Windows-Benutzer-Profil erneuern, um Fehler zu reparieren

Windows-Benutzer-Profil erneuern, um Fehler zu reparieren

Korrupte Benutzer-Profile sind ein frustrierendes und häufiges Problem bei Windows. Es gibt verschiedene Probleme und Ansätze dafür – je nachdem, welche Fehler angezeigt werden. Wie wird ein beschädigtes Profil erneuert und die Daten des Benutzers auf das neue übertragen?

Wenn man einen zweiten Benutzer-Account auf dem PC hat, dann kann man diesen verwenden, um ein neues Konto wie folgt anzulegen. Wenn es kein anderes Konto gibt, dann muss man den versteckten Admin-Account einschalten:

  1. Ins Suchfeld des Startmenüs cmd eingeben und die Eingabe-Aufforderung als Administrator ausführen.
  2. Nun folgendes im Fenster eingeben:
    net user  administrator  /active:yes
  3. Jetzt den PC neu starten und man sollte jetzt einen Administrator-Account angezeigt bekommen, dieser ist ebenfalls als beschädigt angezeigt.

Nun loggt man sich in den Admin-Account ein (kein Passwort), dann folgende Schritte ausführen:

  1. „System-Steuerung, Benutzer-Konten und Family Safety, Benutzer-Konten“.
  2. „Anderes Konto ändern“ und das Passwort eingeben (falls nötig).
  3. Auf „Neues Benutzer-Konto hinzufügen“ klicken und den Namen eingeben. Dieser muss anders als der beschädigte Account sein, aber man kann diesen Account später ändern, wenn man möchte.
  4. PC neu starten.
  5. Benutzer-Daten zum neuen Profil kopieren. Um Dateien ordnungsgemäß zu übertragen, ist es am besten, wenn man sich als Administrator einloggt und nicht in das Profil, was gerade erstellt wurde.
  6. Danach zum beschädigten Benutzer-Konto navigieren durch „Start, Computer“, dann die Festplatte öffnen, auf der Windows installiert ist – normal C:\ –, anschließend den Ordner „Benutzer“ aufrufen.
  7. Nun doppelt auf den Ordner des alten Benutzers klicken, dann darin zu „Dokumente“ wechseln.
  8. Um den vollständigen Inhalt auf einmal zu kopieren, dann muss man versteckte Dateien und Ordner anzeigen, und folgende Dateien dürfen nicht kopiert werden:
  • ntuser.dat
  • ntuser.dat.log
  • ntuser.ini
  1. Diese Dateien lassen sich sichtbar machen, indem man auf [Alt] drückt, dann auf „Extras, Ordner- und Such-Optionen, Ansicht, Ausgeblendete Dateien und Ordner anzeigen“ klicken.
  2. Wenn alle Dateien zum neuen Benutzer-Profil kopiert sind, kann man sich in das neue Profil einloggen.

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So geht’s: Back-Up eines Registry-Schlüssels anlegen

So geht’s: Back-Up eines Registry-Schlüssels anlegen

Vor jedem Eingriff in die Windows-Registrierungsdatenbank sollte der entsprechende Bereich der Datenbank gesichert werden. So kann man ihn im Fall eines Problems oder Fehlers wiederherstellen. Zum Anlegen eines Backups sind nur wenige Schritte nötig.

Um einen bestimmten Schlüssel der Registry in eine Datei zu sichern, öffnet man den Registrierungseditor, indem auf [Windows] + [R] gedrückt und regedit eingegeben wird. Nach einem Klick auf „OK“ werden noch Administratorrechte abgefragt.

Jetzt auf der linken Seite zum Schlüssel wechseln, der gesichert werden soll. Zum Beispiel betreffen viele Änderungen den Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER, Software, Microsoft, Windows, CurrentVersion“. Ist der Schlüssel gefunden, von dem man ein Backup erstellen möchte, klickt man mit der rechten Maustaste darauf und wählt im Kontextmenü „Exportieren“. Jetzt noch einen Namen für die Backup-Datei eingeben, dann einen Speicherort auswählen und auf „Speichern“ klicken – fertig!

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Administrative Tools in Windows 8.1 abschalten

Administrative Tools in Windows 8.1 abschalten

Wer Systemadministrator ist und anderen Nutzern den Zugriff auf bestimmte Admin-Werkzeuge untersagen will, kann dies in Windows 8.1 leicht erledigen. Normalerweise lassen sich die Administrator-Tools über die Anzeige-Optionen der Startseite ein- oder ausblenden.

Wer die Anzeige der Administrator-Tools in Windows 8 und 8.1 verhindern will, der greift am besten auf den Registrierungs-Editor zu. Dazu mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf klicken und im Kontextmenü auf „Ausführen“ klicken. Im erscheinenden Dialogfeld den Befehl regedit eintippen und mit „OK“ bestätigen.

Jetzt links zum Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER, Software, Microsoft, Windows, CurrentVersion, Explorer, Advanced“ navigieren. Auf der rechten Seite findet sich ein Eintrag namens „StartMenuAdminTools“, der zum Ausblenden der Admintools auf „0“ gestellt werden muss.

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Benachrichtigungs-Zentrale in Windows 10 deaktivieren

Benachrichtigungs-Zentrale in Windows 10 deaktivieren

In der Benachrichtigungs-Zentrale sammelt das Betriebssystem in Windows 10 alle eintreffenden Hinweise, die etwa von Apps wie dem Mail-Programm, oder vom System selbst, angezeigt werden. Wer das Action Center nicht mag, schaltet es ab.

Zum Deaktivieren der Benachrichtigungs-Zentrale ist ein Eingriff in die Registrierungs-Datenbank nötig. Dabei genau auf die richtigen Einträge achten, sonst kann das System beschädigt werden.

Als Erstes mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf klicken und dort „Ausführen“ wählen. Im angezeigten Dialogfeld regedit eintippen, per „OK, Ja“ bestätigen. Jetzt links zum Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER, Software, Policies, Microsoft, Windows, Explorer“ wechseln. Dann in den freien Bereich rechtsklicken und einen neuen DWORD-Wert namens DisableNotificationCenter anlegen, dem im Anschluss der Wert 1 zugewiesen wird.

Damit die Änderung wirksam wird, den Registrierungs-Editor schließen und danach ab- und wieder anmelden.

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Eigene Speicher-Orte im Öffnen-/Speichern-Dialog anheften

Eigene Speicher-Orte im Öffnen-/Speichern-Dialog anheften

In Windows gibt’s zwei Arten von Öffnen-/Speichern-Fenstern. Während im einen alle Orte angeboten werden, wie etwa Laufwerke, Favoriten, Netzwerk und so weiter, hat das andere, ältere Dialog-Fenster nur den Desktop, Zuletzt verwendet, Dieser PC und Bibliotheken im Angebot. Wie lassen sich auch dort neue, eigene Speicher-Orte anheften?

Als Erstes startet man den Registrierungs-Editor, indem gleichzeitig [Windows] + [R] gedrückt, dann regedit eingetippt, und anschließend auf „OK“ geklickt wird. Als Nächstes links zum Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER, Software, Microsoft, Windows, CurrentVersion, Policies“ navigieren. Dann auf „Policies“ rechts klicken, „Neu, Schlüssel“ wählen und comdlg32 eingeben.

Im Anschluss auf den neuen Schlüssel „comdlg32“ rechts klicken, wieder „Neu, Schlüssel“ wählen, diesmal Placesbar eintippen. Den neu erstellten Schlüssel „Placesbar“ jetzt markieren und darin einen neue Zeichen-Kette namens Place0 anlegen. Nach einem Doppel-Klick auf „Place0“ lässt sich der gewünschte Ordner-Pfad hinterlegen, der beim An-klicken geöffnet werden soll. Weitere Ordner lassen sich als „Place1“, „Place2“, und so weiter, erstellen.

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Falsche Standard-Einstellungen von Internet Explorer reparieren

Falsche Standard-Einstellungen von Internet Explorer reparieren

Funktioniert der IE-Browser nicht mehr korrekt, kann man alle Einstellungen zurücksetzen. Danach erscheint immer noch eine dubiose Startseite oder ein seltsamer Suchanbieter? Dann müssen die Standardwerte in der Registrierungs-Datenbank repariert werden.

Um die IE-Standardwerte wieder korrekt zu hinterlegen, geht man in Windows XP, Vista, 7, 8 und 8.1 besonders sorgfältig vor, denn falsch ausgeführte Korrekturen können das ganze System beschädigen. Als Erstes [Windows] + [R] drücken, regedit eingeben und mit „OK“ bestätigen. Dann links zum Pfad „HKEY_LOCAL_MACHINE, SOFTWARE, Microsoft, Internet Explorer, Main“ navigieren.

Auf der rechten Seite jetzt auf die folgenden Einträge doppelklicken, falls vorhanden, und jeweils den angegebenen Wert eintippen:

  • Default_Page_URL: https://www.bing.com/
  • Start Page: https://www.bing.com/
  • Default_Search_URL: https://www.bing.com/search?q={searchTerms}
  • Search Page: https://www.bing.com/search?q={searchTerms}

Zum Schluss den Registrierungs-Editor schließen und die IE-Einstellungen nochmals über die Internetoptionen zurücksetzen, indem man [Windows] + [R] drückt, inetcpl.cpl eintippt, auf „OK“ klickt, zum Tab „Erweitert“ wechselt und dort auf „Zurücksetzen…“ klickt. Nach einem Neustart des Browsers sollten sich keine verdächtigen Start- oder Suchseiten mehr finden.

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Liste kürzlich ausgeführter Programme anzeigen

Liste kürzlich ausgeführter Programme anzeigen

Oft kennt man nur einen Bruchteil der Programme, die auf dem eigenen PC laufen – meist diejenigen, die man manuell startet. Eine vollständige Liste mit allen Programmen, die in letzter Zeit gelaufen sind, schreibt Windows selbst mit.

Um in Windows 7, 8 oder 8.1 eine Liste mit kürzlich ausgeführten Programmen anzuzeigen, als Erstes gleichzeitig [Windows] + [R] drücken, sodass das Dialogfeld „Ausführen“ angezeigt wird. Jetzt den Befehl regedit eintippen und per Klick auf „OK“ bestätigen. Im nächsten Schritt fragt das Betriebssystem nach Administratorrechten, die man bestätigt.

Im Fenster des Registrierungs-Editors dann auf der linken Seite zum Bereich „HKEY_CURRENT_USER, Software, Microsoft, Windows NT, CurrentVersion, AppCompatFlags, Compatibility Assistant, Store“ wechseln. Auf der rechten Seite sieht man dann eine (mehr oder weniger) lange Liste mit ausführbaren Dateien, auf die in letzter Zeit zugegriffen wurde.

programme-mru-liste