OpenOffice/LibreOffice: Seiten automatisch nummerieren

OpenOffice Writer beziehungsweise LibreOffice Writer sind eine gute und vor allem kostenlose Alternative zu Microsoft Word. Bei der Seitennummerierung hinken die Gratis-Textprogramme dem Platzhirschen aber hinterher. Um Seiten automatisch zu nummerieren ist beim Gratis-Office etwas mehr Arbeit erforderlich.

Bei Word reicht zu Einfügen von Seitenzahlen ein Klick auf die Schaltfläche “Seitenzahl”. Bei OpenOffice und LibreOffice braucht man mehr Klicks. Damit bei mehrseitigen Dokumenten automatisch die richtige Seitenzahl eingefügt wird, zuerst den Befehl “Einfügen | Fußzeile | Standard” aufrufen. Dann in die Fußzeile klicken und die Schreibmarke an die Stelle platzieren, an der die Seitenzahlen erscheinen sollen. Anschließend den Befehl “Einfügen | Feldbefehl | Seitennummer” aufrufen.

OpenOffice Calc: Farbige Register

Im kostenlosen Tabellenprogamm OpenOffice Calc haben die Register der Arbeitsblätter stets die gleiche Farbe. Das muss nicht immer so sein. Ab der Version 3.3 lassen sich die Arbeitsblätter farbig kennzeichnen.

Um die Register einzufärben, mit der rechten Maustaste auf den Arbeitsblattreiter klicken und den Befehl „Registerfarbe“ aufrufen. Im folgenden Fenster die gewünschte Farbe aussuchen und auf OK klicken. In der unteren Registerleiste kennzeichnet OpenOffice Calc die aktiven Register durch einen farbigen Strich.

OpenOffice Writer: Alle Bilder aus einem Dokument speichern

Wer bei einem umfangreichen OpenOffice-Dokument die eingebetteten Fotos als separate Bilddateien speichern möchte, hat viel zu tun. Normalerweise muss dazu jedes Foto einzeln markiert und mit dem Befehl „Grafik speichern“ als Bild abgelegt werden. Dabei kommt man viel leichter an die Bilddateien ran.

Bei einer ODT-Datei handelt es sich im Grunde um einen zip-komprimierten Ordner, in dem sich ein Unterordner „Pictures“ mit allen eingebetteten Grafiken befindet. Um an die Dateien zu kommen, muss die .odt-Datei nur in .zip umbenannt werden. Hierzu im Windows Explorer den Befehl „Organisieren | Ordner- und Suchoptionen“ aufrufen und die Option „Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden“ deaktivieren. Dann die odt-Datei markieren und in .zip umbenennen, etwa von „text.odt“ in „text.zip“. Dann doppelt auf die ZIP-Datei klicken, um das Archiv zu öffnen. Im Unterordner „Pictures“ liegen die eingebetteten Fotos als separate Grafikdateien.

 

OpenOffice: Auf mehr zuletzt geöffnete Dokumente zugreifen

Mit maximal vier Einträgen ist die Liste der zuletzt geöffneten Dokumente bei OpenOffice recht kurz. Für viele Anwender ist das zu wenig. Wer auf mehr alte Dateien zugreifen möchte, kann mit dem Add-On „History Master“ die Liste auf bis zu 100 Einträge erweitern.

Zuerst muss von der Webseite https://extensions.services.openoffice.org/project/HistoryMaster die „History Master“-Erweiterung heruntergeladen und per Doppelklick installiert werden. Danach OpenOffice neu starten und im Menü „Extras“ den Befehl „Add-Ons | History Master: Verwaltung der Listen“ aufrufen. Im Feld „Taille der Liste“ die neue Maximalzahl eintragen – zum Beispiel 15 – und auf „Änderungen durchführen“ klicken.

„History Master“ erweitert die Liste der zuletzt geöffneten Dateien:
https://extensions.services.openoffice.org/project/HistoryMaster

 

OpenOffice: Comics und Bilder-Geschichten erstellen

Zum Zeichnen eigener Comics greifen viele Anwender zu Bildbearbeitungsprogrammen. Damit Sprechblasen zu erzeugen, ist aber mit einer Menge Arbeit verbunden. Einfacher geht’s mit dem kostenlosen Textprogramm OpenOffice Writer.

Um beispielsweise aus einem eigenen Urlaubsfoto einen Comic zu machen, zuerst mit dem Befehl „Einfügen | Bild | Aus Datei“ das gewünschte Foto einfügen. Dann mit dem Befehl „Ansicht | Symbolleisten | Zeichnen“ die Zeichenwerkzeuge einblenden. Anschließend auf den Pfeil neben der Schaltfläche für Legenden (links neben der Stern-Schaltfläche) und dann auf die gewünschte Sprechblase klicken. Ins Bild klicken und mit gedrückter Maustaste die Sprechblase aufziehen. Über die Anfasser lassen sich Größe und Richtung der Gedankenpfeile anpassen. Im letzten Schritt per Doppelklick in die Sprechblase den gewünschten Text eingeben.

Hier gibt’s das kostenlose Office-Paket „OpenOffice“:
https://de.openoffice.org/

 

OpenOffice Calc: Das Abfrage-Fenster beim Löschen überspringen

Wird beim kostenlosen Tabellenprogramm OpenOffice Calc mit der [Entf]-Taste der Inhalt einer Zelle gelöscht, erscheint zuerst ein Auswahlfenster. Im Fenster „Inhalte löschen“ muss man sich entscheiden, was alles getilgt werden soll. Ganz schön lästig. Wer Inhalte sofort und ohne Abfrage löschen möchte, sollte die alternative Löschmethode verwenden.

Zum sofortigen Löschen des Zellinhalts, statt [Entf] die Tastenkombination [Shift/Umschalten][Entf] drücken. Der Shortcut entspricht der Auswahl „Alles löschen“ im Dialogfenster „Inhalte löschen“ und entfernt alle Werte, Formatierungen und Formeln.

 

Mit WordPad im OpenOffice-Format speichern

Das Open-Document-Format von OpenOffice wird immer häufiger zum Datenaustausch verwendet. Doch was tun, wenn kein OpenOffice installiert ist? Dann reicht auch das Windows-eigene Textprogramm WordPad.

Seit Windows 7 lassen sich Textdateien mit Bordmitteln im ODT-Format speichern. Und zwar so: WordPad starten und per Copy-and-Paste die Inhalte ins WordPad-Fenster kopieren, die als OpenOffice-Datei gespeichert werden sollen. Dann den Befehl „Datei | Speichern unter“ aufrufen und als „Dateityp“ den Eintrag „Open-Document-Text“ wählen. Die neue ODT-Datei lässt sich ohne Konvertierung direkt in OpenOffice öffnen.

 

OpenOffice Draw: PDF-Dokumente bearbeiten

Mit dem kostenlosen Zeichenprogramm OpenOffice Draw lassen sich nicht nur Grafiken und Illustrationen anfertigen. Dank einer versteckten Zusatzfunktion eignet sich OpenOffice Draw auch zum Bearbeiten von PDF-Dokumenten.

Um mit OpenOffice Draw PDF-Dateien zu bearbeiten, zunächst ein leeres Draw-Dokument anlegen. Dann die PDF-Datei importieren, indem der Befehl „Datei | Öffnen“ aufgerufen und doppelt auf die PDF-Datei geklickt wird. Das PDF-Dokument erscheint im Hauptfenster von Draw – und lässt sich beliebig bearbeiten. Per Doppelklick auf eine Textzeile wird zum Beispiel der Text geändert. Um aus der Draw-Datei wieder eine PDF-Datei zu machen, die Datei nicht einfach speichern, sondern den Befehl „Datei | Exportieren als PDF“ aufrufen, die PDF-Optionen anpassen und per Klick auf „Exportieren“ und „Speichern“ wieder eine waschechte PDF-Datei erzeugen.