Homebrew: Nur ein Paket updaten

Homebrew: Nur ein Paket updaten

Unix-Nutzer schätzen die einfache Aktualisierung von Programmen über einen Paket-Manager. Mit Homebrew gibt es ein ähnliches System auch für macOS. Das Problem: Installiert man Updates, werden alle Pakete auf einmal auf den neuesten Stand gebracht. Braucht man nur das Update für ein einzelnes Programm, hilft ein Trick weiter.

Um mit Homebrew nur ein einzelnes Paket zu updaten, geht man wie folgt vor:

  1. Zunächst ein neues Fenster des Terminals öffnen – etwa per Spotlight-Suche.
  2. Jetzt den Befehl brew update eintippen. Dadurch werden alle neuen Pakete geladen.
  3. Mithilfe des Kommandos brew upgrade paketname [Enter] lässt sich das gewünschte Paket jetzt gezielt auf den neuesten Stand bringen.

Tipp: Wer herausfinden möchte, welche Pakete installiert sind, tippt einfach den Befehl brew list ein. Diese Liste lässt sich bei Bedarf auch nach einzelnen Paketen filtern – nach dem Schema brew list | grep paketname.

Offline-Hilfe für Linux-Befehle

Offline-Hilfe für Linux-Befehle

Kennt man die möglichen Optionen für ein bestimmtes Linux-Kommando nicht, kann man im Internet nachschlagen. Es gibt eine Alternative, die auch funktioniert, wenn man gerade offline arbeitet: die sogenannten man-Seiten.

Die man-Seiten werden beim Einspielen von Programmen mit Hilfe des Paket-Managers der jeweiligen Distribution automatisch mit installiert. Jede Anwendung bringt also ihre eigene Hilfe-Funktion mit.

Für die Anzeige der jeweiligen Hilfe-Seite ist Man zuständig, das kurz für „Manual“, also „Anleitung“ steht. Dazu einfach in einem Terminal man [Abschnitt] befehl eingeben. Der Abschnitt ist dabei optional und dient als Filter:

1 steht für ausführbare Programme und Shell-Befehle, 2 und 9 für Kernel-Funktionen, 3 für Bibliotheken, 4 für /dev-Dateien, 5 für Linux-Standards, etwa die passwd-Datei, 6 für Spiele und 8 für root-Kommandos.

Nano-Editor nachrüsten

Nano-Editor nachrüsten

Editoren zum Bearbeiten von Dateien in der Shell gibt es viele. Je nach eingesetzter Linux-Distribution ist der Editor, den man sonst gewöhnt ist, aber mitunter gar nicht vorhanden. Der Nano-Editor beispielsweise kann bei CentOS, Ubuntu und Debian schnell nachgerüstet werden, wenn er fehlt.

Zum nachträglichen Installieren des Nano-Editors kommt je nach eingesetzter Distribution ein leicht anderer Befehl zum Einsatz. Während CentOS auf Yum als Paket-Manager setzt, nutzen Debian und das darauf basierende Ubuntu den weit verbreiteten Paket-Manager Apt.

Auf einem CentOS-System oder -Server kann Nano mit dem Kommando sudo yum install nano eingespielt werden. Nach Bestätigung des Root-Kennworts wird der Editor installiert. Bei Debian und Ubuntu führt hingegen sudo apt install nano zum Ziel.

Der geheime Paket-Manager von Windows 10

Der geheime Paket-Manager von Windows 10

Viele Nutzer von Linux-Distributionen kennen Paket-Manager, mit denen sich neue Programme mit wenigen Tastendrücken einspielen lassen. So ein Hilfs-Programm gibt’s jetzt auch in Windows 10 – OneGet.

Mit OneGet kann man über die Kommandozeile Software installieren und aktualisieren. Beispiel: Wer in ein Fenster der PowerShell den Befehl „Install-Package -Name VLC“ eintippt, installiert in Null Komma nichts den beliebten Medienplayer VLC.

Mehr Infos und Dokumentationen zu OneGet hat Microsoft auf dem Code-Hosting-Anbieter GitHub veröffentlicht, unter der Adresse: https://github.com/oneget/oneget.

win10-oneget

So werden Emoji-Bilder auch in Ubuntu sichtbar

So werden Emoji-Bilder auch in Ubuntu sichtbar

Twitter hat Emoji, viele andere Seiten auch: Die kleinen Grafiken mit Smileys und anderen Piktogrammen findet man heute auf vielen Webseiten. Sie sind direkt im Unicode-Zeichensatz verankert. Wie bringen Sie Ubuntu bei, was es damit auf sich hat?

Die meisten Linux-Distributionen unterstützen Emoji nicht von Haus aus. Stattdessen sehen Sie dann überall dort, wo eigentlich ein kleines Symbol erscheinen soll, nur ein Quadrat. Aber Linux wäre nicht Linux, wenn man Emoji-Support nicht auf die Schnelle nachrüsten könnte.

Wechseln Sie einfach zum Ubuntu Software-Center oder einem anderen Paketmanager, den Sie bevorzugen. Installieren Sie dann das Paket „ttf-ancient-fonts“. Nach der Einrichtung müssen Sie die Apps oder Ihren PC nicht neu starten – die Emoji-Icons erscheinen automatisch.

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