Software ist eines der größeren Einfallstore für Schadsoftware auf einem Mac. Grund genug für Apple, nur die Installation geprüfter Software zuzulassen. Was aber, wenn ihr eine ganz spezifische Anforderung habt von einem kleinen Entwickler und macOS diese verweigert? Es gibt eine Lösung!
Apple hat auf der Entwicklerkonferenz WWDC24 eine eigene KI vorgestellt. Siri soll deutlich schlauer werden und greift dazu unter anderem auf ChatGPT zurück. User können künftig per Sprache Apps steuern.
Apple Intelligence = AI
Die Gerüchte haben sich bestätigt: Auch Apple steigt nun auf den KI-Schnellzug auf. Das schien auch dringend nötig, denn anders als Google, Microsoft, Meta oder Amazon hatte Apple bislang keine eigene KI am Start.
Das ändert sich jetzt – und das Apple-like: Unter dem Begriff „Apple Intelligence“ fasst der Apple-Konzern einen ganzen Strauß unterschiedlicher KI-Funktionen zusammen, die Apple-Chef Tim Cook im kalifornischen Hauptquartier auf der Entwicklerkonferenz WWDC24 vorgestellt hat – und Apple-Nutzern künftig zur Verfügung stehen soll.
Falls es Euch noch nicht gleich aufgefallen ist: Der gewählte Name Apple Intelligence ist ein strategischer Schachzug, denn er lässt sich „AI“ abkürzen, die englischsprachige Abkürzung für KI ganz generell.
Das wirkt sprachlich fast so, als wollte das Unternehmen den Begriff kapern. Künftig wird man in der englischsprachigen Welt nicht immer direkt wissen, ob mit „AI“ KI ganz allgemein oder die von Apple gemeint ist.
KI soll in alle Geräte kommen
Apple wirft nicht einfach eine weitere (generative) KI auf den Markt, sondern hat eine KI entwickelt, die eng mit den Betriebssystemen verzahnt ist. Die KI soll schnell und jederzeit zur Verfügung stehen.
Apples eigene KI soll in allen künftigen Apple-Betriebssystem stecken, ob MacOS für Macs (die neue Version wurde „Sequoia“ getauft), iOS 18 für iPhone oder iPadOS 18 für iPad. Selbst auf der Smartwatch des Apfel-Konzerns werden einige KI-Funktionen zur Verfügung stehen.
Das ändert wirklich alles, denn zum ersten Mal sind jede Menge KI-Funktionen in nahezu allen Bereichen auf einem Desktop (Mac) oder Mobilgerät (iOS, iPadOS) verfügbar. In vielen Fällen fällt es gar nicht auf, dass man da gerade KI benutzt. Es steht auch nicht dran.
Siri lernt echtes Verstehen – und versteht Kontext
Vor allem der Sprachassistent „Siri“ wird aufgemotzt: In den letzten 13 Jahren seit seiner Erfindung haben sich Siris Fähigkeiten nicht wesentlich weiterentwickelt. Wer sich nicht an die strikten Befehle des Assistenten hält, wird nicht verstanden. Das ist in Zeiten von ChatGPT – einem Chatbot, der fast alles versteht – natürlich nicht mehr zeitgemäß.
Das neue Siri soll natürliche Sprache verstehen – und auch den Kontext. Wer zum Beispiel fragt: „Wann kommt meine Frau an“, versteht Siri die Anfrage ganz genau. Siri weiß, wie die Mitglieder der Familie oder Freunde heißen, kennt – etwa durch Einträge im Kalender oder Nachrichten und Mails – die Umstände und schaut dann nach, ob die Maschine pünktlich ist.
Siri wird so zu einem Assistenten. Das ist nur möglich, weil die erforderlichen Informationen direkt oder indirekt in den Geräten stecken. Auf solche Informationen können Chatbots wie ChatGPT oder Gemini nur zugreifen, wenn man sie ihnen ausdrücklich zur Verfügung stellt.
Apps steuern und bedienen
Auch die Apps lassen sich per Sprache steuern: „Suche alle Fotos meiner Tocher“. Und dann: „Die aus Florenz und mit dem roten T-Shirt“. Per KI lassen sich Prozesse anstoßen, Apps starten, Funktionen nutzen – ohne Tippen, Klicken oder Wischen. Alle App-Entwickler können diese Funktionen in ihre Apps integrieren. Es wäre also auch denkbar, eine Reisebuchungs-App zu sagen: „Ich benötige ein Zimmer mit Meerblick auf Mallorca über Pfingsten“.
Es ist gar nicht so einfach, aus dem Stand einen Chatbot und eine generative KI wie ChatGPT oder Gemini (Google) zu entwickeln. Deshalb hat sich Apple entschlossen, mit OpenAI zu kooperieren: Im Sprachassistenten Siri steckt künftig auch ChatGPT. Kostenlos.
KI läuft größtenteils im eigenen Gerät
Eine Besonderheit ist, dass viele KI-Funktionen direkt in den Geräten laufen sollen. Das bringt eine Menge Vorteile: Es braucht kein Internet, es wird keine Bandbreite verbraucht, wenn man unterwegs KI-Dienste benötigt, es spart jede Menge Energie – und die Antworten kommen viel schneller.
Apples KI soll zum Beispiel Zusammenfassungen von Texten erstellen können, zum Beispiel eine lange E-Mail oder Nachricht. Wer mag, kann die KI sogar Antworten lassen. Auch ist es möglich, einen geschriebenen Text umformulieren zu lassen, etwa von förmlich in persönlich (oder umgekehrt) oder kürzer zu fassen.
Es lassen sich aber auch – in gewissem Rahmen – Bilder mit der KI erzeugen, etwa individuelle Emojis. Auch ist es möglich, mit einem Fingerschnipp störende Objekte aus einem Foto zu retuschieren. Eine Funktion, die Google in seinen „Pixel“-Smartphones schon länger anbietet. KI ist das neue Killer-Feature für alle Hersteller.
Apple verspricht Privatsphäre
Ein Aspekt ist noch wichtig: Apple garantiert beim KI-Einsatz komplette Privatsphäre. Viele Aufgaben kann die KI direkt in den Geräten erledigen, verlassen das Gerät also nicht. Was nicht direkt im Gerät möglich ist, wird an Apple-eigene Server übertragen, die keine persönlichen Daten empfangen. Das passt zur Strategie des Konzerns, die Daten der Nutzer zu schützen.
Die iPad Pros sind mittlerweile leistungsfähiger als manches Notebook. Das bedeutet auch dass Ihr sie unter macOS als vollwertigen, kabellosen Monitor am Macbook nutzen könnt!
Ein Apple Mac ist prinzipiell ein sicheres Arbeitsgerät. Wer einige Sicherheitstipps beachtet, macht das Surfen und Arbeiten online noch sicherer. Sechs Tipps, die jeder Mac-Nutzer kennen sollte.
Ich werde häufig gefragt, welches Betriebssystem am besten ist – und wo die Unterschiede liegen bei Windows, MacOS und Linux. Kurze Antwort: Das beste OS für alle gibt es nicht.
Der Mac ist dafür bekannt, dass er sehr stabil und effizient läuft. Wenn dann nicht ein Programm gestartet wird, das System durcheinander bringt. Hier könnt Ihr aber eingreifen!
Updates sind wichtig, um Sicherheitslecks zu schließen – aber auch manchmal lästig, weil sie lange Ladezeiten bedeuten. Apple will das ändern und führt eine Art Turbo-Updates ein.
Kein Abo mehr nötig, auch kein Kauf: Microsoft bietet sein (einst) Edelprodukt Outlook nun für Mac-Nutzer kostenlos an. Mit dem Programm lassen sich E-Mails, Kontakte und Termine verwalten.
Microsoft bietet Outlook für Mac ab sofort völlig kostenfrei an.
Mit einem Download aus dem Mac App Store kann man seine E-Mails und Termine sofort verwalten, ohne ein Microsoft 365 Abo oder eine Lizenz erwerben zu müssen. Um die Funktionen von Outlook in macOS voll auszukosten, hat Microsoft die hilfreiche Handoff-Funktion integriert und es so möglich gemacht, Erinnerungen übergangslos anzeigen zu lassen.
Outlook ohne Lizenz für Microsoft Office
Microsoft bietet Apple-User nun die Gelegenheit, Outlook auf einem Mac kostenlos zu nutzen – und zwar, ohne dass man ein Microsoft 365 Abonnement und eine Lizenz benötigt. Nutzer können die Software ab sofort aus dem Mac App Store downloaden.
Trotzdem kann man auf der Website des Unternehmens weiterhin eine Lizenz für die Software zum Preis von 149 Euro erwerben. Darüber hinaus ist es dank Microsofts Entwicklungsmöglichkeiten, die Erinnerungen an Termine im Benachrichtigungs-Center von macOS und die Handoff-Funktion nutzen zu können.
Microsoft bietet ab sofort die Möglichkeit, Outlook auf einem Mac kostenlos zu nutzen. Dafür ist kein Microsoft 365 Abonnement oder eine Lizenz mehr erforderlich. Die Software kann einfach aus dem Mac App Store heruntergeladen werden. Die Integration von Outlook in das macOS-Betriebssystem ermöglicht es, Termine und Erinnerungen auch im Benachrichtigungs-Center von macOS anzuzeigen.
Microsoft geht beim kostenlosen Outlook ganz ähnlich vor
Handoff in Mac-Version von Outlook integriert
Zudem haben die Entwickler die Handoff-Funktion von Apple eingebaut, die einen nahtlosen Übergang zwischen verschiedenen Geräten ermöglicht. Eine Lizenz für die Software ist jedoch weiterhin auf der Website von Microsoft erhältlich. Microsoft bietet ab sofort die Möglichkeit, Outlook auf einem Mac kostenlos zu nutzen, ohne dass ein Microsoft 365 Abonnement oder eine Lizenz erforderlich ist.
Dies gab Microsoft-Manager Jeremy Perdue im Outlook Blog bekannt. Die Software kann einfach aus dem Mac App Store heruntergeladen werden. Outlook ist tief in das macOS-Betriebssystem integriert und ermöglicht es, Erinnerungen an Termine im Benachrichtigungscenter von macOS anzuzeigen. Zusätzlich haben die Entwickler von Microsoft auch die Handoff-Funktion von Apple integriert, um einen nahtlosen Übergang zwischen verschiedenen Geräten zu ermöglichen.
Obwohl die Software kostenlos verfügbar ist, kann man immer noch eine Lizenz für den bisherigen Preis von 149 Euro erwerben.