Alle Rechner im Netzwerk unsichtbar machen

Verbindungen zu Netzwerkrechnern aufzubauen ist kein großer Akt. Im Windows-Explorer werden alle Netzrechner in der Netzwerkumgebung aufgelistet. Der freie Zugang zu Netzrechnern ist aber nicht immer erwünscht. Wer es diskreter mag, kann die Netzwerkcomputer im LAN verstecken.

Damit in der Netzwerkliste nicht mehr alle verfügbaren Rechner aufgelistet werden und sich jedermann damit verbinden kann, sind folgende Schritte notwendig:

1. Zuerst die Eingabeaufforderung mit Adminrechten aufrufen. Hierzu im Startmenü den Befehl „Alle Programme | Zubehör“ öffnen, mit der rechten(!) Maustaste auf „Eingabeaufforderung“ klicken und den Befehl „Als Administrator öffnen“ aufrufen.

2. Dann folgenden Befehl eingeben:

net config server /hidden:yes

3. Das Fenster mit dem Befehl „exit“ wieder schließen.

Die Liste der Netzwerkrechner bleibt jetzt leer. Erreichbar sind die Rechner aber immer noch – vorausgesetzt, der Rechnername ist bekannt. Lautet der zum Beispiel „NETZRECHNER“, muss ins Adressfeld des Windows-Explorers die Adresse „\\NETZRECHNER“ eingegeben werden.

Wer die Netzrechner wieder sichtbar machen möchte, gibt im Fenster der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:

net config server /hidden:no

BOINC: In Arbeitspausen für die gute Sache rechnen

Die meisten Computer drehen eigentlich ganz schön viel Däumchen: Sie sind zwar eingeschaltet, haben aber nicht wirklich etwas zu tun. Nach einer Weile erscheint ein Bildschirmschoner, der bunte Bildchen aufs Display zaubert. Eine Verschwendung von Ressourcen, denn man kann seinen Computer in Arbeitspausen auch für die gute Sache arbeiten lassen. Dann berechnet Ihr PC zu Hause das Weltklima, fahndet nach Funksignalen von Außerirdischen oder versucht, die Geheimnisse der DNA zu enträtseln.

Viele wissenschaftliche Projekte brauchen enorme Rechenkapazität, oft sogar Supercomputer, um anstehende Probleme durchrechnen oder lösen zu können. Ob ein Klimamodell durchgerechnet, eine DNA analysiert oder ein Protein zerpflückt werden muss. Supercomputer können solche Aufgaben bewältigen, allerdings ist Rechenzeit teuer. Nicht jedes wissenschaftliche Projekt oder Uni kann sich solche Rechenkapazitäten leisten.

Deshalb ist die Idee entstanden, die so dringend nötige Rechenkapazität anderweitig zu besorgen: Millionen PCs sind zwar eingeschaltet, haben aber eigentlich nichts zu tun. Wenn man sie zu einem Netzwerk zusammen schließt, entsteht locker die Rechenkapazität von mehreren Dutzend Supercomputern – praktisch zum Nulltarif. Eine Idee, die viele gut finden und die Leerlaufzeiten ihrer Rechner daher der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.

Es gibt derzeit mehrere Dutzend Projekte, an denen sich Freiwillige beteiligen können. Bei welchen Projekten man mitmachen möchte, kann jeder selbst entscheiden. Man kann sich zum Beispiel auf die Suche nach Außerirdischen (SETI) begeben: Es werden mehr Funksignale aus dem All eingefangen, als faktisch untersucht werden können. Da kann der PC helfen. Oder der PC versucht, die gesamte Milchstraße in einem 3D-Modell darzustellen. Oder man hilft dabei, die Wirkungsweise von Krebsmitteln zu untersuchen – oder Klimamodelle durchzurechnen.

Jeder PC bekommt nur eine kleine Teilaufgabe zugewiesen, die er in den Arbeitspausen durchrechnet. Das Ergebnis wird dann per Internet zurückgeliefert und so ein Baustein eines großen Projekts. Jeder bekommt Punkte und kann genau sehen, wie viel Rechenleistung er der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt hat.

Um mitmachen zu können, ist lediglich ein mit dem Internet verbundener PC nötig, der nicht zu alt sein sollte und in Arbeitspausen rechnen kann. Dann lädt man eine kostenlose Software herunter, die BOINC heißt (Berkeley Open Infrastructure for Network Computing) und für Windows, Mac und Linux angeboten wird. Einmal installiert, kann sich der Benutzer aussuchen, an welchen Projekten er sich konkret beteiligen möchte. Dazu sind nur entsprechende Module nachzuladen. Das geht ganz einfach und kann jeder.

Wichtig: Der PC wird nicht langsamer, denn es werden nur die Leerlaufzeiten genutzt, jene Zeiten, wenn sich der Rechner quasi langweilt, weil der Benutzer ihn nicht benutzt. In solchen Arbeitspausen bekommt der PC Rechenaufgaben gestellt. Sobald der PC wieder benötigt wird, tritt die Wissenschaft in den Hintergrund – und man kann mit seinem PC ganz normal arbeiten.

BOINC sollte allerdings nicht auf Notebooks benutzt werden, denn Arbeitspausen schonen den Akku normalerweise, der Rechner fährt herunter. Wenn jedoch die BOINC-Software installiert ist, fährt der PC in Arbeitspausen regelrecht hoch, läuft auf Hochtouren – und das saugt den Akku schnell leer.

BOINC: Software laden und Infos

Bericht über Verteiltes Rechnen im Funkhaus Europa, 23.02.2010:
[audio:https://www.funkhauseuropa.de/audio/suepermercado/2010/02/sueperklick_100224.mp3?dslSrc=/audio/suepermercado/2010/02/sueperklick_100224.mp3]

Den Rechner gezielt langsamer machen

Den PC langsamer machen – das hört sich paradox an, ist mitunter aber sinnvoll. Nicht nur bei alten Spielen, die sonst zu schnell laufen, sondern auch für Netbooks oder Notebooks. Läuft der Rechner langsamer, werden CPU und Grafikprozessor weniger beansprucht. Das spart Energie und drosselt die Temperatur und damit die Lüfterdrehzahl.

Mit dem Gratistool „Battle Encoder Shirase“ lassen sich gezielt einzelne Programme und Tasks verlangsamen. Nach einem Klick auf „Target“ muss nur die gewünschte Anwendung ausgewählt und auf „Limit this“ geklickt werden. Wie stark auf die virtuelle Bremse gedrückt wird, entscheidet das Dialogfenster „Control“. Hier kann in Prozent festgelegt werden, wie stark die Leistung gedrosselt werden soll. Mit „Unlimit All“ werden alle Bremsen gelöst, und alle Prozesse laufen wieder auf Hochtouren.

Hier gibt’s das Entschleunigungstool „Battle Encoder Shirase“:
https://mion.faireal.net/BES/

Windows 7: Der versteckte Verlauf im Taschenrechner

Windows ist zwar mit einem Taschenrechner ausgestattet. Benutzt hat ihn bislang aber kaum jemand. Das kann sich mit Windows 7 ändern. Denn mit der neuen Windows-Version hat Microsoft auch dem Taschenrechner eine Frischzellenkur verpasst.

Eine der besten neuen Funktionen des Windows-7-Rechners ist der Verlauf. Der Taschenrechner verfügt jetzt über ein Gedächtnis. Alle durchgeführten Berechnungen lassen sich noch einmal durchführen. Eingeblendet werden die gemerkten Eingaben mit dem Befehl „Ansicht | Verlauf“. Mit den Richtungstasten oder per Klick auf die Pfeilschaltflächen lassen sich „alte“ Rechenoperationen auswählen und per [Eingabe]-Taste erneut ausführen. Erst wenn der Taschenrechner wieder geschlossen wird, geht auch der Verlauf verloren.

Zwei Rechner mit einer Maus bedienen

Wer regelmäßig mit mehreren Rechner arbeitet, muss an jeden Rechner eine eigene Maus anschließen. Dabei geht’s auch mit nur einer Maus. Mit einer VNC-Verbindung lassen sich mehrere Rechner mit einer Maus bedienen. Egal ob mit Kabelmaus, Funkmaus oder Touchpad des Notebooks.

Damit’s funktioniert, muss zuerst auf dem fernzusteuernden Rechner das Gratisprogramm „TightVNC“ installiert werden. Damit kein Unbefugter den Rechner fernsteuern kann, unter „Service Configuration“ unbedingt ein Passwort für die Remoteverbindung vergeben.

Dann auf dem Rechner, dessen Maus genutzt werden soll, das Gratistool „Win2VNC“ installieren. Beim Start die IP-Adresse des anderen Rechners eingeben. Um die IP-Adresse herauszufinden, einfach in der Taskleiste auf das TightVNC-Symbol zeigen.

Sobald nach der Kennworteingabe die Verbindung steht, wird der andere Rechner wie ein zweiter Bildschirm angesprochen. Wird der Mauszeiger über den Rand des ersten Monitors geschoben, landet der Zeiger auf dem Bildschirm des zweiten Rechners – und umgekehrt.

Hier gibt’s die Gratisprogramme „TightVNC“ und „Win2VNC“:
https://www.tightvnc.com
https://fredrik.hubbe.net/win2vnc.html