Apple will Siri mit KI verbessern – doch es dauert zu lange

von | 08.03.2025 | iOS

Sprachassistenten sind heute allgegenwärtig. Google Assistant, Amazon Alexa und Apples Siri begleiten uns seit Jahren. Doch während die Konkurrenz große Fortschritte macht, hinkt Siri deutlich hinterher. Apple hat ambitionierte Pläne, Siri mit Künstlicher Intelligenz (KI) aufzurüsten – doch jetzt gibt es schlechte Nachrichten: Die Verbesserungen kommen später als gedacht.

Was bedeutet das für Apple? Und warum ist das so problematisch? Ein Blick auf die Situation zeigt: Apple muss dringend handeln, sonst verliert das Unternehmen in einem Bereich den Anschluss, der in den kommenden Jahren entscheidend sein wird.

Siri soll künftig schlauer werden – doch Apple braucht lange
Siri soll künftig schlauer werden – doch Apple braucht lange

Siri – ein Assistent mit viel Potenzial, aber wenig Können

Erinnern wir uns zurück: Als Siri 2011 mit dem iPhone 4S eingeführt wurde, war es eine kleine Revolution. Plötzlich konnte man mit seinem Handy sprechen und einfache Aufgaben erledigen lassen. Doch was damals futuristisch wirkte, ist heute bestenfalls Durchschnitt.

Siri versteht oft einfache Fragen nicht, verwechselt Zusammenhänge und ist kaum in der Lage, wirklich intelligente Gespräche zu führen. Google Assistant und Amazon Alexa sind da deutlich besser. Besonders, weil Apple eine geschlossene Plattform hat, während Google und Amazon ihre KI-Modelle ständig mit riesigen Datenmengen verbessern.

Apple verspricht seit Jahren, dass Siri intelligenter werden soll. Der große Plan: Künstliche Intelligenz soll Siri in die Zukunft katapultieren. Doch genau diese Pläne verzögern sich nun erheblich.

Apple verschiebt KI-Update für Siri – warum?

Laut einem Bericht von The Verge wird es länger dauern, bis Siri mit neuen KI-Funktionen ausgestattet wird. Eigentlich hätte Apple bereits in diesem Jahr große Fortschritte zeigen sollen, doch nun wird die Einführung erst für 2025 erwartet.

Die genauen Gründe für die Verzögerung sind nicht offiziell bekannt, aber Experten vermuten mehrere Probleme:

1. Technische Herausforderungen: Apple hat in der Vergangenheit immer Wert auf Datenschutz gelegt. Eine leistungsfähige KI, die lokal auf einem iPhone läuft, ist aber technisch extrem anspruchsvoll.

2. Interne Umstrukturierungen: Apple hat seine KI-Abteilungen in den letzten Jahren mehrfach umgestellt. Offenbar gibt es Schwierigkeiten, die richtigen Teams und Technologien zusammenzuführen.

3. Fehlender Druck von außen: Apple verkauft seine Geräte auch ohne intelligente Sprachsteuerung hervorragend. Vielleicht fehlt dem Unternehmen einfach die Motivation, hier schneller voranzukommen.

Doch eines ist klar: Apple muss aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren.

Der HomePod ist vollgepackt mit Innovationen von Apple, der Intelligenz von Siri und Smart Home Funktionen und sorgt für ein unglaubliches Hörerlebnis
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Die Konkurrenz zieht vorbei – und Apple schaut zu?

Während Apple noch an Siri herumwerkelt, machen Google und OpenAI gewaltige Fortschritte. ChatGPT zeigt eindrucksvoll, wie leistungsfähig KI heute sein kann. Google integriert fortschrittliche KI in seinen Assistant und selbst Microsofts Copilot kann inzwischen Aufgaben erledigen, von denen Siri nur träumen kann.

Die Nutzer erwarten, dass Siri endlich mithalten kann. Sie wollen einen Assistenten, der Befehle nicht nur versteht, sondern sie auch intelligent verarbeitet. Der zwischen Apps wechseln kann, Kontexte erkennt und eigenständig Lösungen vorschlägt.

Doch genau das bleibt vorerst ein Wunschtraum. Apple lässt sich zu viel Zeit – und genau das ist das große Problem.

Apple darf den KI-Trend nicht verschlafen

KI ist nicht nur ein nettes Feature – sie wird das nächste große Ding in der Technologiebranche. Wer hier nicht mithält, wird abgehängt.

Apple hat mit dem iPhone eine gigantische Plattform und mit Siri bereits einen etablierten Assistenten. Das Potenzial ist riesig, doch aktuell wird es nicht genutzt.

Stattdessen sorgt die Verzögerung für Frustration bei den Nutzern. Viele iPhone-Besitzer fragen sich: Warum kann Siri immer noch nicht das, was ChatGPT kann? Warum versteht Google Assistant meine Fragen, aber Siri nicht? Warum muss ich oft auf andere Dienste ausweichen, obwohl ich ein teures Apple-Gerät besitze?

Das sind berechtigte Fragen – und Apple sollte darauf schnell eine Antwort finden.

Apple muss liefern – und zwar bald

Apple ist bekannt für Perfektion. Das Unternehmen bringt Produkte erst auf den Markt, wenn sie ausgereift sind. Doch in der Welt der Künstlichen Intelligenz kann man es sich nicht leisten, zu lange zu warten.

Die Konkurrenz schläft nicht. ChatGPT, Google Assistant und Amazon Alexa zeigen bereits heute, was mit KI möglich ist. Apple hingegen hinkt hinterher – und Siri ist der Beweis dafür.

Die angekündigten Verbesserungen für Siri sind dringend notwendig. Doch wenn Apple weiterhin so langsam vorgeht, könnte es bald zu spät sein.

Apple muss handeln – und zwar schnell. Sonst bleibt Siri weiterhin ein Assistent mit viel Potenzial, aber wenig Können.

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