Windows 10: Pfade erlauben, die länger als 260 Zeichen sind

Windows 10: Pfade erlauben, die länger als 260 Zeichen sind

Für lange Zeit hatte Windows eine Begrenzung der maximalen Anzahl an Zeichen in einem Pfad – etwa bei der Ausführung von Prozessen oder beim Zugriff auf Dateien. Maximal 260 Zeichen können in so einem Fall enthalten sein. Seit neuestem kann diese Grenze auch aufgehoben werden.

Ab dem Windows 10 Anniversary Update (Version 1607) genügt eine kleine Anpassung in den Gruppen-Richtlinien, um die Begrenzung aufzuheben. Hier die nötigen Schritte bei Nutzung von Windows 10 Pro:

  1. Als Erstes [Win] + [R] drücken.
  2. Jetzt gpedit.msc eintippen und auf [Enter] drücken. Damit öffnet sich der Editor für Gruppen-Richtlinien.
  3. Nun auf der linken Seite zu folgendem Bereich wechseln: Richtlinien für lokaler Computer, Computer-Konfiguration, Administrative Vorlagen, System, Dateisystem.
  4. Auf der rechten Seite folgt jetzt ein Doppelklick auf den Eintrag Lange Win32-Pfade aktivieren.
  5. Nun die Einstellung Aktivieren auswählen und unten mit Klick auf OK bestätigen.

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Eigene Schriften erstellen und bearbeiten am Mac leichtgemacht

Eigene Schriften erstellen und bearbeiten am Mac leichtgemacht

Was ist persönlicher als ein handschriftlicher Brief? Mit einer praktischen Software lässt sich die eigene Handschrift als Schriftart erstellen. Damit lassen sich auch andere Schriften bequem verändern. Dazu muss man kein Experte sein.

Mit Glyphs Mini, einer App für den Mac, ist das Erstellen und Bearbeiten von Schriftarten ein Kinderspiel. Zum Ausprobieren einfach eine beliebige Schrift importieren, dann auf einen Buchstaben oder ein anderes Zeichen doppelklicken, schon lässt es sich bearbeiten. Das erinnert an die Arbeit in einem Vektor-Zeichenprogramm wie Inkscape – und genau das sind Schriften in Wirklichkeit auch: Durch gerade und geschwungene Linien verbundene Punkte, sogenannte Pfade.

Über praktische Zusatzfunktionen wie das Erstellen von Ankern lassen sich auch Sonderzeichen, wie zum Beispiel die deutschen Umlaute, oder Akzente auf Buchstaben, schnell ergänzen, wenn sie in einer Schrift fehlen. Weitere Highlights sind das Bearbeiten von Zeichen im Kontext (man kann andere Zeichen links und rechts anzeigen lassen) sowie der bequeme Import von SVG-Grafiken per Drag-and-Drop.

Damit ist Glyphs Mini nicht nur für Profis interessant, sondern auch für Einsteiger und solche, die sich schon immer mit dem Erstellen von Schriftarten befassen wollten.

Tipp: Wer noch mehr Features braucht, etwa den Im-/Export zum quelloffenen UFO-Format sowie Export als TTF, sollte auch einen Blick auf den großen Bruder Glyphs werfen.

Gratis-Trial von Glyphs Mini (deutsch, 30-Tage, dann 44,99 Euro)

Gratis-Trial von Glyphs (deutsch, 30-Tage, dann 249,90 Euro)

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Sysinternals-Tools direkt aus dem Web ausführen

Sysinternals-Tools direkt aus dem Web ausführen

Die Sysinternals-Tools sind eine mächtige Sammlung von Admin-Werkzeugen, die jeder Profi-Nutzer unbedingt braucht. Sie wollen nicht ständig einen USB-Stick mit den Tools dabei haben? Alternativ dazu lassen sich die Sysinternals-Tools auch direkt aus dem Internet starten. Wie geht das?

Im Beispiel starten wir den Prozess-Explorer, der Ihnen Informationen über die laufenden Programme und Hintergrunddienste anzeigt. Gehen Sie in Windows 8.1 wie folgt vor:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf, und wählen Sie „Ausführen“.
  2. Tippen Sie folgende Adresse ein: \\live.sysinternals.com\.
  3. Nach einem Klick auf „OK“ öffnet sich ein Explorer-Fenster, über das Sie per Fern-Freigabe auf sämtliche Sysinternals-Tools zugreifen können.
  4. Doppelklicken Sie nun auf den Ordner „Tools“.
  5. Per Doppelklick auf die Datei „procexp.exe“ startet der Prozess-Explorer.

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GIMP: Foto auf eine bestimmte Kontur zuschneiden

GIMP: Foto auf eine bestimmte Kontur zuschneiden

Sie wollen aus einem rechteckigen Foto eine bestimmte Kontur ausschneiden, etwa eine Herz-Form? Mit der kostenlosen Bildbearbeitung GIMP ist das ganz einfach. Wir zeigen, wie es geht.

GIMP finden Sie zum kostenlosen Download unter www.gimp.org. Um ein Foto auf eine bestimmte Form zu schneiden, starten Sie das Programm als Erstes und klicken dann auf „Datei, Öffnen…“, um die Fotodatei zu laden. Im nächsten Schritt erstellen Sie eine neue Ebene („Ebene, Neue Ebene…“) über dem eigentlichen Foto und füllen sie weiß.

Mit dem Pfadwerkzeug, das Sie durch Drücken der Taste [B] aktivieren, legen Sie jetzt die gewünschte Kontur fest. Eckige Punkte erzeugen Sie dabei durch Klicken, eine Rundung entsteht durch Klicken und Ziehen eines Pfad-Punktes. Am Ausgangspunkt halten Sie dann die [Strg]-Taste gedrückt und klicken auf den ersten Punkt, um den Pfad so zu schließen. Im Eigenschaftenfenster folgt jetzt ein Klick auf „Auswahl aus Pfad“. Jetzt lassen Sie das Foto durch diese Auswahl scheinen, indem Sie auf „Ebene, Maske, Ebenenmaske hinzufügen…“ klicken und dort „Auswahl“ und „Maske invertieren“ markieren, bevor Sie auf „Hinzufügen“ klicken.

Soll der Rand der Fotokontur leicht verschwommen sein, sind jetzt noch Klicks auf „Filter, Weichzeichnen, Gaußscher Weichzeichner…“ nötig. Stellen Sie hier den Weichzeichnenradius auf einen passenden Wert ein, etwa 50, und klicken Sie auf „OK“.

gimp-weiche-maske

Inkscape: Text-Objekte in Pfade umwandeln

Inkscape: Text-Objekte in Pfade umwandeln

Verlustfrei skalierbare Vektorgrafiken lassen sich mit dem Vektorprogramm Inkscape gut bearbeiten. Nutzen Sie dabei aber Texte, kann es sein, dass die Grafik auf einem anderen PC anders dargestellt wird, weil die Schriftart nicht installiert ist. (mehr …)

Windows Task-Manager: Dateipfade im Taskmanager anzeigen

Wer wissen möchte, was unter der Windows-Motorhaube los ist, wirft mit der Tastenkombination [Strg][Shift/Umschalten][Esc] einen Blick in den Taskmanager. Neben bekannten Programmnamen tauchen hier aber auch kryptische Dateibezeichnungen auf. Mit einem Trick verrät der Task-Manager neben den Dateinamen der laufenden Anwendungen auch die zugehörigen Dateipfade.

Seit Windows Vista lässt sich der Taskmanager um eine zusätzliche Spalte für die Dateipfade ergänzen. Hierzu im geöffneten Task-Manager ins Register „Prozesse“ wechseln und den Befehl „Ansicht | Spalten auswählen“ aufrufen. Unten in der Liste das Kontrollkästchen „Abbildpfadname“ und/oder „Befehlszeile“ ankreuzen und mit OK bestätigen. Anhand des Dateipfads lässt sich jetzt erkennen, zu welchem Programm laufende EXE-Dateien gehören. Sollte die Spalte zu schmal sein, im Spaltenkopf doppelt auf den Trennstrich zwischen den Spalten klicken oder den Trennstrich mit gedrückter Maustaste verschieben.

Windows 7, Vista & XP: Dateipfade in der Titelleiste

Wer im Windows-Explorer durch die Ordner der Festplatte wechselt, sieht in der Titelleiste nur den Namen des derzeit geöffneten Ordners. Mit folgendem Trick zeigt der Explorer von Windows 7, Vista und XP den kompletten Ordnerpfad wie „C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Startmenü“ an.

Bei Windows XP geht’s so: Im Windows-Explorer den Befehl „Extras | Ordneroptionen“ aufrufen und ins Register „Ansicht“ wechseln. Hier die Einstellung „Vollständigen Pfad in der Titelleiste anzeigen“ ankreuzen und das Fenster mit OK schließen.

Bei Windows 7 und Vista folgende Schritte durchführen: Im Windows-Explorer auf die Schaltfläche „Organisieren“ klicken und im Register „Ansicht“ das Kontrollkästchen „Vollständigen Pfad in der Titelleiste anzeigen“ ankreuzen. Einzige Einschränkung bei Windows 7: Die Anzeige des Pfads in der Titelleiste klappt nur beim klassischen Design – mit aktivierter Aero-Oberfläche ist weiterhin nur der Name des derzeit geöffneten Ordners zu sehen.