SSH-Schlüssel erzeugen in OSX/Linux

SSH-Schlüssel erzeugen in OSX/Linux

Mit dem Terminal greifen Sie in OSX und Linux nicht nur auf den lokalen Computer zu, sondern können sich auch über das Netzwerk oder Internet in andere Geräte einloggen. Dazu verwendet man eine SSH-Verbindung, meist mit einem Schlüssel. Wie legen Sie einen neuen SSH-Schlüssel an?

Um in einem Linux-Computer einen neuen SSH-Key zu generieren, öffnen Sie als Erstes ein Terminal-Fenster. Sie landen dann automatisch in Ihrem Benutzerordner (~). Erstellen Sie jetzt einen neuen Ordner namens „.ssh“, indem Sie Folgendes eintippen:

mkdir  .ssh [Eingabetaste]

cd  .ssh [Eingabetaste]

Ein neuer Sicherheitsschlüssel wird jetzt mit folgendem Kommando erzeugt:

ssh-keygen  -t  rsa  -C  „email@example.com“ [Eingabetaste]

Anschließend geben Sie noch ein Kennwort ein, mit dem der neue SSH-Schlüssel ab sofort geschützt wird. Das Schlüsselpaar finden Sie jetzt in den Dateien „id_rsa“ (privater Schlüssel) sowie „id_rsa.pub“ (öffentlicher Schlüssel).

ssh-keygen

Windows: So erzeugen Sie einen neuen SSH-Schlüssel

Windows: So erzeugen Sie einen neuen SSH-Schlüssel

Zum Remote-Zugriff auf Linux-Computer braucht man einen SSH-Schlüssel. Diesen erzeugen Sie ganz leicht selbst – auch auf einem Windows-PC. Wie gehen Sie im Detail vor?

Am einfachsten ist das Erstellen eines neuen SSH-Schlüssels in Windows mit dem Gratis-Tool PuTTYgen. Sie erhalten es kostenlos auf der Webseite chiark.greenend.org.uk/~sgtatham/putty/download.html. Nach dem Download genügt ein Doppelklick auf „PuTTYgen.exe“, um das Programm zu starten.

Ein neuer SSH-Schlüssel lässt sich jetzt anlegen, indem Sie zunächst auf „Generate“ klicken. Anschließend bewegen Sie die Maus in dem PuTTYgen-Fenster hin und her. Dadurch werden Zufallsdaten erzeugt, die in den Schlüssel einfließen.

Geben Sie jetzt in das Textfeld „Key passphrase“ ein Kennwort ein, und wiederholen Sie es in dem Textfeld darunter. Mit den Knöpfen „Save public key“ und „Save private key“ speichern Sie anschließend die beiden Komponenten Ihres neuen SSH-Schlüssels auf der Festplatte.

puttygen

Sprache der GNOME-Oberfläche ändern

Sprache der GNOME-Oberfläche ändern

Sie nutzen an Ihrem Linux-Computer eine Benutzer-Oberfläche, die auf GNOME basiert? Genau wie bei Windows lässt sich auch hier die Sprache für Menüs, Schaltflächen und Einstellungen ändern. Wie stellen Sie Ihre bevorzugte Sprache ein?

Zum Ändern der Sprach-Einstellungen des GNOME-Desktops verwenden Sie die Systemeinstellungen.

  1. Oben in der Menüleiste klicken Sie auf „Anwendungen“.
  2. Wechseln Sie jetzt zum Untermenü „Systemwerkzeuge, Einstellungen“, und rufen Sie hier die „Systemeinstellungen“ auf.
  3. Im Bereich „Persönlich“ folgt nun ein Klick auf „Region und Sprache“.
  4. Markieren Sie dann in der Liste die Sprache, die für Menüs und die gesamte Oberfläche genutzt werden soll.
  5. Schließen Sie das Fenster, und starten Sie den Computer neu, damit die Änderungen wirksam werden.

gnome-anzeige-sprache

Debian/Gnome: Laufwerk-Symbole auf dem Desktop anzeigen

Debian/Gnome: Laufwerk-Symbole auf dem Desktop anzeigen

Auf dem Desktop vieler Linux- und Mac-Systeme werden Icons für alle angeschlossenen Laufwerke angezeigt. Bei Debian/Gnome sind diese Symbole standardmäßig nicht sichtbar, was für einen leeren Desktop sorgt. Wie ändern Sie diese Einstellung?

Um auf Ihrer Debian-Arbeitsfläche Icons für Laufwerke und Programme einzublenden, klicken Sie in der Menüleiste zunächst auf „Anwendungen, Systemwerkzeuge, Einstellungen, Erweiterte Einstellungen“. Wechseln Sie jetzt auf der linken Seite zum Bereich „Arbeitsoberfläche“. Rechts aktivieren Sie nun die Option „Have file manager handle the desktop“ („Dateimanager zur Handhabung der Arbeitsfläche verwenden“).

Extra-Tipp: Direkt darunter lässt sich auch feintunen, welche der Systemsymbole angezeigt werden sollen, wie etwa „Computer“, „home“ und „Trash“.

gnome-desktop-icons

Benutzer-Gruppen eines Linux-Benutzers anzeigen

Benutzer-Gruppen eines Linux-Benutzers anzeigen

Wer in einem Linux-System auf welche Dateien und Ordner zugreifen darf, wird durch die Benutzer- und Gruppenrechte geregelt. In welchen Gruppen befindet sich ein bestimmter Benutzer? Das lässt sich leicht herausfinden.

Um nähere Informationen über einen Linux-Systembenutzer zu ermitteln, öffnen Sie ein Terminal-Fenster und geben dann folgendes Kommando ein:

id  benutzer [Eingabetaste]

Das System antwortet Ihnen dann mit einer Zusammenfassung des angegebenen Benutzers, zum Beispiel wie folgt:

uid=1001(benutzer) gid=33(www-data) Gruppen=33(www-data)

In diesem Fall hat der Benutzer „benutzer“ die ID 1001 und gehört zu der Gruppe „www-data“. Diese Gruppe darf auf Ordner für den Webserver zugreifen.

linux-gruppen-id

Linux: Dienste neu starten

Linux: Dienste neu starten

Wie bei Windows-Computern laufen auch im Hintergrund eines Linux-Systems zahllose Systemdienste. Sie sind etwa für den Aufbau und die Kontrolle von Netzwerk-Verbindungen oder auch für einen Webserver zuständig. Wie starten Sie einen Linux-Daemon neu?

Um einen Linux-Systemdienst zu beenden und dann neu zu starten, öffnen Sie zunächst ein Terminal mit Root-Rechten, und nutzen dann eine von zwei Möglichkeiten.

Versuchen Sie als Erstes den Befehl service  Dienst  restart [Eingabetaste]. Ersetzen Sie dabei das Wort „Dienst“ durch den internen Namen des Dienstes. Das klappt für die meisten Dienste, die als Upstart-Dienst registriert sind, wie zum Beispiel

  • networking (Netzwerk-Verbindungen),
  • ssh (SSH-Server),
  • nginx (Webserver), und so weiter.

Klappt das Neustarten über den service-Befehl nicht, verwenden Sie das Kommando:

/etc/init.d/Dienst  restart [Eingabetaste].

Das sollte auf jeden Fall zum Erfolg führen.

linux-dienste-neu-starten

SSH-Verbindungen über PuTTY schneller machen

SSH-Verbindungen über PuTTY schneller machen

Wer sich als Windows-Nutzer mit einem Linux-Computer verbinden will, kann das über das Gratis-Tool PuTTY erledigen. Gerade bei langsamen Internetverbindungen wird das manchmal zur Geduldsprobe. Mit diesem Tipp werden die SSH-Daten schneller übertragen.

Damit SSH-Tunnel-Verbindungen mit PuTTY schneller werden, modifizieren Sie ein paar Einstellungen. Laden Sie zunächst das passende Seitenprofil, indem Sie in der Liste den Server markieren und dann auf „Load“ klicken.

Öffnen Sie dann links den Zweig „Connection, SSH“. Auf der rechten Seite sehen Sie jetzt eine Liste mit Verschlüsselungs-Techniken. Markieren Sie dort „Blowfish“, und schieben Sie die Zeile per Klick auf „Up“ ganz nach oben. Außerdem setzen Sie weiter oben einen Haken bei „Enable compression“. Zum Schluss verbinden Sie sich, indem Sie unten auf „Open“ klicken.

putty-schneller-machen

So entpacken Sie Archive im Linux-Terminal

So entpacken Sie Archive im Linux-Terminal

Um Dateien platzsparend zu übertragen, wird überall das *.zip-Format genutzt, zum Beispiel auch für viele Programme, die man aus dem Internet herunterlädt. Sie arbeiten an einem Linux-Computer und wollen eine heruntergeladene *.zip-Datei per Terminal entpacken?

Mit der richtigen Software ist das kein Problem. Am Beispiel von Ubuntu zeigen wir die nötigen Schritte:

  1. Öffnen Sie das Terminal, oder verbinden Sie sich per SSH mit dem Server.
  2. Wechseln Sie jetzt mit cd Verzeichnis in den Ordner, in dem sich die *.zip-Datei befindet.
  3. Die Datei lässt sich jetzt mit unzip Dateiname.zip entpacken, wobei die Unterordner alle erhalten bleiben.

Extra-Tipp: Das Programm unzip ist bei Ihnen nicht installiert? Das holen Sie schnell über das Kommando sudo apt-get install unzip nach.

linux-terminal-dateien-entpacken