WLAN-DSLRs und Systemkameras fernsteuern an PC und Mac

WLAN-DSLRs und Systemkameras fernsteuern an PC und Mac

Viele der aktuellen Systemkameras und digitalen Spiegelreflex-Kameras (DSLRs) haben ein eingebautes WLAN-Modul. Damit können Sie über ein Smartphone die Kamera auslösen, Bilder auslesen und so einiges mehr. Allerdings existieren diese Apps meist eben nur für Smartphones, nicht für PC und Mac. Eine tolle Alternative ist das kostenlose qDSLRDashboard, das es für Windows und macOS gibt.

geralt / Pixabay

 

Nach Installation des Programms auf PC und Mac kann die Verbindung zur Kamera durch einen Klick auf den Button in der oberen Symbolleiste aufgebaut werden. Angegeben sind Sony, Nikon und Canon, die Sony-Einstellung soll aber auch mit anderen Kameras funktionieren. Einen Versuch ist es wert!

Voraussetzung für den erfolgreichen Verbindungsaufbau ist die Verbindung des PCs oder Macs mit dem WLAN der Kamera. Dieses muss meist separat in den Einstellungen der Kamera eingeschaltet werden. Stets aktiviert wäre der Akkuverbrauch zu hoch.

Über den Einstellungs-Button oben rechts können die Einstellungen der Aufnahme eines Bildes ferngesteuert über das Programm verändert werden.

Für viele Anwender aber noch viel wichtiger:  Die Übertragung von Bildern in voller Auflösung. Klicken Sie in der Symbolleiste rechts auf das vierte Symbol von oben (das kleine Bild), dann können Sie auf den Speicher der Kamera zugreifen und die daraUfhin selektierten Bilder verlustfrei herunterladen. Einer Bearbeitung auf dem PC steht dann nichts mehr im Weg,

GPS-Empfang auf Nikon-Kameras verbessern: A-GPS

GPS-Empfang auf Nikon-Kameras verbessern: A-GPS

Wenn Sie oft mit Ihrem Smartphone Fotos machen, dann ist die Funktion für Sie vollkommen normal: Das Bild enthält (nach einmaliger Freigabe) die GPS-Koordinaten der Position, an der Sie es gemacht haben. Das hilft dann, Bilder einem Ort zuzuordnen oder eine Bilderkarte zu erstellen. Digitalkameras wie die D5300 von Nikon haben auch einen GPS-Empfänger, allerdings auch eine technische Herausforderung: Aus Stromspargründen ist der GPS-Empfänger im Normalfall aus, und damit braucht er eine Vorlaufzeit, um die Position zu ermitteln. Schlecht für einen Schnappschuss! Die Lösung aber kommt von Nikon selbst: Eine A-GPS-Datei.

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A-GPS (Assisted GPS) nimmt den längeren Teil der Positionsbestimmung, das Auslesen des Almanachs, der die Satelliten und ihr Positionen enthält, vorweg. Statt langwierig die Daten aus den Satellitensignalen auslesen zu müssen, können Sie eine immer wieder aktualisierte Datei herunterladen und in die Kamera bringen.

Laden Sie hier kostenlos die Datei herunter. Das .ee-Format ist mittlerweile ein Standard für diverse andere Geräte, eben nicht nur Nikon-Kameras. Versuchen Sie es einfach!

  1. Auf einer Nikon-Kamera kopieren Sie die Datei über einen PC oder Mac in einen Ordner NIKON. Wenn dieser noch nicht existiert, legen Sie ihn an.
  2. Legen Sie die Speicherkarte dann wieder in die Kamera.
  3. Gehen Sie auf Menü > System > Positionsdaten > GPS-Optionen
  4. Klicken Sie auf GPS-Daten aktualisieren.
  5. Die Datei wird importiert, nach erfolgreichem Abschluss zeigt Ihnen die Kamera an, welchen Zeitbereich die Datei abdeckt.

Innerhalb des Gültigkeitsbereiches der Datei nimmt die Kamera nun die ungefähren Satellitenpositionen aus dieser und liest nur noch (im Handumdrehen) die aktuellen Positionsdaten aus. Die Positionsbestimmung ist damit um ein Vielfaches schneller.

Nikon Digital-Kameras: Schneller zu wichtigen Menüs

Digitale Spiegelreflexkameras von Nikon glänzen nicht gerade mit einer übersichtlichen Menüstruktur. Gerade Einsteiger finden sich in den verschachtelten Menüs und Untermenüs kaum zurecht. Gut, dass es eine Abkürzung zu den wichtigsten Befehlen gibt.

Nikon-DSLRs bieten die Wahl zwischen Maxi- und Minimenü. Das Maximenü ist überfrachtet; das Minimenü bietet zu wenige Funktionen. Die goldene Mitte bildet ein selbst zusammengebautes Menü. Damit kann jeder selbst festlegen, welche Befehle sofort verfügbar sein sollen. Um das Selbstbau-Menü zusammenzustellen, im Konfigurationsmenü der Kamera die Option „Opt. Ausw.“ wählen und Punkt für Punkt entscheiden, welche Befehle nach Drücken der Menütaste erscheinen sollen.

 

RAW-Fotos von Digitalkameras ins zukunftssichere DNG-Format umwandeln

Statt im JPG-Format speichern viele Hobbyfotografen ihre Bilder im RAW-Format. Im Grunde keine schlechte Entscheidung, da das RAW-Format mehr Möglichkeiten zur Nachbearbeitung bietet. Doch RAW-Format ist nicht gleich RAW-Format. Im Gegensatz zu JPG gibt es bei RAW keinen einheitlichen Standard. Jeder Hersteller kocht sein eigenes RAW-Süppchen. Unterschiede gibt es sogar innerhalb einer Produktfamilie. Canon, Nikon und andere Hersteller feilen ständig am eigenen Rohformat. Da stellt sich natürlich die Frage, ob die RAW-Dateien in ein paar Jahren überhaupt noch lesbar sind. Sicher ist das nicht. Wer kein Risiko eingehen möchte, sollte seine Fotos besser im universellen DNG-Format archivieren.

Das DNG-Format (Digitales NeGativ) wurde von Photoshop-Hersteller Adobe entwickelt und hat gute Chancen, sich dauerhaft als Quasi-Standard zu etablieren. Dazu trägt nicht zuletzt Adobes Entscheidung bei, alle Spezifikationen des Dateiformats offenzulegen. Schon heute können zahlreiche Fotoprogramme DNG-Dateien bearbeiten; einige Kamerahersteller wie Hasselblad, Casio, Leica, Pentax, Samsung oder Ricoh speichern Fotos direkt im DNG-Format.
Gute Nachricht für alle, die sich für DNG als Archivformat entscheiden: Auf der Adobe-Webseite gibt es einen kostenlosen DNG-Converter, der alle Fotos eines Ordners in einem Rutsch ins DNG-Format umwandelt. Wer noch nicht komplett überzeugt ist, kann die Original-RAW-Datei mit ins digitale Negativ einbinden  – was allerdings auch die Datei auf die doppelte Größe aufbläht.

Mit dem DNG-Converter RAW-Dateien ins DNG-Format umwandeln:
https://www.adobe.com/de/products/dng/