Shazam für Mac erkennt Musik an Ihrem Schreib-Tisch

Shazam für Mac erkennt Musik an Ihrem Schreib-Tisch

Das Erkennen von Musik ist bisher eine Domäne der Handy-Apps von Soundhound oder Shazam. Hören Sie unterwegs Musik und wollen wissen, von welchem Künstler sie stammt, müssen Sie nur Ihr Smartphone zücken. Das klappt jetzt auch am Schreibtisch.

Ab sofort ist die Shazam-App auch für OSX zu haben. Sie finden die kostenlose App im Mac App Store. Nach der Installation wartet Shazam oben rechts in der Apple-Menüleiste, bis irgendwo Musik spielt. Diese wird dann sofort erkannt, und Sie erhalten über die OSX-Mitteilungszentrale einen entsprechenden Hinweis.

Damit gibt es einen ganz neuen Ansatz zur traditionellen Methode, Musik zu finden. Wenn Sie einen Song im Fernsehen oder im Radio hören, brauchen Sie jetzt nicht mehr Ihr Handy herauszuholen, um ihn zu identifizieren, sondern das passiert vollautomatisch von Ihrem Desktop aus.

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Radio hören mit Ihrem Windows Phone

Radio hören mit Ihrem Windows Phone

Über das Internet kann man so ziemlich jeden Radiosender hören. Am Handy kann das aber schnell teuer werden – denn die Datenübertragung geht zulasten Ihres Freivolumens. Und WLAN gibt’s auch nicht überall. Bleibt noch das gute alte UKW-Radio.

Schon gewusst? Nokia Lumia-Handys haben einen UKW-Radio-Empfänger schon eingebaut. Im Gerät selbst ist allerdings keine Antenne integriert. Da hat Nokia sich etwas Praktisches einfallen lassen. Der Clou: Schließen Sie einfach ein Kopfhörer-Kabel an, das dann gleichzeitig als Antenne fungiert.

Um die Radio-App zu starten, tippen Sie in Windows Phone 8.0 auf „Musik + Videos, Sammlung“ und dann auf „Radio“. Nutzen Sie Windows Phone 8.1, rufen Sie das Radio als eigene App „UKW Radio“ in der App-Liste nach.

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Welche Musik läuft gerade? Herausfinden per App

Welche Musik läuft gerade? Herausfinden per App

Kennen Sie das? Im Radio läuft ein Song, aber Sie kommen einfach nicht auf den Namen. Statt Rätselraten ist jetzt flinkes Erkennen angesagt – per App!

Platzhirsch und ältester Vertreter der Song-Erkennungs-Apps ist Shazam. Die kostenlose App gibt’s für Android, Windows Phone und iOS-Smartphones. Im Test überzeugt Shazam durch 100%-ige Erkennung aller gespielten Test-Songs.

Beste Alternative zu Shazam ist Soundhound. Wie Shazam unterstützt auch Soundhound alle gängigen Handy-Betriebssysteme und erkennt alle Test-Songs einwandfrei. Auch die Anzeige von Songtexten ist möglich – so wird Mitsingen leicht gemacht.

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MyRadioDay: Individuelles Radio-Programm

MyRadioDay: Individuelles Radio-Programm

Radiosender müssen möglichst viele Hörer ansprechen, um erfolgreich zu sein. Doch mit Musik, Nachrichten und längeren Wortbeiträgen aus unterschiedlichen Bereichen kann man nicht jedem gerecht werden. MyRadioDay möchte das ändern, denn mit dem Online-Service stellen sich Nutzer ein eigenes Radioprogramm zusammen, das auf ihren Interessen basiert.

Allerdings bietet der Dienst ausschließlich Wortbeiträge an, Musik gibt es hier nicht. MyRadioDay ist also ein individuelles Inforadio. Nach einer schnellen Registrierung dürfen Anwender verschiedene Wiedergabelisten anlegen und für jede Liste bestimmen, welche Themen sie darin aufnehmen möchten. Eine Liste namens «News» ist bereits vorgegeben, hier stellt sich der Nutzer seine persönliche Nachrichtensendung zusammen, indem er Beiträge aus verschiedenen Ressorts wie Kultur, Sport, Wirtschaft oder Boulevard zusammenklickt.

Weitere Listen lassen sich beliebig benennen, hier gibt es eine größere Auswahl an Themen und Unterthemen. Die Rubrik «Wohnen und Leben» gliedert sich unter anderem in die Bereiche «Reisen», «Recht & Finanzen» und «Gesundheit». Leider ist nicht jedes Ressort so fein unterteilt. «Sport» bietet beispielsweise keine Subkategorien, obwohl es sich gerade hier anbieten würde.

Für die Wiedergabe der Listen genügt ein Klick auf den Play-Knopf, daraufhin spielt die Webseite aktuelle Radiobeiträge aus den gewählten Ressorts ab. Wer MyRadioDay kostenlos nutzen möchte, muss mit Reklame leben, die hin und wieder eingespielt wird. Alternativ gibt es verschiedene werbefreie Abomodelle, die bei fünf Euro pro Monat beginnen.

Mit zunehmender Bekanntheit von MyRadioDay sollen auch die Ressorts stärker untergliedert werden. Denkbar sind beispielsweise Unterrubriken für einzelne Vereine im Bereich «Fußball». Daher sprechen die Anbieter gezielt freie Radiojournalisten an, eigene Beiträge einzureichen, um damit auch außerhalb der etablierten Sender Geld zu verdienen. Am Ende sollen davon sowohl die Nutzer wie auch die Journalisten und die Macher von MyRadioDay profitieren.

https://myradioday.de

myradioday

Das vernetzte Auto

Das vernetzte Auto

Eigentlich ist die CES, die „Consumer Electronics Show“ in Las Vegas, die Freitag zu Ende gegangen ist, eine Fachmesse für Hightech und Unterhaltungselektronik. Doch dieses Jahr waren recht viele Vertreter der Autoindustrie vor Ort, auch von deutschen Autoherstellern. Denn es gab einiges zu erzählen: Autohersteller flirten mit dem Internet, einige sind sogar eine Allianz mit dem Internetkonzern Google eingegangen. Das Internet kommt auf die Straße – und ins Auto.

  • Google drängt ins Auto. Was genau wurde auf der CES vorgestellt?

Google hat gemeinsam mit einigen Autoherstellern wie Audi, General Motors, Honda, Hyundai und Chip-Hersteller nVidia die so genannte „Open Automotive Alliance“ gegründet. Eine Zweckgemeinschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, das mobile Betriebssystem Android ins Auto zu holen. Es geht nicht einfach nur darum, das Internet ins Auto zu holen, das wäre ein bisschen wenig, sondern darum, gemeinsam Technologien und auch Apps zu entwickeln, die im Auto Sinn machen.

Mobile Geräte wie Smartphones, Tablets, aber auch Datenbrillen wie Google Glass oder Smartwatches sollen Kontakt mit dem Auto aufnehmen können, um Daten auszutauschen, etwa um die Musikanlage im Auto zu steuern, aber auch, um Daten mit dem Navigationssystem auszutauschen. Noch in diesem Jahr wollen die Hersteller erste Autos vorstellen, die mit der neuen Technologie ausgestattet sind.

  • Aber welche Lösungen, welche Apps wären denn da konkret denkbar?

Es wären Apps denkbar, wie mit dem Navigationssystem im Auto kommunizieren. Warum nicht Adressen, die im Smartphone gespeichert sind, ans Navi im Auto übertragen? Warum nicht gespeicherte Termine koordinieren? Wenn im Smartphone ein Termin eingetragen ist und auch eine Adresse hinterlegt, könnte das Navi quasi automatisch das Ziel übernehmen.

Aber auch andere Lösungen sind denkbar und im Gespräch. Die Datenbrille Google Glass zum Beispiel könnte dazu genutzt werden, das geparkte Auto wiederzufinden: In der Brille erscheinen konkrete Hinweise, in welche Richtung man gehen muss. Eine durchaus interessante Sache in einer fremden Stadt. Aber warum nicht auch mit Smartphone oder Smartwatch den Bordcomputer bedienen – oder die Standheizung oder Klimaanlage bedienen, oder das Autoradio? Vereinzelt gibt es das alles schon, aber das soll jetzt gebündelt werden und verstärkt kommen.

 

 

  • Google ist nicht der einzige IT-Riese, den es ins Auto drängt. Auch Apple hat die Fahrzeugindustrie für sich entdeckt. Ein Konkurrenzkampf?

Absolut: Apple hat vergangenen Sommer ebenfalls damit begonnen, sein Betriebssystem iOS ins Auto zu holen, „iOS in the Car“ genannt. Partner hier sind unter anderem BMW, Daimler, Jaguar und Ferrari. Man soll schon sehr bald mit seinen Apple-Geräten verschiedene Funktionen im Auto steuern können, etwa die Musik, das Navigationssystem, das Telefon und mehr. Eintreffende Nachrichten oder E-Mails werden vorgelesen. Karten lassen sich im Display im Auto anzeigen etc. Schon die nächste Version iOS 7.1 enthält erste Hinweise, dass Funktionen fürs Auto enthalten sein werden. Es beginnt nun also ein Wettkampf um die Vorherrschaft im Auto.

  • Was bedeutet die Entwicklung denn für DAB+, dem digitalen Radio?

DAB+ bietet ja vor allem Radiosender in digitaler Qualität an, was vor allem Vorteile für die Klangqualität bietet. Über DAB+ lassen sich prinzipiell aber auch Daten und Informationen übertragen, selbst das Übertragen von Internet-Datendiensten ist über DAB+ machbar. Die neu geplanten Systeme sind also durchaus eine Konkurrenz, auch wenn sie eine ganz andere Basis und ein anderes Ziel haben. Grundsätzlich lassen sich mit den neu geplanten Systemen Internet-Radiostationen abspielen, sofern eine entsprechende Internetversorgung vorhanden ist. Internet-Radio ist auch digital. Und Daten lassen sich natürlich besonders einfach übertragen. Für DAB+ dürfte es daher noch etwas schwerer werden, sich durchzusetzen. Nicht, weil die neuen Systeme besser wären, sondern weil sie mehr Möglichkeiten bieten und die Autohersteller sich garantiert nicht um mehrere Systeme gleichzeitig bemühen werden.

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Happy Birthday: 90 Jahre Radio

Einen fernen Radiosender hören, einen vom anderen Ende der Welt? Das war früher entweder unmöglich – oder man brauchte einen unhandlichen Weltempfänger dafür. Doch selbst der hat nur eine kleine Auswahl an Sendern reingekriegt. Und besonders gut geklungen hat es auch nicht.

Die Zeiten sind vorbei, denn das Internet hat auch das Radio ins Netz geholt. Plötzlich kann man Sender aus aller Herren Länder hören – in kristallklarer Qualität. Live. Kostenlos. Digital. Die Auswahl ist gigantisch. Auf seinen Lieblingssender aus der Heimat muss man selbst dann nicht verzichten, wenn man Tausende Kilometer entfernt Urlaub macht. Einfach im Netz anhören.

Längst senden manche Radiostationen ausschließlich im Internet, binden ihrer Zuhörer aktiv mit ein. Das Internet hat dem Radio mehr treue Hörer gebracht – und uns mehr Vielfalt. Und sollte man mal etwas verpasst haben: Macht nichts, dann hört man sich den Podcast an, etwa auf dem MP3-Player beim Joggen oder im Tablet oder Notebook. Radio macht so noch mehr Spaß als früher – und das wird sicher noch lange so bleiben.

iTunes Radio mit großen Werbe-Kunden

iTunes Radio mit großen Werbe-Kunden

Im September soll der neue Radiosender starten: iTunes Radio ist ein Radiosender von Apple, der ausschließlich über das Internet zu empfangen ist. Davon gibt es viele im Netz, aber Apple hat gute Karten bei Verhandlungen mit Musiklabels. iTunes ist die umsatzstärkste Online-Verkaufsplattform für Musik. Entsprechend groß ist das Entgegenkommen der Musikbranche: Fast alle wichtigen Labels machen mit, beim iTunes Radio.

iTunes Radio ist kostenlos und werbefinanziert. Apple hat jetzt eine Reihe wichtiger Werbekunden gewinnen können, darunter McDonald’s, Pepsi, Procter und Gamble sowie einige andere. Die Unternehmen zahlen teilweise zweistellige Millionenbeträge im Jahr und werben intensiv auf der Internet-Radiostation. Alle 15 Minuten präsentiert iTunes Radio einen Audio-Werbespot, einmal pro Stunde ein Werbevideo, wenn der Benutzer gerade aufs Display schaut. Auch Werbebanner sind geplant. iTunes Radio wird es erst in den USA geben, später soll Apples Radiosender auch in Deutschland zu nutzen sein.

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Shuffler.fm wühlt die Trüffel aus den Musik Blogs

Shuffler.fm wühlt die Trüffel aus den Musik Blogs

Für Musikfans ist das Internet ein wahres Eldorado: Web und Blogosphäre sind voll mit Berichten über die Musikwelt, Rezensionen und kostenlosen Musik-Downloads. Hier auf dem Laufenden zu bleiben, ist mühsam: Musikfans müssen dazu die Webangebote der Radiosender durchforsten, sich durch das Dickicht von Musik Blogs klicken und regelmäßig die Webseiten von Bands und Plattenlabels besuchen.

Mit shuffler.fm gelingt die Suche viel eleganter. Das Portal aus Amsterdam bündelt frei verfügbare Musikdateien im Web zu Webradiokanälen und sortiert sie nach Musikstil. Wer einen Radiokanal in shuffler.fm auswählt, wird von Blog zu Blog geschickt und kann so bequem auf die kostenlose angebotene Musik zugreifen.

Hip-Hop, Indie, Remix, Electronic, Soul, Pop – ein erstaunlich großes Repertoire. Dem Benutzer bietet sich eine bunt zusammengestellte und beinahe endlose Playlist mit Tracks, die seinem Musikgeschmack entsprechen. Natürlich lässt sich jederzeit per Mausklick zum nächsten Musikstück wechseln, zum nächsten Blog-Eintrag springen.
Wer sich für einen Stream entscheidet, bekommt aber nicht nur Musik zu hören, sondern erfährt auch Hintergründe: shuffler.fm präsentiert den jeweils passenden Blog-Eintrag mit weiteren Informationen wie News, Contests, Interviews und Reviews. Hört sich also nicht nur gut an, sondern ist auch noch informativ.

Frischer Wind für die Ohren und eine wirklich spannende Reise durch die Musikwelt im Web – fast ohne Mainstream. Tolle Mucke mit Never-Ending-Faktor, urteilen die einen. Für andere ist es schlichtweg die ultimative Musik-Seite.

https://shuffler.fm