Finaler HTTP/2-Standard ebnet den Weg für ein schnelleres Web

Finaler HTTP/2-Standard ebnet den Weg für ein schnelleres Web

HTTP/2, seit 16 Jahren die erste größere Änderung am Hypertext Transfer Protocol, das Daten im WWW überträgt, ist nun offiziell zum Standard geworden. Jetzt bekommt der neue Web-Standard noch seine RFC-Nummer. Damit wird das Web endlich schneller.

Warum ist HTTP/2 so wichtig? Die Antwort ist simpel: Der neue Standard bringt mehrere Verbesserungen für eine der Kern-Techniken des Webs. Damit können Seiten schneller geladen werden, Daten werden außerdem binär anstatt in Textform übertragen, was effizienter und weniger fehleranfällig ist. Daten können gleichzeitig gesendet und empfangen werden, Header werden komprimiert übertragen.

Das sind nur einige der Verbesserungen. Web-Entwickler können HTTP/2 bereits in Firefox und Chrome ausprobieren, denn einige Server unterstützen den Standard schon (mehr Infos über HTTP/2 auf GitHub).

HTTP/2 basiert auf dem SPDY-Protokoll von Google und wurde in Zusammenarbeit mit Personen entwickelt, die SPDY erfunden haben. Google hat bereits angekündigt, HTTP/2 für den Chrome-Browser zu übernehmen. Auch Microsofts neuer Spartan-Browser hat Unterstützung für den neuen Standard eingebaut.

http2

Mehr RAM für den älteren PC – rentiert sich das?

Mehr RAM für den älteren PC – rentiert sich das?

Einer der einfachsten Wege zum Beschleunigen der System-Geschwindigkeit besteht darin, mehr Arbeitsspeicher einzubauen. Denn geht der für Programme verfügbare RAM zur Neige, lagert das System Teile davon auf die viel langsamere Festplatte aus. Das kann zum Flaschenhals werden – besonders bei älteren Computern.

Vor dem Einbau von zusätzlichem Arbeitsspeicher sollte man aber einige Analysen durchführen, um festzustellen, wie viel RAM das Gerät verwendet, wenn es nur mehr langsam reagiert. Ist der Arbeitsspeicher nicht vollständig belegt, kann es sich auch um ein Prozessor-Problem handeln.

Außerdem einen Gedanken wert: Die Festplatte kann durch eine SSD ersetzt werden. Hier werden die Daten nämlich nicht magnetisch auf Scheiben gespeichert, sondern superschnell auf Flash-Speicher, ähnlich wie bei einem USB-Speicherstift. Mit einer SSD starten Programme schneller, da die benötigten Daten mit höherer Geschwindigkeit eingelesen werden.

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Word: Schneller blättern mit der Schwenkhand

Zum Blättern durch lange Dokumente kommt bei Word meist die Scrollleiste am rechten Rand oder das Mausrad zum Einsatz. Kein Problem auf Desktoprechnern. Bei Notebooks entfällt die Mausradmethode, da es bei Touchpads keinen Mausradersatz gibt. Um trotzdem ganz einfach mit der Maus zu blättern, ist Word mit einer versteckten Funktion ausgestattet: der Schwenkhand.

Mit der Schwenk- oder Verschiebehand von Word 2007/2010 lassen sich Dokumente mit gedrückter Maustaste verschieben. Allerdings muss die Funktion zuerst aktiviert werden. Hierzu ganz oben in der Symbolleiste für den Schnellzugriff auf den nach unten weisenden Pfeil klicken und den Befehl „Weitere Befehle“ aufrufen. Dann aus der Liste „Befehle auswählen“ den Eintrag „Alle Befehle“ markieren. In der Befehlsliste den Eintrag „Schwenkhand“ (Word 2007) bzw. „Verschiebehand“ (Word 2010) markieren, auf „Hinzufügen“ klicken und mit OK bestätigen. Über das neue Handsymbol der Schnellsymbolleiste lässt sich jetzt die neue Schwenkfunktion aktivieren. Der Mauszeiger wird zur Hand; die Seiten lassen sich mit gedrückter Maustaste verschieben. Mit [Esc] wird der Schwenkhandmodus wieder verlassen.

Firefox: Seiten schneller aufbauen

Firefox wartet erst einige Millisekunden, bevor eine Webseite aufgebaut wird. Auch wenn der Browser bereits Daten empfangen hat, startet der Seitenaufbau erst nach 250 Millisekunden. Folgender Trick sorgt dafür, dass die Wartezeit verkürzt wird und der Seitenaufbau zügiger beginnt.

So funktioniert es: In die Adresszeile „about:config“ eingeben und die Sicherheitswarnung mit „Ich werde vorsichtig sein, versprochen“ bestätigen. Im folgenden Fenster mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich klicken und den Befehl „Neu | Integer“ aufrufen. Den Eigenschaftsnamen „nglayout.initialpaint.delay“ eingeben und mit OK bestätigen. Danach den Wert in Millisekunden eingeben, den Firefox vor dem Seitenaufbau warten soll. Der Standardwert ist 250. Soll es schneller gehen, sind Werte zwischen 100 und 200 empfehlenswert. Bei kürzeren Wartezeiten besteht die Gefahr, dass der Aufbau zwar schneller beginnt, es aber länger dauert, bis die komplette Seite gerendert und dargestellt wird.

Windows 7, Vista, XP: Das Mausrad schneller machen

Zum schnellen Blättern durch Webseiten, E-Mails oder Dokumente eignet sich am besten das Scrollrad der Maus. Allerdings gefällt nicht jedem die Scrollgeschwindigkeit. Wer schneller oder langsamer scrollen möchte, kann die Mausradgeschwindigkeit individuell anpassen.

Bei Windows 7 geht das folgendermaßen: Die [Windows]-Taste drücken, ins Suchfeld des Startmenüs „Mausrad“ eingeben und auf „Mausradeinstellungen ändern“ klicken. Unter Windows Vista den Befehl „Start | Systemsteuerung | Maus“ und unter Windows XP „Start | Systemsteuerung | Drucker und andere Hardware | Maus“ aufrufen.

Dann bei allen Windows-Versionen ins Register „Rad“ wechseln und mit dem Wert „Vertikaler Bildlauf“ die neue Geschwindigkeit festlegen, etwa „10“ für einen schnelleren Bildlauf. Wer es langsamer mag, probiert kleinere Wert wie „1“ oder „2“ aus. Mit dem Wert „3“ wird wieder die Standard-Scrollgeschwindigkeit eingestellt.

Firefox: Hardware-Beschleunigung einschalten

Im Rechner ist eine schnelle Grafikkarte eingebaut? Dann sollte im Firefox-Browser die Hardwarebeschleunigung aktiviert werden. Der Browser kann dann direkt auf den schnellen Grafikprozessor zugreifen. Webseiten mit Videos und Animationen bauen sich schneller auf.

Um beim Firefox-Browser die Hardwarebeschleunigung (verfügbar ab Windows Vista) zu aktivieren, oben links auf die orangefarbene Firefox-Schaltfläche und „Einstellungen | Einstellungen“ klicken oder den Menübefehl „Extras | Einstellungen“ aufrufen.

Anschließend ins Register „Allgemein“ wechseln, die Option „Hardware-Beschleunigung verwenden, wenn verfügbar“ ankreuzen und das Fenster mit OK schließen. Ab dem nächsten Start wird Firefox beim Seitenaufbau von der 3D-Grafikkarte unterstützt – besonders bei Videos und Animationen. Vereinzelt kann es zu Darstellungsfehlern wie schwarzen Flecken oder Balken kommen – in diesem Fall sollte die Hardwareunterstützung wieder deaktiviert werden.

 

Firefox: Schneller starten ohne Update-Check für Such-Maschinen

Damit Firefox immer auf dem neuesten Stand bleibt, wird bei der Browser bei jedem Start auf Updates überprüft. Und zwar dreifach: für den Browser selbst, für installierte Add-Ons und für Suchmaschinen. Da sich bei Suchmaschinen aber nur selten etwas ändert, kann man den Suchmaschinencheck getrost abschalten – und damit den Start ein wenig beschleunigen.

Änderungen gibt’s bei Suchmaschinen kaum. Bei Google hat sich die Suchfunktion zuletzt im August 2010 geändert. Um nicht bei jedem Start die Suchmaschinen auf Updates zu überprüfen, oben links auf den orangefarbenen Firefox-Button und dann auf „Einstellungen“ klicken. Anschließend in den Bereich „Erweitert“ wechseln und das Register „Update“ öffnen. Hier das Häkchen bei „Suchmaschinen“ entfernen und die Änderung mit OK bestätigen. Jetzt verzichtet Firefox beim Start auf die Updateprüfung für Suchmaschinen.

Beim De-fragmentieren schneller mit Windows weiter arbeiten

Sobald im Hintergrund die Defragmentierung läuft, wird der Rechner mitunter quälend langsam. Schuld ist dann der Virenscanner, der durch die Defragmentierung eine Änderung an der Datei bemerkt und jede Datei analysiert. Wer schneller defragmentiere möchte, kann den Virenschutz vorübergehend abschalten.

Aus Sicherheitsgründen sollten zuvor die Netzwerk- und Internetverbindungen deaktiviert werden, damit sich während der Turbo-Defragmentierung kein Schadprogramm einnisten kann. Dazu bei Notebooks zum Beispiel über den WLAN-Schalter die Funkverbindung trennen oder den Netzwerkstecker ziehen.

Zum Deaktiveren des Echtzeitschutzes muss bei den meisten Schutzprogammen mit der rechten Maustaste aufs Programmsymbol unten rechts in der Taskleiste geklickt und ein Befehl wie „Schutz anhalten“ aufgerufen werden.

Wird jetzt die Defragmentierung gestartet, kommen sich Defragmentierer und Virenschutz nicht mehr in die Quere. Allerdings darf man nicht vergessen, nach dem Defragmentieren den Virenscanner wieder scharfzustellen.