Mac OS X: Blockierte Programme sofort beenden

Auch Apples Betriebssystem Mac OS X kocht nur mit Wasser. Wie bei Windows oder Linux kommt es auch hier mitunter zu Programmabstürzen. Wenn ein Programm partout nicht mehr reagiert, hilft nur noch eines: Das Programm muss gewaltsam aus dem Speicher entfernt werden.

Für das „Abschießen“ eines Programms gibt es bei Mac OS X den Befehl „Sofort beenden“. Erreichbar ist er über das Apfel-Menü und den Befehl „Sofort beenden“ oder über die Tastenkombination [alt]+[cmd]+[esc]. Es erscheint eine Liste aller laufenden Programme. Abgestürzte Anwendungen sind rot hervorgehoben und mit dem Zusatz „keine Reaktion“ versehen. Mit der Schaltfläche „Sofort beenden“ lässt es sich trotzdem schließen. Danach kann es wieder normal über die Programmliste gestartet werden.

Mac OS X: Texte und Web-Adressen aufs Dock kopieren

Wer Textpassagen einer Webseite per E-Mail verschicken möchte, verwendet normalerweise den Kopieren-Befehl. Der Text wird mit der Maus markiert, mit dem Befehl „Kopieren“ in die Zwischenablage gelegt und mit „Einsetzen“ ins Mail-Fenster eingefügt. Es geht aber auch ohne Umweg durch die Menüs. Texte lassen sich über das Dock direkt in die gewünschte Anwendung kopieren.

Um Texte ausschließlich mit der Maus zu verschieben, zuerst den gewünschten Text markieren, etwa im Browser oder dem Textverarbeitungsprogramm. Dann auf die Markierung klicken, die Maustaste gedrückt halten und – mit weiterhin gedrückter Maustaste – auf das Mail-Symbol im Dock ziehen. Erst dort die Maustaste loslassen. Daraufhin wird eine neue Mail geöffnet und der zuvor markierte Text automatisch ins Mailfenster eingefügt.

Per Drag-and-Drop lassen sich Texte auch in andere Programme einfügen, etwa in TextEdit oder den „Notizzettel“. Besonders praktisch ist die schnelle Websuche übers Dock. Um ein Wort bei Google zu recherchieren, muss nur der Begriff markiert und auf das „Safari“-Symbol im Dock gezogen werden. Sofort erscheinen die passenden Google-Treffer.

Leider funktioniert die Drag-and-Drop-Methode nicht mit allen Mac-Anwendungen. Problemlos geht’s nur bei Programmen, die mit Apples „Cocoa“-Programmierumgebung entwickelt wurden. Hierzu gehören fast alle Apple-eigenen Mac-Tools. Klappt’s nicht, wurde die Anwendung vermutlich mit einem anderen Programmierwerkzeug erstellt.

Komfortabler zwitschern: Twitter voll im Trend

Micro-Blogging per Twitter ist derzeit ein großer Trend im Web: Mit Spezialprogrammen wie Twhirl kann jeder komfortabel mitmachen – und Nutzen daraus ziehen.

Was anfangs als Kurznachrichtendienst für gelangweilte Datensurfer gedacht war, entwickelt sich allmählich zu einem ernst zu nehmenden Infodienst im Web. Meiner Meinung nach steht Twitter kurz vor dem Durchbruch. Twitter ist eine durchaus interessante Alternative zu Mailinglisten und den weit verbreiteten RSS-Feeds.

Twitter regelmäßig offline

Der Ansturm auf den Dienst ist in letzter Zeit derart groß, dass twitter.com oft das gefürchtete Bild mit dem fetten Wal zeigen muss: „Kapazität überschritten, versuchen Sie es später nochmal.“ Angeblich arbeiten die Betreiber mit Hochdruck daran, ihre Infrastruktur auszubauen.

Doch die regelmäßigen Ausfälle tun dem Erfolg keinen Abbruch: Immer mehr User melden sich bei twitter.com an, um Freunde oder Kollegen mit Nachrichten zu versorgen oder sich selbst versorgen zu lassen. Anfangs haben die Benutzer vor allem die Kleinigkeiten des Lebens öffentlich gemacht, mehr oder weniger launig geplaudert: „Ich lese gerade ein Buch“, „Ich sitze im Kaffee und trinke einen Kaffee“, oder es wurde über philosophische Themen räsoniert.

Interessanter Infomationsdienst

Heute wird Twitter auch dazu benutzt, um Kunden oder Partner auf dem Laufenden zu halten, etwa über neue Produkte. Der Charme dabei: Man muss keine Listen mit E-Mail-Adressen führen, sondern schreibt einfach auf, was wichtig ist – und wen es interessiert, der erfährt es auch. Twitter-Nachrichten werden mittlerweile archiviert und lassen sich mit Hilfe von Suchfunktionen aufspüren. Kunden, Partner oder Kollegen kann man bitten, den Twitter-Kanal zu abonnieren, sie verpassen dann nichts mehr.

Twitter-Nachrichten sind maximal 140 Zeichen lang, haben also eine erfrischende Kürze. Bislang musste man unter https://www.twitter.com vorbei schauen, um eine neue Nachricht zu schreiben. Doch viel besser ist das Twittern mir der Zusatz-Software Twhirl. Das kostenlose Programm ermöglicht das Twittern am PC, ohne die Webseite besuchen zu müssen. Twhirl erlaubt, mehrere Twitter-Konten zu verwalten. Man kann bequem Nachrichten auf den Weg bringen oder die Nachrichten anderer Twitterer verfolgen.

Wer nachschauen möchte, ob im Twitter-Universum gerade ein Thema diskutiert wird: Einfach auf die Lupe klicken, den Suchbegriff eintippen, schon fahndet Twhirl nach aktuellen Twitter-Nachrichten. Genauso einfach lässt sich nachschauen, wie viele User den eigenen Twitter-Kanal abonniert haben – und wer das im Einzelnen ist.

Knapp bemessener Platz: 140 Zeichen

Weil der Platz in Twitter-Botschaften so knapp bemessen ist, hilft Twhirl beim Platzsparen: Lange Webadressen werden auf Wunsch gekürzt. Dienste wie twurl (https://www.tweetburner.com) machen aus langen Internetadressen kurze, so ähnlich wie springhin.de. Auch Bilder lassen sich mit Twhirl verschicken: Die Fotos werden dazu automatisch beim Onlinedienst Twitpic hinterlegt und die Adresse des Onlinefotos in die Nachricht eingebaut. Das alles funktioniert blitzschnell und ohne Zutun des Benutzers.

Seinen schicken Auftritt hat Twhirl „Adobe Air“ zu verdanken, eine relativ neue Benutzeroberfläche von Adobe, die es kostenlos für Windows und Mac gibt (Linux wird noch nicht unterstützt). Darum läuft Twhirl derzeit unter Windows XP, Windows Vista und Mac OS. Adobe Air bietet eine äußerst schicke, komfortable Bedienung und wird mittlerweile auch von manchen anderen Miniprogrammen benutzt. Wer unter https://www.twhirl.org das kostenlose Twhirl lädt, bekommt Adobes Zusatz auf Wunsch vorher automatisch installiert.

Firefox 3: Schnell, bequem, sicher

Ein schneller Browser war Firefox schon immer. Doch wer die seit einigen Tagen erhältliche Version 3 auf seinem Rechner installiert, bekommt einen regelrechten Turbo zu spüren. Die Entwickler haben die „Gecko Rendering Engine“, die für die Anzeige der Internetseiten verantwortlich ist, deutlich überarbeitet. Das Ergebnis: Der vielleicht schnellste Browser aller Zeiten. Firefox 3 stellt selbst komplexe Webseiten nahezu ohne Zeitverzögerung da, eine schnelle Datenleitung mal vorausgesetzt.

Schnell, schneller, Firefox

Der Tempovorteil ist vor allem dann zu spüren, wenn eine Webseite Javascript einsetzt. Denn auch die in vielen Webseiten eingesetzte Programmiersprache ist spürbar schneller geworden. So etwas lässt sich sogar messen: Während der Vorgänger Firefox 2 noch 16 Sekunden braucht, um Apples „Sunspider Test“ zu absolvieren, meldet Firefox 3 bereits nach dreieinhalb Sekunden Vollzug. Microsofts Internet Explorer 7 benötigt über 30 Sekunden – da liegen Welten zwischen.

Aber Firefox kann nicht nur in Sachen Tempo punkten, sondern hat auch beim Bedienkomfort kräftig zugelegt. So manche Neuerung sticht gleich ins Auge. Webseiten lassen sich nicht mehr nur durch Eintippen der Adresse aufrufen. Unter Firefox 3 kann es reichen, ein Stichwort ins Adressfeld einzugeben. Firefox 3 präsentiert dann Webseiten, die in jüngster Vergangenheit aufgerufen wurden und zur Eingabe passen.

Praktische Suchfunktion

Das ist im Alltag ausgesprochen praktisch. Hat man zum Beispiel vor zwei Tagen auf einer Webseite etwas über „Leonardo da Vinci“ nachgelesen, kann sich aber nicht mehr an die Adresse oder den Titel der Webseite erinnern, reicht es, „da Vinci“ in die Adresszeile einzugeben, schon erscheinen die passenden Links. Schneller hat man noch nie in Lesezeichen, Chronik und Cache des Browsers gesucht.

Da es im Internet immer mehr Stolperfallen gibt, die die Sicherheit des PCs oder sogar der eigenen Daten gefährden können, haben die Entwickler sich auch da was einfallen lassen: Firefox 3 kann Webseiten verifizieren. Ein Klick auf das kleine Icon neben der Webadresse, schon präsentiert der Feuerfuchs Infos über die Webseite, etwa ob ein gültiges Zertifikat vorliegt und ob die Webseite Cookies speichert (und welche). Ganz nebenbei warnt Firefox auch noch deutlicher als bislang vor verdächtigen oder als betrügerisch bekannte Webseiten. Diese Funktion ist vor allem für Laien nützlich, die so unmissverständlich und unübersehbar vor Phishingseiten gewarnt werden, zumindest vor bekannten.

Download-Manager optimiert

Auch der Download-Manager wurde endlich verbessert: Abgebrochene Downloads lassen sich zu einem späteren Zeitpunkt bequem wieder aufnehmen, man muss also nicht immer von vorne anfangen. Außerdem informiert Firefox besser als früher über den aktuellen Status, was vor allem bei umfangreichen Downloads praktisch ist.

Um Klassen besser als bislang ist die Verwaltung der Lesezeichen: Ein Klick auf den gelben Stern in der Adresszeile genügt, um eine Webseite als Lesezeichen zu merken und gleichzeitig zu kennzeichnen. Lesezeichen lassen sich jetzt mit eigenen Schlagwörtern versehen, nach denen gesucht werden kann, so wie in Social Bookmarking Diensten. Das hilft enorm, eine Webseite wiederzufinden.

Anwendung frei bestimmen

Gelungen finde ich auch, dass Firefox-Benutzer nun selbst entscheiden können, welche Anwendung beim Öffnen eines bestimmten Dateityps zum Einsatz kommen soll. So lässt sich zum Beispiel festlegen, welcher Media Player MP3-Titel abspielt oder welches Programm angeklickte PDFs bearbeitet.

Der Browser selbst ist schlank, er belegt nur wenige MByte auf der Festplatte und ist schnell geladen. Allerdings geht auch der Firefox 3 verschwenderisch mit dem Arbeitsspeicher um, so wie seine Vorgänger. Auch die Druckfunktion hätte ein Update verdient. Wer Webseiten würdevoll ausdrucken möchte, wird von fast allen Browsern mehr oder weniger im Stich gelassen – da macht auch Firefox 3 keine Ausnahme. Ansonsten ist der unter https://www.springhin.de/firefox3 kostenlos erhältliche Browser sehr gelungen. Es gibt den Browser für Windows, Linux und Mac OS X.

Firefox 3 ist da: Download Day

Es hat diesmal eine ganze Weile gedauert: Anderhalb Jahre, nachdem die Entwicklergemeinde die erste Vorabversion von Firefox 3 gezeigt hat, ist die dritte Generation des populären Browsers nun tatsächlich fertig. Jeder kann die deutlich verbesserte und erweiterte Version kostenlos aus dem Netz laden. Es gibt Firefox 3 für Windows XP und Vista, für Mac OS X 10.5 und Linux. Nicht mehr unterstützt werden Windows 98, Me und NT sowie Mac OS X bis 10.3. (mehr …)

Firefox 3 ist da: Neuer Browser, neue Funktionen

Mozilla hat seinen bekannten und viel gelobten Open-Source Browser Firefox 3 zum Download freigegeben. Firefox 3 ist das Ergebnis von drei Jahren intensiver Anstrengungen. Beteiligt waren neben Tausenden von Entwicklern auch Sicherheitsexperten, Übersetzungs- und Support-Communities sowie Tester überall auf der Welt.

Firefox 3 – ab heute in etwa 50 Sprachen kostenlos erhältlich – ist zwei- bis dreimal schneller als sein Vorgänger und beinhaltet mehr als 15.000 Verbesserungen, zum Beispiel die revolutionäre intelligente Adressleiste und einen ausgereiften Malware-Schutz. Auch „unter der Motorhaube“ wurde eifrig gearbeitet, was sich in der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit niederschlägt.

„Auf Firefox 3 sind wir wirklich stolz“, freut sich John Lilly, CEO bei Mozilla, „dieser Browser zeigt, wozu eine engagierte weltweite Community imstande ist.“

Neuerungen in Firefox 3

Im Internet dreht sich alles um Innovationen, und Firefox erweist sich hier erneut als Schrittmacher, mit Dutzenden von neuen Features, die das Surfen für alle schneller, sicherer und individueller machen.

Benutzerfreundlichkeit: Die neue intelligente Adressleiste, auch liebevoll „Awesome Bar“ genannt, lernt, während man sie benutzt. Indem sie sich den Vorlieben des Benutzers anpasst, schlägt sie bald schon nach der Eingabe weniger Zeichen die gewünschte Adresse vor. Die Firefox Bibliothek archiviert Browser Chronik, Lesezeichen und Tags (Schlagwörter). Die Daten lassen sich einfach durchsuchen und organisieren. Mit Ein-Klick-Lesezeichen und Tagging kann man Web-Seiten ganz einfach speichern, durchsuchen und organisieren. Das neue Ganzseiten-Zoom vergrößert jeden Bereich in Sekunden – zum genaueren Hinsehen und einfacheren Lesen.

Leistung: Firefox basiert auf der mächtigen neuen Plattform Gecko 1.9. Sie macht den Browser einfacher zu benutzen und besser zu personalisieren. Firefox 3 beansprucht nun im Betrieb deutlich weniger Speicher. Die neu programmierte Page-Rendering- und Layout-Engine zeigt Web-Seiten zwei- bis dreimal schneller an als unter Firefox 2.

Sicherheit: Auch hier setzt Firefox 3 neue Maßstäbe. Der neue Malware- und Phishing-Schutz wehrt Viren, Würmer, Trojanische Pferde und Spionageprogramme ab und macht das Surfen im Web sicherer. Die mit einem Klick erreichbare Web Site ID zeigt sofort, ob eine Internet-Seite auch das ist, was sie vorgibt. Im Open-Source-Prozess von Mozilla wurden Tausende von Sicherheitsexperten rund um den Globus mit einbezogen.

Personalisierung: Jeder nutzt das Internet anders. Deshalb kann sich auch jeder seinen ganz persönlichen Firefox 3 konfigurieren – mit mehr als 5.000 Add-ons. Diese praktischen Erweiterungen machen Online-Auktionen einfacher, sie helfen beim Upload digitaler Fotos, zeigen die neueste Wettervorhersage oder spielen Musik – alles direkt im Browser. Mit dem neuen integrierten Add-ons-Manager ist die passende Erweiterung schnell gesucht und installiert.

Mehr Informationen über Mozilla Firefox 3 – über einfacheres, schnelleres und sichereres Internet-Surfen – gibt es unter https://www.mozilla-europe/de/firefox/features

Mozilla Firefox 3 liegt ab sofort für die Betriebssysteme Windows, Linux und Mac OS X zum kostenlosen Download bereit, und zwar unter: https://www.getfirefox.com

Mit dem Release von Firefox 3 startet auch der bereits angekündigte Download Day. Mit dieser von der Community initiierten Aktion will Mozilla einen neuen Weltrekord für die meisten Software-Downloads innerhalb von 24 Stunden ab der Freigabe aufstellen. Weitere Informationen dazu unter: https://www.spreadfirefox.com/de/worldrecord

Windows im Mac ? und umgekehrt: Parallels und Rocketdock

Apple Mac und Windows-Welt rücken immer näher zusammen: Mit einer Spezial-Software lassen sich mühelos Windows-Programme auf dem Mac starten – und Rocketdock sorgt für etwas Mac-Feeling auf dem Windows-PC

Ich will es offen und ehrlich zugeben: Seitdem ich einen schicken MacBook Pro besitze, kommt mit mein ansonsten wirklich geschätztes Windows-Notebook wie ein plumpes Stück Technik vor. Steve Jobs und seine Mannschaft können zweifellos schicke Rechner zu bauen. Gut durchdacht, robust, praktisch. Auch das Betriebssystem Mac OS X 10.5 Leopard ist durchaus gelungen. Allerdings kann ich nicht finden, dass Mac OS X dem aktuellen Windows in jeder Hinsicht überlegen ist. Im Gegenteil: Beide Betriebssysteme haben ihre Vor- und Nachteile.

Mac mit Intel-PC können auch Windows

Macht aber auch nichts, denn seitdem Apple schlau genug ist, auch in seinen Rechnern Intel-Prozessoren einzubauen, kann man auf seinem Mac schließlich auch ohne weiteres Windows XP oder Windows Vista installieren. Dank Boot Camp, das sich seit Leopard nicht mehr im Betastadium befindet, sondern nun offiziell zum Betriebssystem dazu gehört, kann ich nach dem Start auswählen, ob ich lieber mit Windows Vista oder mit Mac OS X 10.5 arbeiten möchte.

Schon nicht schlecht – aber das lässt sich sogar noch steigern: Seitdem auf meinem MacBook Pro die rund 80 Euro teure Software Parallels Desktop for Mac installiert ist, vermisse ich eigentlich nichts mehr. Denn das wirklich klasse durchdachte Programm erlaubt, Mac OS X und Windows gleichzeitig zu benutzen. Parallel eben. Man muss sich nicht nach dem Bootvorgang entscheiden, welches Betriebssystem starten soll, sondern kann mit Windows- und Mac-Programme gleichzeitig arbeiten.

Parallels macht Macs zum komfortablen Windows-PC

So lässt sich ohne weitere technische Hürden jedes Windows-Programm starten und benutzen. Einzige Voraussetzung: Eine Installation von Windows XP oder Windows Vista, denn die gehört nicht zum Lieferumfang von Parallels dazu. Man kann sogar mühelos aus einer Windows-Anwendung auf die Mac-Festplatte zugreifen und umgekehrt. Selbst das Übertragen von Daten per Copy and Paste ist möglich: Einfach mit der Maus im einen Fenster markieren und anklicken, Maustaste gedrückt halten und im Ziel wieder los lassen. Das ist sensationell. Windows und Windows-Programme werden nahtlos in die Welt des Mac OS X integriert. Parallels ist in meinen Augen darum für jeden, der nicht nur ab und zu auf seinem Mac mit Windows-Programmen arbeitet, fast schon ein Muss.

Aber auch der umgekehrte Weg ist möglich: Windows-Benutzer können sich einen Hauch Apple-Ästhetik auf ihre Rechner holen. Ein kostenloses Programm namens Rocketdock imitiert das populäre Apple Dock auf Windows-Rechner. Das Apple Dock ist eine meist am unteren Fensterrand des Mac angesiedelte Icon-Leiste im schicken 3D-Design, über die sich Programme und Dateien besonders schnell erreichen lassen. Fährt der Mauscursor über die Symbolleiste, poppen einzelne Icons in den Vordergrund. Um ein Programm oder eine Datei im Apple Dock abzulegen, reicht es, das Symbol aufs Dock zu ziehen – fertig. Das sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch praktisch und sorgt für Ordnung auf dem Desktop.

Rocketdock sorgt für Mac-Feeling auf dem PC

Mit dem unter springhin.de/rocketdock kostenlos erhältlichen Rocketdock lässt sich eine ähnlich praktische Symbolleiste auch auf Windows-PCs realisieren. Nachdem die Software installiert ist, erscheint die neue Symbolleiste im oberen Bildschirmbereich. Hier lassen sich nun bequem wichtige Ordner wie „Dokumente“, „Bilder“ oder „Musik“ erreichen – oder weitere Ordner, die man dort ablegt.

Das Rocketdock startet auf Wunsch nach dem Hochfahren von Windows automatisch und steht so jederzeit zur Verfügung. Wer die Symbolleiste lieber am linken, rechten oder unteren Bildschirmrand hätte, kann sie bequem dort platzieren. Es gibt jede Menge Einstellmöglichkeiten, so dass sich jeder sein eigenes, ganz individuelles Rocketdock zusammenstellen kann.

Firefox 3 kommt

Der Browser-Krieg geht in die nächste Runde: Demnächst ist Firefox 3 fertig. Schon jetzt kann jeder die Betaversion ausprobieren – und sich über neue Funktionen freuen.

Es ist wie beim Autokauf: Das perfekte Auto für jeden gibt es nicht – ebenso wenig den perfekten Browser, der allen gefällt. Jeder hat andere Vorstellungen, was ein Browser können soll. Darum ist es gut, dass Windows-Benutzer zwischen Internet Explorer, Firefox, Mozilla, Opera und Safari wählen können. Gleich fünf gute Browser.

Qual der Wahl also. Viele bleiben trotzdem bei dem, was sie kennen, und das ist der vorinstallierte Internet Explorer (IE). Andere surfen schon aus Prinzip nicht mit dem Internet Explorer, eben weil er von Microsoft kommt. Dazu gehöre ich ausdrücklich nicht, denn der Internet Explorer hat durchaus seine Stärken. Aber Firefox schätze ich, vor allem weil er schnell, sicher und flexibel ist.

Über 1300 neue Funktionen

Die Marktanteile des Firefox stagnieren allerdings seit einer Weile. Doch jetzt kommt Dynamik in den Markt: Die dritte Generation des populären Browsers hat wirklich eine Menge zu bieten und überrascht mit vielen gut durchdachten Details. Da werden die Entwickler in Redmond mächtig ins Schwitzen kommen.

Noch ist die finale Version von Firefox 3 nicht fertig, doch schon jetzt kann jeder unter https://www.springhin.de/firefox3 die aktuelle Betaversion laden. Über 1.300 Neuheiten und Verbesserungen haben die Entwickler gezählt. Vieles sticht sofort ins Auge: So reicht es bei Firefox 3 zum Beispiel, ein Stichwort in die Adresszeile einzugeben, schon präsentiert der Browser in jüngster Vergangenheit angesteuerte Webseiten, die dazu passen. Dieser Service erleichtert es ungemein, etwas wiederzufinden.

Schick auch die Möglichkeit, Webseiten zu verifizieren: Ein Klick auf das kleine Icon neben der Webadresse, schon präsentiert Firefox relevante Infos über die Webseite, unter anderem, ob ein gültiges Zertifikat vorliegt und ob die Webseite Cookies speichert (und welche). Ganz nebenbei warnt Firefox noch deutlicher als bislang vor verdächtigen Webseiten.

Verbesserter Download-Manager

Auch der Download-Manager wurde endlich verbessert: Abgebrochene Downloads lassen sich zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnehmen. Außerdem informiert Firefox besser als früher über den Status der Downloads. Gleich um Klassen besser als früher ist die Verwaltung von Lesezeichen: Ein Klick auf den gelben Stern in der Adresszeile genügt, um eine Webseite als Lesezeichen zu merken und gleichzeitig zu kennzeichnen. Außerdem lassen sich Lesezeichen mit Schlagwörtern verbinden. Das hilft, bestimmte Webseiten schneller wiederzufinden.

Gelungen finde ich auch, dass Firefox-Benutzer nun selbst entscheiden können, welche Anwendungen beim Öffnen einer Datei zum Einsatz kommen sollen. So lässt sich zum Beispiel festlegen, welcher Player zum Abspielen von MP3-Titel gestartet wird oder welches Programm im Web angeklickt PDFs bearbeitet. Sauber.

Firefox 3 bietet darüber hinaus einen pfiffigen Offline-Modus, der es erlauben soll, Web-Anwendungen wie Google Text und Tabellen oder Online-Kalender auch nutzen zu können, wenn der Rechner offline ist. Die Idee ist gut, schließlich ist der Trend zu Online-Anwendungen nicht zu übersehen. Allerdings funktioniert der Offline-Modus nur dann wie geplant, wenn die Online-Anwendungen den Betriebsmodus auch unterstützen.

Alternativen wie Safari

Firefox 3 wird schon bald das Betastadium verlassen und dann als Vollversion kostenlos für Windows, Linux und Mac OS zu haben sein. Das Softwarepaket ist trotz der vielen Neuerungen nur unmerklich auf rund 6,5 MByte angeschwollen.

Ein anderer schlanker und vor allem schneller Browser ist Safari: Seit einer Weile gibt es den ursprünglich für den Apple Mac entwickelten Safari auch für die Windows-Welt. Unter https://www.apple.de/safari kann jeder den Browser kostenlos herunterladen. Safari beeindruckt vor allem durch hohes Arbeitstempo und optische Gimmicks: Wie in der Apple-Welt üblich, klappen Fenster und Dialogboxen eine Spur hübscher auf und wieder weg als in schnöden Windows-Anwendungen.

Besonders gut gelöst ist die Suchfunktion: Fundstellen werden auf der geladenen Webseite besonders gut erkennbar markiert. Auch die Verwaltung von Lesezeichen und RSS-Feeds beherrscht Apples Safari etwas besser als andere Browser. Dafür gibt es für Safari aber deutlich weniger Erweiterungen. Außerdem ist Safari immer noch im Betastadium – und nicht mit deutscher Benutzeroberfläche zu haben, selbst Monate nach dem Start. Das enttäuscht dann doch ein bisschen.