MEGA-Cloud drosseln

MEGA-Cloud drosseln

Neben Dropbox, Google Drive und Co. gibt es noch andere Cloud-Anbieter, bei denen man Daten kostenlos im Internet abspeichern kann. Bei MEGA sollen sie besonders sicher sein, denn alle Inhalte landen nur verschlüsselt beim Anbieter. Wenn die MEGA-Cloud zu viel Traffic frisst, kann man sie drosseln.

So bleibt mehr Geschwindigkeit für andere, wichtigere Programme als die Übertragung von Dateien in die und aus der Cloud, die sich im Hintergrund halten sollte. Um die MEGA-Cloud über das Sync-Programm für Mac oder Windows zu drosseln, zunächst auf das MEGA-Symbol im Menü klicken.

Dann über das Zahnrad die Einstellungen aufrufen und darin zum Bereich Bandbreite umschalten. Hier lassen sich sowohl der Upload als auch der Download auf ein passendes Maß herunter schrauben.

MEGA-Konto wieder synchronisieren

MEGA-Konto wieder synchronisieren

Über den Sync-Client können Windows- und Mac-Nutzer Dateien aus der MEGA-Cloud problemlos auf dem lokalen Computer synchronisieren. Ist das Internet einmal zu langsam, meldet der Client sich automatisch ab.

Damit die Ordner und Dokumente wieder korrekt über den Sync-Client hoch- und heruntergeladen werden, muss der Nutzer sich einmalig erneut anmelden. Und das geht so:

  1. Rechts oben bzw. unten auf dem Bildschirm auf das MEGA-Symbol klicken.
  2. Daraufhin erscheint eine Meldung über den Gast-Modus.
  3. Hier auf den Login-Button klicken.
  4. Dann eMail und Kennwort eintippen.
  5. Zum Schluss warten, bis die aktuelle Liste der Dateien geladen wurde.

Tipp: Zuvor eingerichtete Sync-Ordner bleiben erhalten und werden nach diesen Schritten wieder automatisch synchronisiert.

MEGA-Links importieren

MEGA-Links importieren

In der MEGA-Cloud sollen Dateien besonders geschützt sein, denn sie liegen nur verschlüsselt beim Anbieter. Wer einen MEGA-Link zu einer freigegebenen Datei oder einem Order erhalten hat, kann diesen schnell in sein eigenes MEGA-Konto importieren.

Besonders einfach geht das mit der Desktop-App, die MEGAsync heißt. Um einen Freigabe-Link nach MEGA zu importieren, geht man wie folgt vor:

  1. Als Erstes den Link inklusive Schlüssel (dem hinteren Teil des Links) kopieren.
  2. Jetzt auf das Icon von MEGAsync in der Leiste am oberen oder unteren Rand des Bildschirms klicken.
  3. Nun folgt ein Klick auf das Zahnrad-Symbol, sodass das Menü erscheint.
  4. Hier steht die Option Link-Import zur Verfügung.
  5. Nun den kopierten Link in das Textfeld einfügen und bestätigen – fertig.

Videos von MEGA ohne Download streamen

Videos von MEGA ohne Download streamen

Der Cloud-Speicher MEGA.nz glänzt mit 50 Gigabyte kostenlosem Platz. Genug, um etwa auch Filme darin zu speichern, die man dann woanders ansehen kann. Mit einem Trick lassen sich Videos von MEGA auch ohne Download abspielen.

Dazu die MEGAsync-Software installieren – ähnlich wie ein Dropbox-Client. Nach dem Login auf das MEGAsync-Symbol im Info-Bereich oder in der Menü-Leiste klicken. Nun über das Zahnrad ein Menü aufrufen. Hier findet sich auch die Option Von MEGA streamen.

Ein Klick darauf öffnet ein neues Fenster, in dem per Klick auf Cloud Drive die gewünschte Datei zum Abspielen geöffnet werden kann. Danach noch auf Applikation auswählen klicken und den VLC Player auswählen – schon kann das Video-Vergnügen losgehen!

megasync-streaming

Videos vom Cloud-Speicher MEGA streamen

Videos vom Cloud-Speicher MEGA streamen

Wer auf der Suche nach einer verschlüsselten Cloud ist, wird bei MEGA schnell fündig. Hier lassen sich bis zu 50 Gigabyte ablegen – und das kostenlos. Einziges Problem: Speichert man dort Videos, müssen sie immer erst komplett geladen werden.

Es sei denn, man verwendet den MegaDownloader. Dabei handelt es sich um eine kostenlose App für Windows-PCs. Nach der Installation und dem Start wechselt man im Browser zur Website von MEGA und kopiert dort die URL zu einem Video in die Zwischen-Ablage. Dabei darauf achten, dass der Schlüssel zum Öffnen mit kopiert wird.

Daraufhin erkennt MegaDownloader die kopierte URL automatisch und bietet das Streaming als Video an. Damit das funktioniert, muss außerdem noch der VLC media player installiert sein. Eine praktische Sache.

megadownloader

Kim Schmitz und sein Cloud-Dienst Mega

Am vergangenen Wochenende ist mit viel Tamtam in Neuseeland ein neues Onlineportal an den Start gegangen, das sich „Mega“ nennt. Die Plattform hat schon im Vorfeld für viel Wirbel gesorgt, steckt doch der millionenschwere Internet-Geschäftsmann Kim Schmitz alias Kim Dotcom dahinter, der aus Deutschland kommt und immer wieder mit Behörden und Politik aneckt, und zwar, weil er den Leuten Möglichkeiten gibt, illegal Musik oder Filme auszutauschen. Das wird mit Mega nicht viel anders sein, denn auch Mega dürfte Hollywood und Musikindustrie auf die Palme bringen, weil Menschen darüber Songs oder Filme austauschen werden.

Was genau will Mega sein – ein seriöser Cloud-Dienst, oder doch eher eine Plattform für illegalen Dateiaustausch?

Gibt sich seriös. 50 GB kostenlos für jeden – ein Mehrfaches dessen, was Google, Microsoft oder Dropbox bieten. Aufgrund der Äußerungen von Dotcom ist aber klar: Man will eine Plattform bereitstellen, die den Austausch von Dateien ermöglicht, ohne dass man eine Strafverfolgung fürchten muss. Dazu werden technische und juristische Tricks angewendet. Man kann Mega zwar auch für legale Dinge nutzen, etwa Fotos oder Videos austauschen, der Schwerpunkt dürfte aber ein anderer sein.

Was macht denn Mega anders als andere Cloud-Dienste im Internet?

Für jeden User wird ein Schlüssel generiert, damit werden Dateien verschlüsselt übertragen und auch verschlüsselt gespeichert. Das macht es unmöglich, sogar für den Betreiber, die Inhalte zu kontrollieren. Selbst auf beschlagnahmten Servern kann man nichts entdecken. Eigentlich eine Anforderung, die man an moderne Cloud-Dienste stellt. Bei Dotcom ist aber klar: Es soll vor allem Strafverfolgungsbehörden das Leben schwer machen, nicht der Sicherheit der Daten dienen. Außerdem müssen User aber jederzeit bestätigen, dass sie nur ungeschütztes Material hochladen etc.

Trotzdem wird Mega stark kritisiert. Warum?

Es gab technische Anfangsprobleme, zu viele Interessenten. Das ist gelöst. Aber vor allem die Datenschutzbestimmungen gefallen vielen nicht. Mega soll die Daten auch werten können, möglicherweise für Werbung. Noch gibt es keine Werbung auf Mega, aber irgendwie muss der Dienst finanziert werden. Nur mit den kostenpflichtigen Paketen, die zudem noch recht günstig sind, wird das kaum gehen.

Es gibt aber auch technische Aspekte, die Kritikern nicht gefallen, zum Beispiel: Wenn man sein Passwort verliert, kommt man nicht mehr an seine Daten ran. Wieso ist das so?

Weil der Schlüssel auf dem Server bei Mega gespeichert wird und man mit dem Passwort Zugang dazu bekommt. Es fehlt aber eine Möglichkeit, sein Passwort zurückzusetzen. Außerdem: Wenn der Schlüssel auf den Servern von Mega gespeichert wird, dann ist das Ganze doch nicht so sicher, denn dann reicht das PW ja, um an den Schlüssel zu gelangen. Kritisiert wird aber auch, dass Mega sich auf den Browser Chrome spezialisiert hat, andere Browser werden benachteiligt. Wer weiß: Vielleicht wird dafür schon bezahlt.

Was also tun: Von Mega lieber die Finger lassen?

Wer große Dateien mit Freunden austauschen möchte, legal, der kann Mega gut nutzen. Der Dienst ist schnell und bietet einige Vorteile. Sensible Daten und erst recht wichtige Daten würde ich hier aber nicht speichern, denn man weiß nie, wie lange es den Dienst noch gibt. Wird auch Mega abgeschaltet, wären die Daten futsch.

 

Cloud-Dienst “Mega” nicht ohne Tücken, Wolfram Alpha liefert individuelle Facebook-Statistik und der Esel-Skandal bei Google Streetview

Diese Woche ist der neue Cloud-Dienst Mega von Kim Schmitz alias Dotcom an den Start gegangen. Das Vorgängerportal megaupload.com wurde vom FBI dicht gemacht. Die neue Plattform soll juristisch auf sicheren Beinen stehen und für mehr Diskretion bei den gespeicherten Daten sorgen: Jeder Benutzer erhält einen eigenen Schlüssel, die alle Daten werden verschlüsselt übertragen und verschlüsselt auf den Servern gespeichert. Deshalb ist es unmöglich zu sagen, was übertragen und gespeichert wird. Urheberrechtlich geschütztes Material lässt sich nicht entdecken oder aussperren. Das soll die Betreiber, vor allem Kim Schmitz, vor weiteren juristischen Konsequenzen bewahren.

Jeder Mega-User bekommt 50 GByte Onlinespeicher kostenlos, deutlich mehr als bei Dropbox, Skydrive und Co. Wer mehr will, muss dafür bezahlen. Experten kritisieren allerdings nicht nur undurchschaubaren Datenschutzbestimmungen, sondern auch einige technische Details. Wer zum Beispiel sein Passwort verliert, hat derzeit keine Chance, wieder an seine Daten zu kommen. Für seriöse, wichtige Daten eignet sich Mega deshalb derzeit eher weniger.

Die Suchmaschine Wolfram Alpha hat immer wieder gute Ideen. Jetzt gibt es einen Facebook Report: Wer den startet, bekommt einen äußerst ausführlichen Bericht über sein eigenes Facebook-Profil. Mit wem ist man bedreundet, welches Foto wurde am häufigsten kommentiert, wie alt ist der ältere Kontakt, welche Wörter verwendet man selbst besonders häufig? Der Facebook-Report liefert jede Menge interessanter Daten und Infos – und regt zum Nachdenken an, was sich mit Facebook-Daten so alles anstellen lässt.

In der Community wurde hitzig debattiert: Hat Google womöglich einen Esel auf dem Gewissen? Aufmerksame Streetview-User haben einen auf dem Boden liegenden Esel auf einer staubigen Straße in Botswana entdeckt. Die Vermutung: Der Google-Streetview-Wagen hat den Esel angefahren und einfach liegen gelassen. Die Empörung in der Community war alles andere als gering.

Doch Google hat sich gewehrt, hat Fotoaufnahmen zur Verfügung gestellt, die nicht jeder zu Gesicht bekommt und den Esel quicklebendig am Straßenrand zeigt. Ja, argumentiert die Community – bevor er angefahren wurde. Bis sich ein Missverständnis aufklären konnte: In Botswana fährt man links, nicht rechts, man muss den Bilderstrom also in umgekehrter Reihenfolge betrachten. Und siehe da: Der Esel hat sich im Staub der Straße gewälzt, wurde vom Streetview-Fahrzeug aufgescheucht und ist dann in der Steppe verschwunden. Die Wogen haben sich danach geglättet. Nur ob es keine wichtigeren Themen gibt, die Frage stellt kaum jemand.