten Webseiten der Welt ist: Aktuell auf Platz sechs. Doch kaum jemand fragt sich, wie das eigentlich gehen kann, ein solcher Service völlig kostenlos, ohne Werbung. Darum ruft Wikipedia immer wieder zu Spenden auf. Auch jetzt wieder, in der Vorweihnachtszeit.

  • Wer derzeit die deutschsprachige Präsenz von Wikipedia aufruft, der sieht einen orangefarbenen Kasten mit einem Spendenaufruf. Wozu braucht Wikipedia eigentlich Spenden – Autoren und Redakteure arbeiten doch kostenlos?

Auch wenn Autoren und Redakteure ehrenamtlich und damit kostenlos arbeiten: Es fallen selbstverständlich Kosten an. Das Angebot wird von einem gemeinnützigen Verein betrieben. Es braucht schließlich einen Rechtsvertreter für das Angebot. Damit fängt es schon mal an, ganz formal. Aber vor allem braucht es auf der praktischen Seite auch sehr viel Technik: Server, auf denen die Angebote laufen, auf denen die Daten gespeichert sind.

Es müssen Backups gemacht werden, neue Versionen der Software eingespielt werden und vieles andere mehr. Fachleute müssen sich um den Betrieb kümmern, die Domain muss funktionieren. Die Benutzer erwarten, dass das Onlinelexikon rund um die Uhr erreichbar ist, immer zuverlässig funktioniert und auch schnelle Antwortzeiten bietet. All das ist mit hohem technischen Aufwand verbunden, auch mit Personalaufwand – und das kostet.

  • Ohne Spenden geht also nichts. Wie viel Geld braucht die Wikimedia Fördergesellschaft denn, um den deutschsprachigen Raum mit dem kostenlosen Online-Nachschlagewerke versorgen zu können?

Das offizielle Ziel der Stiftung sind 6 Millionen Euro, so viel ist nötig, um den deutschsprachigen Teil von Wikipedia zu finanzieren – ein Jahr lang, 2014. Der deutlich größere englischsprachige Teil von Wikipedia hat für 2013 rund 19 Millionen Euro eingeworben, etwa 25 Millionen US-Dollar. Das ist deutlich mehr, wird aber auch von deutlich mehr Menschen genutzt. Gespendet wurde vor allem in USA, Kanada, Großbritannien, Australien, Neuseeland und Indien.

Wikipedia wirbt damit, dass wenn jeder, der Wikipedia nutzt, auch nur einen geringen Betrag spendet, die Spendenaktion bereits nach einer Stunde abgeschlossen wäre. In Wahrheit spendet natürlich nur ein vergleichsweise kleiner Teil der User, im Durchschnitt etwa 20 Euro im Jahr. Man kann aber auch regelmäßig spenden, monatlich oder quartalsweise.

 

 

  • Wie lange läuft die Spendenaktion noch?

Nur noch wenige Tage. Offiziell ist am 31. Dezember Schluss. Am 1. Januar des neuen Jahres werden dann die Ergebnisse der Spendenaktion bekanntgegeben. Aber man kann auf der Homepage von Wikipedia schon den aktuellen Spendenstand sehen: Es sieht gut aus. Das Ziel wird sicher locker erreicht. Man kann übrigens per Lastschrift, Überweisung, Kreditkarte oder Paypal spenden.

 

  • Das deutsche Wikipedia hat seit seinem Höhepunkt 2008 rund ein Drittel der freiwilligen Stammautoren verloren. Von rund 9000 auf rund 6000. Bei der englischsprachigen Version ist der Rückgang noch gravierender. Wie kommt es zu diesem Rückgang?

Das hat viele Gründe. Einige haben schlichtweg das Interesse verloren. Das liegt vor allem an der Diskussionskultur in Wikipedia, die sich zunehmend verschlechtert. Hier werden ja teilweise um Texte, Argumente, Fakten und Beurteilungen gestritten, im Hintergrund, ohne dass es die Leser und Nutzer von Wikipedia bemerken würden. Und der Ton wurde in letzter Zeit immer schlechter. Es gibt Besserwissen und es gibt auch Administratoren mit mehr Rechten. Anonyme Bearbeiter werden schlechter behandelt… Da haben neue freiwillige Bearbeiter schnell keine Lust mehr.

Außerdem sind manche Autoren und Bearbeiter aus den Anfangstagen schlichtweg älter geworden, sie haben andere Aufgaben, Familie, Arbeit und ziehen sich zurück. Gleichzeitig finden sich aber weniger neue Kräfte. Ein durchaus ernsthaftes Problem. Noch hat Wikipedia keine Lösungen in petto. Die häufig gerühmte „Schwarmintelligenz“, die „Weisheit der Massen“ ist dadurch gefährdet.

 

  • Aber wie kann es weitergehen? Ohne genügend Autoren würde Wikipedia doch an Qualität, Aktualität oder Umfang verlieren.

Die Gefahr ist, dass Wikipedia an Verlässlichkeit verliert. Deswegen wird schon offen darüber nachgedacht, ob Autoren und Bearbeiter nicht in Zukunft doch vielleicht sogar entschädigt werden. Aber dann würden die Spenden auf gar keinen Fall reichen. Dann müsste Wikipedia über etwas nachdenken, was bislang tabu war: Kommerzialisierung. Bei einer halbe Milliarde Besuchern pro Monat sehr verlockend. Aber das würde natürlich das Wesen des bislang kostenlosen Online-Lexikons radikal verändern, vielleicht auch beschädigen.

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Netzcheck: Den Provider einer Mobil-Nummer ermitteln

Netzcheck: Den Provider einer Mobil-Nummer ermitteln

Früher war alles ganz einfach: Hinter der Vorwahl 0171 hat sich das D1-Netz versteckt, hinter 0172 das D2-Netz von Vodafone. Heute ist alles komplizierter. Zum einen gibt es unzählige unterschiedliche Netze und Anbieter, zum anderen können Kunden ihre Rufnummern mitnehmen (portieren). Das bedeutet, wie bei mir selbst: Unter 0171 meldet sich kein T-Mobile-Anschluss, sondern einer von Vodafone.

Das ist dann relevant, wenn man eine Flatrate ausnutzen möchte. Oft sind Anrufe im eigenen Mobilfunknetz kostenneutral, während Gespräche in fremde Netze vergleichsweise teuer sind. Wer nicht genau weiß, in welches Netz er anruft, geht also kostenmäßig ein Risiko ein, wenn er ein langes Gespräch plant. Deshalb kann es sich lohnen, vor dem Anruf herauszufinden, in welches Netz eigentlich angerufen wird.

Hier kann ich nur den Netzcheck von Mobilfunk-talk empfehlen. Einfach die Rufnummer eingeben – und Sekunden später weiß man, in welches Netz man telefoniert, man erfährt auch, ob die Nummer portiert wurde. Bequemer geht es nicht. (Zwar bieten auch die Provider selbst solche Infos an, allerdings unterschiedlich kompliziert, da muss man Sondernummern anrufen oder SMS-Nachrichten verschicken).

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