OpenOffice: Mehr zuletzt geöffnete Dokumente zeigen

Die OpenOffice-Programme Writer, Calc, Impress und Draw zeigen im „Datei“-Menü nur die vier zuletzt geöffneten Dokumenten. Wem das zu wenig ist, kann die Liste auf bis zu 100 Einträge verlängern.

Möglich macht’s die kostenlose OpenOffice-Extension „History Master“. Nach der Installation der Erweiterung gibt es im „Extras | Add-Ons“-Menü den neuen Befehl „History Master: Verwaltung“. Hier wird eingestellt, wie viele zuletzt bearbeitete Dateien im „Datei“-Menü auftauchen sollen. Möglich sind Werte zwischen 0 und 100. Damit die Liste nicht zu lang wird, sollte der Wert zwischen 10 und 15 liegen. Um die neuen Einstellungen zu aktivieren, das Fenster per Klick auf „Änderungen durchführen“ schließen.

„History Master“ verlängert die Liste der zuletzt bearbeiteten Dokumente:
https://extensions.services.openoffice.org/de/node/2839

OpenOffice Calc: Tabellen bequemer mit Daten füllen

Das Ausfüllen von großen Tabellen – etwa langen Telefonlisten – lässt sich mit der kostenlosen Tabellenkalkulation OpenOffice Calc vereinfachen. Statt die Daten direkt in die Zellen einzutragen, lassen sie sich auch über eine Eingabemaske eingeben.

„Datapilot“ nennt OpenOffice die Eingabemaske für Daten. Und so funktioniert’s: Zuerst in ein leeres Calc-Dokument das Grundgerüst der Tabelle eintragen, zum Beispiel die Spaltenüberschriften und die erste Zeile. Anschließend die komplette Tabelle markieren und den Befehl „Daten | Form“ aufrufen. Calc analysiert die Tabellenstruktur und blendet eine passende Eingabemaske ein. Per Klick auf „Neu“ werden neue Einträge ergänzt. Die kleine Bildlaufleiste blättert durch die bereits eingegebenen Daten.

Microsoft-Office-Vorlagen in OpenOffice nutzen

Wer von Microsoft Office zum kostenlosen OpenOffice wechselt, wird vermutlich die eine oder andere Vorlage aus dem Office-Paket vermissen. Die gute Nachricht: Microsoft-Vorlagen lassen sich problemlos in OpenOffice weiterverwenden.

Um eine Vorlage aus Microsoft Office in OpenOffice zu nutzen, muss zuerst die Original-Office-Vorlage in OpenOffice geöffnet werden und als OpenOffice-Vorlage gespeichert werden. Das geht mit dem Befehl „Datei | Dokumentvorlage | Speichern“. Damit wird die Microsoft-Office-Vorlage im OpenOffice-Vorlagenformat abgelegt und taucht beim Aufruf des Befehls „Datei | Neu | Vorlagen und Dokumente“ im OpenOffice-Vorlagenkatalog auf.

OpenOffice Calc: Leer-Zeilen löschen

In großen Tabellen gibt es oft störende Leerzeilen. Um sie loszuwerden, muss normalweise jede Leerzeile manuell gelöscht werden. Wer sich die Arbeit erleichtern möchte, kann mit der Filterfunktion alle leeren Zeilen in einem Rutsch entfernen.

So funktioniert’s: Die Liste markieren und den Befehl „Daten | Filter | Standardfilter“ aufrufen. Im Bereich „Wert“ den Eintrag „nicht leer“ auswählen und mit OK bestätigen. Jetzt sind alle Zeilen markiert, die nicht leer sind. Gleichzeitig blendet Calc leere Zeilen aus. Die Leerzeilen sind zwar noch da, sind aber unsichtbar.

Jetzt die Liste markieren und mit [Strg][C] in die Zwischenablage kopieren. Die kopierte Tabelle an der gewünschten Stelle mit [Strg][V] wieder einfügen. Als Ergebnis erhält man eine Liste ohne Leerzeilen.

OpenOffice: Menü-Schrift ändern

Im kostenlosen Office-Paket „OpenOffice“ lässt sich alles anpassen; sogar die Schriftarten für die Menüs sind frei wählbar. Wer die Einheitsschriften in den Menübefehlen leid ist, kann sich mit folgenden Schritten sein eigenes Menü-Layout basteln.

Um bei OpenOffice die Menüschrift zu ändern, eine beliebige OpenOffice-Anwendung starten und aus dem Menü „Extras“ den Befehl „Optionen“ aufrufen. Dann in der linken Spalte unterhalb von „OpenOffice.org“ auf „Ansicht“ klicken. Dort das Häkchen bei „Systemschriftart für die Benutzeroberfläche verwenden“ entfernen.

Anschließend in der linken Spalte in den Bereich“Schriftarten“ wechseln und die Option „Ersetzungstabelle anwenden“ ankreuzen. Dann bei „Schriftart“ den Font-Namen „Andale Sans UI“ eingeben und bei „Ersetzen durch“ die neue Menüschriftart auswählen. Rechts daneben auf das grüne Häkchen klicken und die Option „Immer“ sowie „Nur Bildschirm“ aktivieren. Nach einem Klick auf OK erscheinen die Menüs und Menübefehle mit der neuen Schrift.

OpenOffice Calc: Fenster teilen

Tabellen können riesig werden. Und dann heißt es im OpenOffice-Calc-Fenster: scrollen, scrollen, scrollen, um von einem zum anderen Ende der Tabelle zu springen. Es geht auch einfacher. Indem das Tabellenfenster an beliebiger Stelle in zwei oder vier Fenster geteilt wird.

Um eine Tabelle in vier Fenster zu teilen, die unabhängig voneinander Zugriff auf verschiedene Bereiche der Tabelle bieten, eine Zelle markieren und den Befehl „Fenster | Teilen“ aufrufen. An der markierten Stelle wird das Tabellenblatt in vier Fenster geteilt.

Wer lieber eine Zweiteilung möchte, markiert die entsprechende Spalte oder Zeile und ruft dann den Befehl „Fenster | Teilen“ auf. Jetzt dient die markierte Spalte bzw. Zeile als Trennlinie. Um die Trennung aufzuheben, erneut den Befehl „Fenster | Teilen“ aufrufen.

OpenOffice: Persönliche Daten verbergen

Im Dialogfenster „Extras | Optionen“ können im Bereich „OpenOffice.org | Benutzerdaten“ persönliche Daten wie Name, Adresse oder E-Mail ergänzt werden. Alle dort eingegebenen Benutzerdaten werden automatisch in jedem Dokument abgelegt. Wer das nicht möchte, kann das Speichern der persönlichen Daten unterbinden.

Um ein Dokument ohne die unter „Benutzerdaten“ hinterlegten persönlichen Daten zu speichern, das betreffende Dokument öffnen und den Befehl „Datei | Eigenschaften“ aufrufen. Im Register „Allgemein“ das Kontrollkästchen „Benutzerdaten verwenden“ deaktivieren und das Fenster mit OK schließen. Danach das Dokument neu speichern.

Damit bleiben die Benutzerdaten zwar in OpenOffice hinterlegt (und können z.B. über Feldfunktionen genutzt werden), aber nicht mehr mit dem Dokument gespeichert. Wichtig: Die Einstellung bezieht sich nur auf das jeweils bearbeitete Dokument. Bei neuen Dokumenten ist die Option „Benutzerdaten verwenden“ standardmäßig wieder aktiviert.

OpenOffice Calc: Zellen verschieben

Leider gibt’s beim kostenlosen Tabellenprogramm keinen Verschiebecursor wie bei Excel. Bleibt nur das Verschieben über den Ausschneiden- und Einfügen-Befehl über die Zwischenablage. Mit einem Trick klappt’s trotzdem mit der Maus.

Und zwar so: Um bei OpenOffice Calc den versteckten Verschiebemodus zu aktivieren, in die Zelle klicken und die Maustaste gedrückt halten. Dann mit weiterhin gedrückter Maustaste den Mauszeiger aus der Zelle heraus und wieder zurück in die Zelle bewegen. Die Zelle ist jetzt blau markiert. Erst jetzt die Maustaste loslassen. Dann auf die blaue Markierung klicken und die Zelle mit gedrückter Maustaste an die neue Position schieben.