Fünf Dinge, die man über Dateigrößen wissen muss

Fünf Dinge, die man über Dateigrößen wissen muss

Wie groß ist eine Datei? Wie viel passt auf meine Festplatte? Und was ist eigentlich ungefährlich als E-Mail-Anhang zu verschicken? Wer sich nicht so gut auskennt, sollte sich einfach die folgenden 5 Dinge gut einprägen.

  1. Ein Gigabyte ist groß.
    Eine Datei, die 1 Gigabyte groß ist, kann nicht einfach per E-Mail verschickt werden.
  2. Ein Gigabyte kann ein ganzer Film sein!
    Wer ein Gigabyte an jemand weitergeben will, kann es entweder mit einem Komprimierungs-Programm kleiner machen und dann eine kleinere Version der Datei senden, oder man speichert sie auf einem USB-Stick und schickt den per Post.
  3. Ein bis fünf Megabyte sind vernünftige Dateigrößen.
    In dieser Größe kann man Fotos haben, Dokumente und kleine Videos.
  4. MB steht für Megabyte, GB für Gigabyte.
    Die Abkürzung 1 GB steht für 1000 MB. Im Zweifel also immer genau hinsehen.
  5. Immer alle Daten sichern.
    Sind alle Firmendaten auf einem 10 Jahre alten PC? Man sollte sich schleunigst nach Backup-Optionen umsehen, etwa CrashPlan, Dropbox, OneDrive oder ähnlichem. Alles ist besser als die Dokumente nur auf dem PC zu lassen.

schubkarre

Ist dieses Backup noch lesbar?

Ist dieses Backup noch lesbar?

Nach dem Erstellen einer Datensicherung muss man sich darauf verlassen können, dass diese im Notfall auch lesbar ist. Backups soll man deswegen regelmäßig testen – mit Stichproben.

Viele dateiorientierte Backuplösungen, darunter auch der in Windows eingebaute Dateiversionsverlauf, machen Stichproben einfach. Um ein Backup des Dateiversionsverlaufs zu prüfen, öffnet man die Systemsteuerung und wechselt dort zum Bereich „System und Sicherheit, Dateiversionsverlauf“.

Jetzt auf der linken Seite auf „Persönliche Daten wiederherstellen“ klicken, wodurch sich ein neues Fenster öffnet. Um den Inhalt einer gesicherten Datei zu verifizieren, klickt man sie an (oder rechtsklickt und wählt „Vorschau“). Zu Testzwecken lässt sich die Datei auch wiederherstellen, um sie näher zu untersuchen.

dateiversionsverlauf

Time-Machine-Back-Ups unter Windows wieder herstellen

Time-Machine-Back-Ups unter Windows wieder herstellen

Windows versteht sich normalerweise nicht auf das Backup-Programm Time Machine und seine Sicherungen. Das System versteht ja nicht einmal die Festplattenstruktur HFS+. Mit einem Trick lassen sich Time-Machine-Backups trotzdem öffnen und wiederherstellen.

Als Erstes muss das externe Laufwerk mit den Time-Machine-Backups an den Windows-PC angeschlossen werden. Beim Anschluss sind zunächst keine Laufwerke, Partitionen oder Daten sichtbar. Vorhanden sind sie aber trotzdem. Zum Auslesen braucht es eine Software, die das HFS+-Dateisystem versteht, wie etwa HFSExplorer (Java benötigt).

Nach der Installation von HFSExplorer startet man das Tool, klickt dann auf „File, Load file system from device“. Jetzt wird das angeschlossene externe Laufwerk automatisch erkannt. Nach dem Öffnen des korrekten Mac-Laufwerks findet sich darin ein Ordner namens „Backups.backupdb“. Darin liegt ein Unterordner mit dem Namen des Macs, an dem die Sicherungen erstellt wurden. Das neuste Backup befindet sich im Ordner „Latest“.

Hier auf den Namen der Mac-Festplatte doppelklicken, zum Beispiel „Macintosh HD“. Im Ordner „Users/Benutzername“ finden sich sämtliche Benutzerdokumente, die sich per Markieren und Klick auf den Knopf „Extract“ in der Symbolleiste von HFSExplorer auf den Windows-PC kopieren lassen.

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So geht’s: Back-Up eines Registry-Schlüssels anlegen

So geht’s: Back-Up eines Registry-Schlüssels anlegen

Vor jedem Eingriff in die Windows-Registrierungsdatenbank sollte der entsprechende Bereich der Datenbank gesichert werden. So kann man ihn im Fall eines Problems oder Fehlers wiederherstellen. Zum Anlegen eines Backups sind nur wenige Schritte nötig.

Um einen bestimmten Schlüssel der Registry in eine Datei zu sichern, öffnet man den Registrierungseditor, indem auf [Windows] + [R] gedrückt und regedit eingegeben wird. Nach einem Klick auf „OK“ werden noch Administratorrechte abgefragt.

Jetzt auf der linken Seite zum Schlüssel wechseln, der gesichert werden soll. Zum Beispiel betreffen viele Änderungen den Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER, Software, Microsoft, Windows, CurrentVersion“. Ist der Schlüssel gefunden, von dem man ein Backup erstellen möchte, klickt man mit der rechten Maustaste darauf und wählt im Kontextmenü „Exportieren“. Jetzt noch einen Namen für die Backup-Datei eingeben, dann einen Speicherort auswählen und auf „Speichern“ klicken – fertig!

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Dateien von kaputten CDs retten

Dateien von kaputten CDs retten

Fotos vom Urlaub werden oft auf selbst gebrannten CDs gespeichert. Dumm nur, wenn die Daten nach einiger Zeit nicht mehr gelesen werden können, sondern Windows nur eine Fehlermeldung über kaputte Dateien anzeigt. Was kann man da tun?

Schritt 1: CD saubermachen

Vielleicht ist sie nur staubig oder anderweitig verschmutzt. Ein trockenes Mikrofasertuch wirkt da oft Wunder. Eventuell lässt sich die CD auch an einem anderen Computer besser auslesen.

CDs und DVDs sind kein dauerhaftes Speichermedium. Bei Lagerung unter optimalen Bedingungen halten die Daten darauf jahrelang, aber wenn ein Datenträger zu heiß oder zu kalt wird, kann er beschädigt werden. Auch Kratzer und Licht verändern die Lesbarkeit von CDs und DVDs zum Nachteil.

Schritt 2: Daten retten

Wer auf die Daten angewiesen ist, kann ein kostenloses Datenrettungsprogramm verwenden, zum Beispiel die CD Recovery Toolbox, die man kostenlos herunterladen kann. Ob das Programm in der Lage ist, die Daten wiederherzustellen, hängt allerdings davon ab, wie beschädigt die CD ist.

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Mac-Festplatte in mehrere Teile teilen, neue Partition anlegen

Mac-Festplatte in mehrere Teile teilen, neue Partition anlegen

Wer seine Daten gern auf einem anderen Laufwerk speichert als das Betriebssystem, kann den Speicher im Mac aufteilen. Das geht ohne Neuinstallation im laufenden Betrieb. Welche Schritte sind nötig?

Als Erstes sollte man unbedingt ein Backup der Festplatte anlegen, beispielsweise über das eingebaute Sicherungsprogramm „Time Machine“. Anschließend im Ordner „Dienstprogramme“ das Hilfstool „Festplattendienstprogramm“ starten und einige Augenblicke warten, bis die Festplatte und ihre Partitionen eingelesen ist.

Jetzt auf der linken Seite zuerst die Festplatte markieren, die bearbeitet werden soll. Dann rechts zum Tab „Partition“ schalten und in der Grafik das Laufwerk markieren, dessen Größe geschrumpft wird, um dahinter Platz für eine zweite Partition zu schaffen. Im nächsten Schritt unten auf das Pluszeichen klicken, wodurch hinter der ersten Partition ein zweites Laufwerk angelegt wird. Per Klick kann ein passender Name eingetragen werden.

Sobald man auf „Anwenden“ klickt, werden die Änderungen auf die Festplatte geschrieben. Das neue Laufwerk wird im Anschluss auch gleich eingehängt, damit man Daten darauf speichern kann.

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Windows-Sicherung: Einzelne Dateien wiederherstellen

Windows-Sicherung: Einzelne Dateien wiederherstellen

Mit der Systemabbild-Sicherung lassen sich in Windows 7, 8, 8.1 und 10 ganze Laufwerke als Backup sichern. Wenn man so ein System-Image hat, jetzt aber nur eine einzelne Datei daraus braucht, wie kann man diese dann wiederherstellen?

Das Sicherungsprogramm speichert die Kopien der Partitionen als Abbild-Dateien im *.vhdx-Format. Um ein Backup zu laden und daraus eine einzelne Datei wiederherzustellen, braucht man die Datenträgerverwaltung. Dazu auf [Windows] + [R] drücken, diskmgmt.msc eintippen und mit „OK“ bestätigen. Jetzt oben auf „Aktion, Virtuelle Festplatte anfügen“ klicken. Nach einem Klick auf „Durchsuchen“ auf das Sicherungslaufwerk wechseln, dann die Ordner „WindowsImageBackup“ und darin jeweils den ersten Unterordner öffnen. Hier auf die *.vhdx-Datei doppelklicken, die der Größe des gesicherten Laufwerks entspricht.

Nach einem Klick auf „OK“ werden die enthaltenen Partitionen geladen. Nun auf das größte Laufwerk der geladenen virtuellen Festplatte rechtsklicken und die „Laufwerksbuchstaben und –pfade ändern…“. Auf diese Weise dem gesicherten Laufwerk einen Buchstaben zuweisen. Im Explorer taucht jetzt ein neues Laufwerk auf, über das man die gewünschte Datei aus der Sicherung kopieren (nicht ausschneiden!) kann, um sie auf einem echten Laufwerk einzufügen.

Zum Schluss den Explorer wieder schließen, den zugewiesenen Laufwerksbuchstaben wieder entfernen, und dann nach einem Rechtsklick auf den Bereich ganz links („Datenträger X“) den Eintrag „Virtuelle Festplatte trennen“ aufrufen.

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Backup Ihrer iPad-Einstellungen, Dateien und Apps ausführen

Backup Ihrer iPad-Einstellungen, Dateien und Apps ausführen

Sie nutzen Ihr iPad nicht nur zum Spielen, sondern bearbeiten auch Dateien, machen Fotos und einiges mehr damit? Dann sollten Sie regelmäßig eine Sicherung der Daten Ihres Apple-Tablets machen. So stellen Sie sicher, dass nichts verloren geht, etwa bei einem Software-Upgrade.

Ein lokales Backup Ihres iPads erstellen Sie am einfachsten über das iTunes-Programm, das unter www.apple.com/de/itunes gratis für Windows und Mac bereit steht. Nach dem Anstöpseln des iPads per USB-Kabel startet iTunes automatisch. Markieren Sie jetzt im Menü Ihr Gerät.

Anschließend folgt weiter unten, im Bereich „Backup manuell erstellen“, ein Klick auf „Jetzt sichern“. Das Kopieren aller Dateien vom iPad zum Computer kann eine Weile dauern. Genauso einfach wie das Sichern ist übrigens auch das Wiederherstellen der Dateien aus einem bestehenden Backup.

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