Surftipp: Wahl-Programme zum Anhören

Wer beim Spazierengehen in der Fußgängerzone am letzten Wochenende kein Parteiprogramm in die Finger gedrückt bekommen hat, kann sich bei Interesse die Programme aller Parteien aus dem Internet laden. Was aber, wenn man die Programme aufgrund einer Sehbehinderung nur schlecht oder gar nicht lesen kann? Auch dafür gibt es eine Lösung.

Das Wahlmanifest der SPD fasst 68 Seiten. Das Regierungsprogramm von CDU/CSU bringt es auf 47 Seiten. Stramme 124 Seiten brauchen die Grünen, 59 Seiten die FDP, die Linkspartei kommt mit 38 Seiten aus. Jede Menge Parteiprogramme also – wer die gesamten 336 Seiten durchlesen will, hat einiges zu tun.

Das gilt erst Recht für Blinde oder Menschen mit Sehbehinderung. Denen fällt das Lesen langer Broschüren besonders schwer. Die Parteien haben daran nicht gedacht. Die Blinden- und Sehbehindertenseelsorge der evangelischen Kirche im Rheinland allerdings schon.

Dort hat man sich nämlich die Mühe gemacht, die Parteiprogramme aller großen Parteien komplett vorzulesen. Einfach die Homepage der Seelsorge besuchen – und wenige Sekunden später ist das gewünschte Parteiprogramm zu hören.

Das komplette Parteiprogramm, jeweils als MP3-Datei. Natürlich lassen sich die gesprochenen Programme auch auf CD brennen oder auf einen MP3-Player übertragen, zum Unterwegshören. Eine prima Idee und ein wirklich nützlicher Service.

https://www.ekir.de/ekirbuss/download_wahlprogramme2005.php

Besser und schneller suchen

Wer den Suchdienst seiner Wahl mit Begriffen füttert, wundert sich mitunter über die zahlreichen Treffer und Fundstellen. Doch die Treffer lassen sich etwas eingrenzen, wenn man ein paar Tipps beherzigt. So lässt sich durch ein vorangestelltes „–“ (Minuszeichen) erreichen, dass Webseiten, die diesen Begriff enthalten, nicht als Treffer präsentiert werden. Wer zum Beispiel nach der Stadt „Paris“ sucht, aber nicht den Ort im US-Bundesstaat Texas meint, kann „paris –texas“ eingeben. Wer „mp3 player –ebay“ eingibt, bekommt garantiert keine eBay-Auktionen gezeigt.

Auch das Verwenden von Anführungszeichen ist sehr sinnvoll. Wird ein ganz bestimmter Begriff gesucht, ein Ausspruch, Zitat, Buchtitel oder Film, sollte das in Anführungszeichen gesetzt werden. Der Suchdienst weiß dann: Es sind nur Webseiten erwünscht, die genau diese Wortkombination enthalten, in genau dieser Schreibweise. „Vom Winde verweht“ präsentiert nur Webseiten, die sich mit dem berühmten Buch oder Film beschäftigen. Ohne Anführungszeichen reicht es schon, wenn das Wort „Winde“ auf der Webseite auftaucht.

Riesige Festplatten ? aber lahm

Eine Festplatte mit hoher Speicherkapazität ist heute nicht mehr teuer: Viele kaufen sich deshalb Harddisks mit 200, 300 oder mehr GByte Speicherkapazität und bauen sie in ihren PC ein. Die enorme Aufnahmekapazität ist eine feine Sache, schließlich verschlingen MP3- und Videodateien eine Menge Speicherplatz. Allerdings bemerken die meisten PC-Benutzer früher oder später, dass solche Festplatten mit der Zeit etwas träger werden.

Schuld ist die Fragmentierung, eine gewisse Unordnung auf dem Speichermedium. Deshalb sollte die Festplatte regelmäßig defragmentiert (aufgeräumt) werden. Was bei großen Festplatten allerdings sehr viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Deshalb empfiehlt es sich, Festplatten mit mehr als 200 GByte Speicherkapazität in verschiedene so genannte Partitionen aufzuteilen. Am besten direkt nach dem Einbau, dann müssen kein Daten hin und her geschoben werden.

Hintergrund: Windows richtet auf Wunsch mehrere logische Laufwerke (Partitionen) auf der Festplatte ein, so als wären mehrere Festplatten vorhanden. Eine Partition sollte dann zum Beispiel für MP3-Dateien, eine zweite für Videos und die dritte für Programme und Daten benutzt werden. Eine solche Aufteilung sorgt für mehr Ordnung – und erlaubt zudem, die Partitionen deutlich schneller zu defragmentieren.

Es gibt Kaufprogramme, die auch das nachträgliche Verändern der Partitionen einer Festplatte erlauben – ohne Datenverlust. Mit Windows selbst sollte man die Partitionierung nur direkt nach dem Einbau verändern. Das nötige Hilfsprogramm findet sich in der Systemsteuerung im Bereich „Leistung und Wartung“, danach auf „Verwaltung“, „Computerverwaltung“ und „Datenträgerverwaltung“ klicken. Wenn bereits Daten auf der Festplatte gespeichert sind, sollte diese Funktion aber mit Vorsicht genutzt werden, um Datenverlust vorzubeugen.

Blinder Passagier: Virus im MP3-Player

Computer-Virenbefall durch das Anschließen eines MP3-Player ist an sich nichts Neues. Ungewöhnlich ist nur, wenn das USB-Device frisch aus der Original-Verpackung genommen wird und die unliebsamen Gäste bereits gespeichert sind: So geschehen bei Creative Technology. Das berichtet zumindest der Antiviren-Spezialist H+BEDV.

Hersteller Creative lieferte danach in den vergangenen Monaten etwa 4000 Zen-Neeon-MP3-Player der 5-Gigabyte-Klasse in Japan aus, in deren Speicher der zwei Jahre alte E-Mail-Wurm Wullik.B saß – ebenfalls unter dem Namen Rays.A bekannt.

Der Anwender muss den Wurm auf dem Laufwerk ausführen, damit er den Windows-Rechner, an dem der User den Player angeschlossen hat, tatsächlich befällt. Das ist zwar grundsätzlich eher unwahrscheinlich, bei einem neuen Gerät klickt der Benutzer aber gerne schon mal auf alles, was werkseitig an Software mitgeliefert wird.

Offenbar sind nur Zen-Neeon-Player mit den Seriennummern von 1230528000001 bis 1230533001680 betroffen, zu denen Creative Technology Details zur Erkennung veröffentlicht hat. Wer einen aktuellen Virenschutz benutzt, ist auf der sicheren Seite. Grundsätzlich sollten auch USB-Devices auf Schädlingsbefall untersucht werden.

Die aktuelle Version der Virenschutzsoftware steht unter https://www.antivir.de zum Download bereit. Für den privaten, nicht kommerziellen Einsatz können sich Privatanwender mit der aktuellen Version der kostenfreien AntiVir Personal Edition über https://www.free-av.de schützen.

So geht’s: MP3 im Griff

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10 Jahre MP3

In diesem Punkt sind sich alle einig: MP3 hat die Musikwelt ganz klar revolutioniert. Dank MP3 lässt sich Musik heute bequem auf dem PC verwalten. Oder im Internet einkaufen – und runter laden.

MP3 macht es möglich, dass Hunderte von Musikstücken auf einen Kaugummi großen Speicher-Chip passen.

MP3 ist die technische Abkürzung für „ISO MPEG Audio Layer 3“. Die Abkürzung lässt sich wirklich leichter merken.

Hinter dem Begriff verbirgt sich eine Technologie, oder besser: eine Methode, digitale Musik Platz sparender zu speichern.

So passen auf eine CD statt 15 Titel gleich 180 Titel, wenn die im MP3-Format gespeichert ist. Überträgt man zum Beispiel diesen Song von CD ins MP3-Format, werden geschickt unhörbare akustische Informationen aus der Musik herausgefiltert. Für den Laien klingt das Ergebnis fast identisch

Erhöht man die Datenkompression jedoch, werden die Daten noch dichter gepackt. Und irgendwann hört auch der Laie, dass die Tonqualität leidet. In dieser Qualität passt dann zwar noch mehr Musik auf eine CD oder in den MP3-Player – aber dafür ist die Qualität dann eben wirklich eher bescheiden.

MP3 wird weiter entwickelt. So tüfteln die Forscher zum Beispiel an einem MP3-Surround-Sound. Raumklang in MP3. Auch andere nette Ideen gibt es. Zum Beispiel, Musik mit so genannten Meta-Informationen auszustatten. Dann reicht es, ein Lied zu summen – und der Computer sucht das passende Musikstück auf der Festplatte heraus. In Sekundenbruchteilen. Längst machbar, aber noch verbesserungsfähig.

Auch MP3 hat jedoch mittlerweile Konkurrenz bekommen. Computer-Insider bevorzugen ein Musikformat, das sich Ogg Vorbis nennt. Die Tonqualität ist bei gleicher Datenmenge deutlich besser. Außerdem ist OggVorbis lizenzfrei. Und manche sagen: In ein paar Jahren ist MP3 schon wieder Geschichte.

Beitrag über MP3 als WDR2-Hörfunkbeitrag

Alte Platten und Kassetten als MP3

Alte Platten und Kassetten als MP3

Musik kommt heute auf CD ins Haus – oder direkt per Datenleitung aus dem Musik-Onlineshop. Doch das war nicht immer so: Wer noch ein paar alte Schätzchen auf Vinyl oder Kassette hat, möchte die der Einfachheit halber früher oder später vielleicht auch auf den PC holen, auf CD brennen oder auf den MP3-Player übertragen. Es gibt Spezialprogramme, die dabei behilflich sind – und so ganz nebenbei lästige Störgeräusche entfernen.

Nadel statt Laser

Nadel statt Laser, Rillen statt Einsen und Nullen – so hat man früher Musik gehört. Und das ist noch gar nicht so lange her. Aber wie bekommt man die großen schwarzen Scheiben nur in den PC oder sogar in einen kleinen MP3-Player hinein? Die gute Nachricht: Die eigene Plattensammlung in den PC zu holen, ist gar nicht so schwierig…

Gar nicht so aufwändig

Anfangs dachte ich ja, es wäre unglaublich mühselig und aufwändig, alte LPs, Singles oder Kassetten in den PC zu holen – und habe die Sache deshalb lange vor mir her geschoben. Aber zu meinem großen Erstaunen habe ich festgestellt: Es ist gar nicht so schwierig. Im Gegenteil. Alles, was man dazu braucht, ist ein Plattenspieler, eine Art Miniverstärker, um den Plattenspieler mit dem PC zu verbinden – und vor allem ein Spezialprogramm, das dabei hilft, die Musik in den Rechner zu holen.

Komplettpakete

Der Handel bietet praktische Komplettpakete an, um alte Musik in den Rechner zu holen. Die Pakete enthalten neben Soft- und Hardware auch alle nötigen Kabel.

Magix Music Cleaning

Diese kleine Box ist eine Art Miniverstärker, der aus der analogen Musik digitale Musik macht. Einfach auf der einen Seite die Kabel vom Plattenspieler einstöpseln – und auf der anderen Seite den Ausgang der Box mit der Soundkarte im PC verbinden. Das ist eigentlich schon fast alles in Sachen Technik. Das bekommen auch Technikmuffel hin.

Die Musik landet nun digital im Rechner und auf der Festplatte. Zum Beispiel als MP3-Datei. Der Pegel, also die Lautstärke der Musik, lässt sich bequem kontrollieren. Da kann nicht viel schief gehen. Nach der Aufnahme sind die Lieder gleich automatisch markiert.

Störgeräusche entfernen

Die Software Music Cleaning von Magix bietet die Möglichkeit, die Musik nun aufzupolieren. Mit wenigen Handgriffen lassen sich störende Geräusche wie Knacken, Rauschen oder Brummen entfernen. Die Software macht das quasi automatisch. Aus lädierten Songs wird im Handumdrehen fast kristallklare Musik. Das Ergebnis kann sich hören lassen.

Wer Spaß an der Nachbearbeitung hat, kann damit die Musik nach allen Regeln der Kunst aufpolieren. Eine feine Sache.

Aufnehmen, restaurieren, brennen: Magix music cleaning lab 2005 deLuxe ist das perfekte Werkzeug für Klangrestauration auf dem PC. LPs, Kassetten und MP3s automatisch von Knacken, Rauschen, Brummen befreien und optimieren und auf CD oder DVD brennen. Die Software kostet in der Online-Version 29,99 Euro. Es ist auch eine Demoversion erhältlich.

Auch Kassetten lassen sich restaurieren

Das ist quasi die Deluxe-Lösung. Die empfiehlt sich, wenn man großen Wert auf Tonqualität legt, weil man hier alles optimal nachbearbeiten kann, oder wenn man sehr viele Platten in den PC holen möchte. Übrigens lassen sich natürlich auf dieselbe Art und Weise auch Kompaktkassetten in den Rechner holen – und danach akustisch aufpolieren. Auch darauf ist die Software vorbereitet.

ADS Instant Music

Etwas günstiger ist dieses Paket von ADS: Box und Software helfen dabei, die in den Rechner geholte Musik auf CD zu brennen.“

Die Box von ADS hat neben Ein- und Ausgängen für Plattenspieler und andere Audiogeräte auch digitale Ein- und Ausgänge. Da lassen sich moderne Musikgeräte anschließen.

Die mitgelieferte Software ist beim Aufnehmen, Archivieren und Nachbearbeiten der Musik behilflich. Schwerpunkt ist die Brenn-Software von Nero: Damit lässt sich die in den PC geholte Musik problemlos und bequem auf CD brennen. Auf Knopfdruck lässt sich die Reihenfolge der Musik festlegen oder die Länge der Pausen zwischen den einzelnen Musikstücken.

Hard- und Software kosten zusammen 50 Euro.

Kopierschutz und mehr

Um Kopierschutz oder dergleichen muss man sich übrigens keine Gedanken machen, denn so etwas gab es damals einfach noch nicht. Selbstverständlich ist es vollkommen legal, von der eigenen Musik Kopien anzufertigen. Zumindest für den Eigenbedarf.

iPod Shuffle bockt

Auf den ersten Blick sieht der iPod Shuffle aus, als wäre er unverwüstlich. Allerdings reagiert der kleine MP3-Player von Apple auf eins besonders allergisch: Wenn er während eines Update- oder Restore-Vorgangs einfach vom Rechner getrennt wird. Es kann dann vorkommen, dass sich das Gerät komplett weigert, Musik abzuspielen.

Sollte das der Fall sein, kann der so genannte „Updater“ weiterhelfen. Ein kleines Programm, das Apples Musik-Player funktionstüchtig macht. Dazu die jeweils aktuelle Version unter https://www.apple.com/de/ipod/download herunter laden. Danach den Updater auf dem eigenen Rechner starten und den iPod Shuffle anstöpseln. Der Updater sollte den MP3-Player wieder fit bekommen.