Kostenloses Tool: Frühjahrs-Putz für den Windows-PC

Kostenloses Tool: Frühjahrs-Putz für den Windows-PC

Im Frühjahr erwacht nicht nur die Natur zu neuem Leben, sondern auch die Aufräum-Laune bei vielen PC-Nutzern. Stichwort: Frühjahrs-Putz. Dabei denken viele, die gerne Gratis-Werkzeuge im Einsatz haben, sicher an den Branchen-Primus CCleaner. Es gibt aber auch eine weniger bekannte Alternative, die ihre Arbeit ebenfalls gründlich erledigt.

Die Putz-Kolonne macht dabei nicht bei den Windows-üblichen Verstecken von alten und nicht mehr benötigten Dateien Halt, sondern ermöglicht auch das Aufräumen verschiedener Browser und sogar der Registrierungs-Datenbank. Der Vorteil: Xleaner, so der Name der ebenfalls kostenlosen CCleaner-Alternative, lässt sich auch portabel ausführen und ist natürlich auch auf Deutsch verwendbar.

Xleaner steht auf der Website des Herstellers Mirinsoft zum Gratis-Download bereit:

https://mirinsoft.com/index.php/products/about-xleaner/xleaner-features

xleaner

Windows 10: Auch inaktive Fenster einfärben

Windows 10: Auch inaktive Fenster einfärben

Seit dem November-Update von Windows 10 sind die Titel-Leisten von Fenstern nicht mehr so hell – denn sie lassen sich mit der aktuellen Design-Farbe einfärben. Mit einem Trick klappt das auch für Fenster, die im Moment im Hintergrund, also inaktiv, sind.

Um einzustellen, welche Farbe in der Titel-Leiste von inaktiven Fenstern erscheinen soll, geht man wie folgt vor:

  1. Zuerst gleichzeitig [Win]+[R] drücken, regedit eintippen und mit OK bestätigen.
  2. Jetzt links zum folgenden Pfad wechseln:
    HKEY_CURRENT_USER, SOFTWARE, Microsoft, Windows, DWM.
  3. Auf der rechten Seite klickt man mit der rechten Maustaste in den freien Bereich.
  4. Im Kontext-Menü dann auf Neu, DWORD-Wert klicken.
  5. Als Namen AccentColorInactive eingeben und mit [Enter] bestätigen.
  6. Per Doppelklick wird der Wert dann als Hex-Farbe hinterlegt.
    Achtung: Die Reihenfolge der Werte ist BBGGRR (Blau, Grün, Rot).
  7. Am Ende startet man den Computer neu, damit die Änderung wirksam wird.

win10-fenster-inaktiv-farbe

Sperr-Bild-Schirm von Windows 10 komplett abschalten

Sperr-Bild-Schirm von Windows 10 komplett abschalten

Mit Windows-Bordmitteln lässt sich der Sperr-Bildschirm wohl in seinem Aussehen anpassen (angezeigte Apps sowie Hintergrund-Bild), ganz abgeschaltet werden kann er aber nicht. Es sei denn, man verfährt nach der hier beschriebenen Methode.

Wer den Sperr-Bildschirm von Windows 10 komplett loswerden will, muss einen Eingriff in die Registrierungs-Datenbank machen.

  1. Dazu wird als Erstes in das Suchfeld der Taskleiste geklickt und dann regedit eingetippt.
  2. Im Registrierungs-Editor navigiert man jetzt zu folgendem Pfad:
    HKEY_LOCAL_MACHINE, SOFTWARE, Policies, Microsoft, Windows.
  3. In „Windows“ wird nun mit der rechten Maustaste ein neuer Schlüssel namens Personalization angelegt.
  4. Darin einen neuen DWORD-Wert erstellen und ihn NoLockScreen nennen.
  5. Per Doppelklick wird der Wert 1 zugewiesen.

Nach einem Neustart des Computers wird kein Sperr-Bildschirm mehr angezeigt. Um den Sperr-Bildschirm später wieder zu reaktivieren, die Anleitung wiederholen und im letzten Schritt die Ziffer 0 einsetzen.

win10-sperrbildschirm

Office: Fehler beim Freigeben von Dateien umgehen

Office: Fehler beim Freigeben von Dateien umgehen

In Windows gibt es eine Obergrenze, wie oft eine Datei gleichzeitig von mehreren übers Netzwerk geöffnet werden kann. Wird dieses Limit überschritten, können andere sie nicht mehr öffnen. Mit einer Registry-Option wird festgelegt, wie viele Nutzer eine Datei gleichzeitig öffnen dürfen.

Auftreten kann dieser Fehler beispielsweise beim Bearbeiten von Access-Datenbanken. Manchmal hilft da ein Neustart des Systems, andernfalls muss eine Registry-Einstellung geändert werden. Dazu drückt man [Windows]+[R], gibt regedit ein und klickt auf „OK“. Jetzt zum Pfad „HKEY_LOCAL_MACHINE, SOFTWARE” wechseln. 64-Bit-Nutzer öffnen nun den Unterordner „Wow6432Node“. Anschließend geht’s zum Schlüssel „Microsoft, Office, 15.0, Access Connectivity Engine, Engines, ACE“.

Auf der rechten Seite findet sich hier ein Eintrag namens „MaxLocksPerFile“, dessen Wert jetzt per Doppelklicke geändert wird. Die Basis wird dabei auf „Dezimal“ gesetzt, dann den Wert von 9500 auf 15000 erhöhen. Nach dem abschließenden Windows-Neustart sollte das gleichzeitige Öffnen von Access-Datenbanken dann ohne den Sperrzähler-Fehler klappen.

fileshare-lockcount

Windows: Blinkende Taskleisten-Knöpfe abschalten

Windows: Blinkende Taskleisten-Knöpfe abschalten

Benachrichtigungen in Windows sollen die Aufmerksamkeit des Nutzers auf Programme oder Bereiche lenken, die sofortige Beachtung brauchen. Das hilft zwar dabei, Probleme schnell zu beheben, kann aber auch nerven. Besonders in der Taskleiste stören Knöpfe, wenn sie plötzlich gelb zu blinken anfangen.

Um das Blinken der Taskleisten-Schaltflächen abzuschalten, geht man wie folgt vor:

  1. Per [Windows] + [R] das Ausführen-Fenster öffnen, hier regedit eingeben und auf „OK“ klicken.
  2. Jetzt zum folgenden Schlüssel navigieren:
    HKEY_CURRENT_USER, Control Panel, Desktop.
  3. Dort wird auf den Wert „ForegroundFlashCount“ doppelgeklickt und der Wert von standardmäßig 7 auf 0 (Null) geändert.
  4. Außerdem wird der Eintrag „ForegroundLockTimeout“ von standardmäßig 30d40 (hexadezimal!) auf ebenfalls 0

Zum Schluss startet man den Computer neu. Danach blinken Taskleisten-Apps nicht mehr, um die Aufmerksamkeit zu erregen.

windows-taskleiste-blinkt

Windows 8 automatisch reparieren lassen

Windows 8 automatisch reparieren lassen

Wer Windows 8 nutzt, hat vielleicht schon festgestellt, dass das System eine praktische Funktion anbietet, mit der sich Windows im Falle eines schweren Fehlers automatisch reparieren lässt. Kann Windows 8 nicht gestartet werden, erscheint die automatische Reparatur und versucht, das Problem zu ermitteln und zu beheben.

Dabei werden Systemdateien sowie Registrierungs-Einstellungen und Konfigurationen gescannt, um das Problem ohne Zutun des Benutzers zu erkennen und zu korrigieren.

Die automatische Reparatur kann auch manuell gestartet werden. Dazu öffnet man die Charms-Leiste und klickt dort auf „Einstellungen, PC-Einstellungen ändern, Allgemein, Automatische Reparatur“. Hier wählt man die Option zum Erweiterten Start.

Beim Neustart wird ein Auswahlmenü sichtbar, in dem auf „Problembehandlung, Erweiterte Optionen, Automatische Reparatur“ geklickt wird. Anschließend wird das Kennwort des Benutzerkontos abgefragt, um fortzufahren.

Dann legt die automatische Reparatur von Windows los und versucht, das Problem zu identifizieren und zu lösen. Das kann, je nach Computerkonfiguration, einige Zeit dauern. Unter Umständen startet er dabei auch neu. Schlägt die automatische Reparatur fehl, kann man später in der Protokolldatei C:\Windows\System32\Logfiles\Srt\SrtTrail.txt nachsehen, was schiefgelaufen ist.

win8-automatische-reparatur

Eigene Registry-Anpassungen beim Windows-10-Upgrade behalten

Eigene Registry-Anpassungen beim Windows-10-Upgrade behalten

Die Installation der zahllosen Vorschauversionen von Windows 10 lief über Windows Update ohne größere Probleme. Übernommen werden alle persönlichen Profildaten, Dokumente sowie installierte Programme. Allerdings werden eigene Anpassungen der Registrierungsdatenbank nicht kopiert. Wie löst man das Problem?

Um eine bestimmte Gruppe Einstellungen der Registry in eine neuere Windows-10-Version zu übernehmen, muss man sie vor dem Upgrade exportieren und anschließend wieder importieren.

Wurden die Tastenbelegungen beispielsweise mit dem Tool SharpKeys angepasst, muss per Rechtsklick auf den Startknopf, Anklicken von „Ausführen“, Eintippen von regedit und Klick auf „OK“ zum Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE, SYSTEM, CurrentControlSet, Control, Keyboard Layout“ gewechselt werden. Auf diesen Schlüssel klickt man dann mit der rechten Maustaste und wählt „Exportieren“.

Später, nach dem Betriebssystem-Upgrade, genügt dann ein Doppelklick auf die zuvor exportierte *.reg-Datei, um die benutzerdefinierten Änderungen wieder einzuspielen. Anschließend noch neu starten – fertig!

registry-schluessel-exportieren

Rechts-Klick-Menü von Dateien manuell bearbeiten

Rechts-Klick-Menü von Dateien manuell bearbeiten

Bei manchen PCs dauert jeder Rechtsklick auf eine Datei eine Ewigkeit. Der Grund? Eine Fülle von Programmen hat sich im Kontextmenü eingenistet. Die meisten Anwendungen machen das ungefragt – und verstopfen so das Menü. Ein Glück, dass man es ausmisten kann.

Wer Einträge aus dem Kontextmenü von Dateien entfernen will, nutzt den Windows-Registrierungseditor, der sich per Druck auf [Windows] + [R] und Eingabe von regedit starten lässt. Vor irgendeiner Änderung unbedingt ein Backup der Registry machen, damit nichts kaputt geht.

Jetzt links zum Pfad „HKEY_CLASSES_ROOT, *, shellex, ContextMenuHandlers“ navigieren. Darin befinden sich zahlreiche Unterschlüssel. Jeder steht für ein Programm im Kontextmenü. Um einen Eintrag abzuschalten, wird zuerst der Ordner links markiert und dann rechts auf den Wert „(Standard)“ doppelgeklickt. Nun ganz links vor die geschweifte Klammer ein Minuszeichen einfügen, mit „OK“ bestätigen, fertig.

win-regedit-kontextmenu-dateien-bearbeiten