eMails mit riesigen Anhängen verschicken

Das Verschicken großer Dateien per E-Mail ist gar nicht so einfach. Viele Internetanbieter begrenzen die maximale Dateigröße auf 10 MB. Für Musik oder Videos oft viel zu wenig. Kunden des Internet-Anbieters „Alice“ haben es da einfacher. Mit dem kostenlosen Zusatzdienst „Gigamail“ lassen sich bis zu 2 GB (2.000 MB) große Dateien verschicken.

Oder besser gesagt: zwischenspeichern. Denn direkt an den Empfänger verschickt werden die Gigamail-Anhänge nicht. Unter dem Menüpunkt „E-Mail & More | Gigamail“ lassen sich im Online-Mailformular die Anhänge auf die Alice-Server hochladen. Die Daten werden dann für einen oder mehrere Empfänger passwortgeschützt zum Download bereitgestellt. Wie lange die Attachements auf den Servern verbleiben, lässt sich beim Verfassen der Gigamail festlegen. Maximal sieben Tage sind möglich. Der Empfänger erhält per Mail einen Downloadlink, der mit „https://gigamail.alice-dsl-de“ beginnt. Ein Klick darauf öffnet ein Onlineformular und startet – nach Eingabe des richtigen Passworts – den Download.

Übrigens: Es geht auch ohne Alice-E-Mail-Konto. Mit dem Gratisdienst „File2Send“ (https://www.file2send.de) lassen sich ohne Anmeldung und mit jedem Mail-Account große Dateien verschicken. Einfach im Onlineformular Absender und Empfänger eintragen und die Datei hochladen. Die Obergrenz liegt hier allerdings bei 500 MB.

eMails eleganter verwalten: IMAP statt POP3

Nicht jedes gute Konzept setzt sich zügig durch. So ist das zum Beispiel mit IMAP, dem „Internet Message Access Protocol“. IMAP ist eine äußerst elegante und komfortable Methode, seine E-Mails zu verwalten. Komisch, dass nur wenige Internetbenutzer IMAP verwenden. Die meisten holen ihre Post immer noch mit Hilfe der guten, alten POP3-Methode beim Mail-Server ab.

In meinen Augen ein großer Fehler, da IMAP die überlegene Technik ist. Wer seine E-Mails an mehreren Rechnern liest und beantwortet, etwa auf dem PC am Arbeitsplatz, am PC zu Hause und womöglich auch noch auf dem Handy, der sollte unbedingt IMAP benutzen. Aus einem ganz einfachen Grund: Dank IMAP fällt es viel leichter, Rechner und Postfächer zu synchronisieren.

Um den konkreten Unterschied zwischen POP3 und IMAP zu verstehen, muss man verstehen, dass E-Mails nicht automatisch auf dem Rechner des Empfängers landen, sondern auf einem Mail-Server gespeichert werden – bis der Empfänger die elektronische Post dort mit seinem E-Mail-Programm abholt.

Bei POP3 („Post Office Protokoll Version 3“) werden eingetroffene E-Mails vom Server auf den PC des Benutzers geholt und in der Regel auch gleich vom Server gelöscht. Einmal herunter geladenen E-Mails sind nur auf diesem einen Rechner vorhanden, auf den anderen Rechnern nicht. Wahlweise werden geladene E-Mails erst nach einer Weile vom Server gelöscht; dann landen neue E-Mails auf allen Rechnern, allerdings lässt sich dann nicht erkennen, welche E-Mails auf einem anderen Rechner bereits gelesen oder gar beantwortet wurden.

IMAP ist die modernere Art und Weise, E-Mails zu verwalten. Die E-Mails verbleiben auf dem Mail-Server und können dort gelesen, verschoben oder auch gelöscht werden. Das lässt sich mit POP3 im Ansatz auch hin bekommen, allerdings nicht so elegant – und erst Recht nicht so konsequent. Bei IMAP sind zum Beispiel auch alle verschickten E-Mails auf allen Rechnern sichtbar – eben weil die Mails auf dem Server lagern.

Wer mag, kann beliebig viele Ordner auf seinem IMAP-Mail-Server anlegen, quasi als virtuelle Posteingangskörbchen, und die eintrudelnde Post in diese Fächer einsortieren. Auch hier: Das Ergebnis ist auf allen Rechner zu sehen.

Jeder Mail-Dienst bietet die POP3-Methode an, aber nicht jeder IMAP – denn bei IMAP muss der Mail-Anbieter mehr Speicherplatz auf dem Server zur Verfügung stellen. Doch da IMAP immer beliebter wird, bieten es immer mehr Mail-Provider an.

Wer sein E-Mail-Programm auf IMAP umstellt, muss allerdings erkennen: Die meisten E-Mail-Programme laden erst mal nur die Kopfzeilen mit Absender und Betreff herunter, nicht die Mails selbst. Die komplette Nachricht erscheint erst nach Doppelklick. Wer Mails auch ohne Internetverbindung lesen möchte, sollte daher das Mailprogramm so einstellen, dass nicht nur die Kopfzeilen, sondern die kompletten Nachrichten auf den Rechner kopiert werden.

Um mit Outlook IMAP-Mails bereits beim ersten Mailabruf komplett und inklusive Anlagen herunterzuladen, zunächst in das Dialogfenster „Extras > Konten > E-Mail-Setup > Senden/Empfangen“ wechseln. Anschließend auf „Bearbeiten“ klicken und bei Outlook 2003 die Option „Elemente samt Anlagen downloaden“, bei Outlook 2007 lautet die Option „Vollständige Elemente einschließlich Anlagen“. Die Dialogfenster mit OK schließen. Jetzt werden beim Klick auf „Senden/Empfangen“ die kompletten Nachrichten heruntergeladen und lassen sich auch ohne Internetverbindung lesen.

Google Chrome soll Microsoft das Leben schwer machen

Der Hintergedanke bei Google Chrome, dem neuen Browser, den Google nun überraschend vorgestellt hat, ist eindeutig: Microsoft ärgern. Oder – im Duktus der Wirtschaft gesprochen: Mic-rosoft Marktanteile abjagen.

Noch ist Microsoft Marktführer in Sachen Browser. Etwas über 70 Prozent aller Internetbenutzer surfen mit dem Internet Explorer im Web, den Microsoft auf jedem Windows-Rechner vorinstalliert. Doch die Marktanteile schrumpfen seit Jahren. Dafür sorgen Firefox und Opera, zwei ebenfalls kostenlose Alternativen.

Und nun gibt es mit Google Chrome einen weiteren Konkurrenten. Einen weiteren Browser. Ein Browser, der die Fachwelt erst mal be-eindruckt. Denn Chrome ist ein äußerst schlanker, sehr schneller Browser. Wer mit Chrome durchs Netz surft, der bekommt die Web-seiten schneller angezeigt als mit jedem bisherigen Browser. Das Tempo ist beachtlich – und macht Spaß.

In punkto Bedienung überzeugt Chrome vor allem durch Schlicht-heit. Es gibt weder Dutzende von Menüs, noch verschachtelte Dia-logboxen. Alles ist einfach gehalten – und dadurch funktional. Wer etwas sucht, egal ob im Internet oder auf dem eigenen Rechner, gibt den Suchbegriff ins Eingabefeld ein, den Rest erledigt Chrome.

Andere Browser bieten mehr Funktionen oder lassen sich besser erweitern als Googles neuer Browser. Wer darauf wert legt, wird kaum umsteigen. Aber die meisten Menschen wollen nur eins: Webseiten aufrufen, und das schnell und unkompliziert. Und das erledigt Googles Browser perfekt.

Eine der wesentlichen Stärken von Google Chrome ist, und darum wurde er auch entwickelt, dass sich damit die Google eigenen Onli-neanwendungen besonders komfortabel und schnell benutzen las-sen. Google Text und Tabellen, so heißt das Paket, das online Text-verarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation bietet. Kosten-los. Die Gratisfunktionen von Google machen Microsoft zunehmend das Leben schwer. Denn warum eine Software kaufen, wenn man sie online kostenlos benutzen kann?

Google Chrome wird Microsoft deshalb nicht nur Marktanteile beim Internet Explorer abjagen, sondern auch bei Word, Excel, Power-point und Co. Und das schmerzt Microsoft dann doch.

Auch wenn sich viele freuen, wenn die Marktmacht von Microsoft om Softwaremarkt kleiner wird: Die Macht von Google im Internet nimmt rasant zu. Überall hat das Unternehmen seine Finger im Spiel.

Google bietet immer mehr Dienste online an; wer sie alle nutzt, macht sich selbst zum gläsernen Datensurfer. Selbst wenn Google diese Möglichkeiten bislang nicht missbraucht – es ist nicht auszu-schließen, dass so etwas irgendwann passiert. Oder dass amerika-nische Behörden auf Daten zugreifen, die auf den Servern des Un-ternehmens gespeichert sind.

Darum sind Datenschützer alarmiert. Es gibt keinen Grund zur Hys-terie. Aber es gibt Anlass, sich Gedanken zu machen, Gedanken, ob es nicht auch Alternativen zu Google gibt. Und die gibt es.

Outlook: IMAP-Mails komplett herunterladen

E-Mail-Konten gibt es in zwei Varianten: POP3 und IMAP. Während bei POP3-Konten die Mails vom Server des Anbieters auf den eigenen Rechner kopiert und anschließend auf dem Server gelöscht werden, bleiben die Nachrichten bei IMAP-Konten auf dem Server gespeichert.

Der Vorteil: Das Mailkonto lässt sich mit mehreren Rechnern nutzen, etwa dem Desktop-PC, dem Notebook und dem Handy. Bei den meisten IMAP-Konten werden allerdings nur die Kopfzeilen mit Absender und Betreff heruntergeladen. Die komplette Nachricht erscheint erst nach einem Doppelklick. Wer Mails auch ohne Internetverbindung lesen möchte, sollte daher das Mailprogramm so einstellen, dass nicht nur die Kopfzeilen, sondern die kompletten Nachrichten auf den Rechner kopiert werden.

Um mit Outlook IMAP-Mails bereits beim ersten Mailabruf komplett und inklusive Anlagen herunterzuladen, zunächst in das Dialogfenster „Extras > Konten > E-Mail-Setup > Senden/Empfangen“ wechseln. Anschließend auf „Bearbeiten“ klicken und bei Outlook 2003 die Option „Elemente samt Anlagen downloaden“, bei Outlook 2007 lautet die Option „Vollständige Elemente einschließlich Anlagen“. Die Dialogfenster mit OK schließen. Jetzt werden beim Klick auf „Senden/Empfangen“ die kompletten Nachrichten heruntergeladen und lassen sich auch ohne Internetverbindung lesen.

Schicke 3D-Fotowelten: Microsoft Photosynth

Gewöhnliche Fotos haben einen entscheidenden Nachteil: Sie zeigen immer nur einen kleinen Ausschnitt des Ganzen. Manchmal ist das durchaus erwünscht, manchmal aber auch schade, etwa wenn Gebäude abgelichtet werden sollen. Nur guten Fotografen gelingt es, ein Bauwerk wie den Kölner Dom so einzufangen, dass alles gut zu erkennen ist.

Und selbst dann: Die Rückseite, die Ecken, die Details – bleibt auf einem Foto zwangsweise alles unsichtbar. Es gibt im Internet deshalb einige Tricks, um die Nachteile des klassischen Fotos vergessen zu machen. So bieten Panoramafotos zum Beispiel beeindruckende 360-Grad-Ansichten. Der Betrachter kann sich im wahrsten Sinne des Wortes umschauen. Eine Technik, mit der sich Plätze oder Räume mit einer gewissen räumlichen Tiefe präsentieren lassen. Der Betrachter kann seinen Blickwinkel verändern – aber nicht die Position.

Microsoft Photosynth erstellt 3D-Fotoobjekte

Bei Microsoft Photosynth ist genau das anders. Microsofts Ingenieure haben eine wirklich interessante Technik entwickelt, die Fotos eine neue Form von Tiefe verleiht und sich mit nichts vergleichen lässt, was es bisher gegeben hat. Mit wirklich verblüffendem Ergebnis: Microsoft Photosynth macht aus einer Fotoserie im Handumdrehen ein beeindruckendes 3D-Fotoobject. Die Fotos werden wie in einem mehrdimensionalen Panoramabild so geschickt aneinander geklebt oder miteinander verzahnt, dass nahezu eine freie Bewegung im Raum möglich wird.

Photosynths sind Fotos, die man „erforschen“ kann: Der Betrachter kann nicht nur nach Belieben Details heran zoomen, sondern sogar virtuell um Objekte oder Gebäude herum laufen. Das ist natürlich vor allem bei Architekturaufnahmen interessant. In einem Photosynth ist es theoretisch möglich, einmal komplett um ein Objekt herumzulaufen, egal wie groß es ist. Gleichzeitig können Details angeklickt werden.

Der Service ist kostenlos – das Ergebnis beeindruckend

Unter https://www.photosynth.net kann sich jeder leicht davon überzeugen, wie viel Spaß das macht. Mein Tipp: Probieren Sie die Sphinx aus. Hier sind gute 300 Fotos des traditionsreichen Bauwerks so geschickt miteinander verwoben, dass man nicht nur die Inschriften in den Tafeln lesen, sondern auch einmal um die Sphinx herum spazieren kann.

Um sich Photosynths anschauen zu können, muss der Browser (derzeit Internet Explorer und Firefox) um ein Plugin erweitert werden. Mehr ist nicht nötig. Neu ist, dass nun jeder selbst solche Photosynths herstellen kann. Einfach eine Bilderserie vom gewünschten Objekt machen – je mehr, desto besser – und die Bilder bei Photosynth hochladen, den Rest erledigt Microsofts Foto-Software auf dem Server. Ob die Fotos alle an einem Tag aufgenommen wurden oder von mehreren Personen an unterschiedlichen Tagen, spielt für das Ergebnis im Grunde genommen keine Rolle.

Vielseitig einsetzbar

Wer ein Produkt verkaufen möchte, könnte mit Hilfe von Photosynth ein 3D-Obkjekt herstellen und es auf seiner Webseite herzeigen. Besonders gut funktioniert Photosynth auch bei Räumen oder Gebäuden. Auch ein Auto lässt sich als Photosynth sicher besser präsentieren. Es müssen nur genügend gute Fotos gemacht werden, vom Gesamtobjekt, aber auch von wichtigen Details. Den Rest erledigt die Software automatisch.

Die Photosynths werden nicht auf dem eigenen PC gespeichert, sondern auf den Microsoft-Servern. Doch niemand muss seine Besucher auf die Homepage von Microsoft Photosynth verweisen, um ein Photosynth zu präsentieren. Synths lassen sich mühelos auf der eigenen Webseite oder im eigenen Blog einbauen: Einfach auf „Embed“ klicken und den zur Verfügung gestellten HTML-Code per Copy and Paste auf die eigene Webseite übernehmen – fertig. Schon erscheint auf der eigenen Webseite eine kleine Version des 3D-Fotos.

Microsoft ist mit Photosynth wirklich ein ganz großer Wurf gelungen. Die Software funktioniert hervorragend, arbeitet schnell und die erzeugten 3D-Objekte können sich wirklich sehen lassen. Einziger Wermutstropfen: Bislang lassen sich Photosynths nur auf Windows-Rechnern mit Internet Explorer oder Firefox bestaunen, denn nur für diese beiden Browser gibt es derzeit die passenden Plugins. Das soll sich aber bald ändern.

Microsoft Photosynth ist klasse – aber Server bricht zusammen

Microsoft Photosynth ist klasse – aber Server bricht zusammen

Microsoft PhotosynthMicrosoft hat ein echtes Juwel in seinem Programm, und das schon recht lange: Photosynth. Mit Photosynth lassen sich Fotosammlungen zu beeindruckenden 3D-Fotogebilden zusammensetzen. Donnerstag ist Microsoft mit einer neuen Version des Onlinedienstes an den Start gegangen – und die Server sind in die Knie gegangen. Stundenlang ging gar nichts mehr. Potenzielle Besucher haben nur eine Fehlermeldung zu Gesicht bekommen. In einem Blogeintrag bedankt sich Microsoft nun für das „überwältigende Interesse“. So kann man einen technischen Flop natürlich auch bezeichnen. 😉 (mehr …)

Wo staut es sich im Web? Webtraffic Monitor

Das World Wide Web: Für Laien eine wunderbare Sache – wortwörtlich genommen. Denn es grenzt an ein Wunder, dass die meisten Anfragen so schnell beantwortet werden. Egal, wo eine Webseite gespeichert ist: Normalerweise erscheint der Inhalt schon Sekundenbruchteile nach dem Anklicken auf dem Bildschirm. Meistens – aber eben nicht immer. Manchmal stauen sich die Daten, wird das Netz verstärkt von Attacken erschüttert – oder es gibt einfach zu dichtes Gedrängel in den Datenleitungen, etwa, weil sich zu viele Menschen gleichzeitig über Olympia informieren wollen. (mehr …)

Chinas Internet-Zensur

Eigentlich ist das Internet relativ schwer zu kontrollieren. Nachrichten und Meinungen bahnen sich hier fast immer irgendwie den Weg. Es gibt schließlich unzählige Verbreitungswege, aus denen man auswählen kann: Internetforen, Youtube, Blogs, Kontaktbörsen, Podcasts, von den üblichen Kommunikationskanälen wie E-Mail, Chat, Instant Messaging etc. ganz zu schweigen. (mehr …)