Versteckte Excel-Listen

Excel-Tabellen sind rasch mit Daten gefüllt. Einfach den gewünschten Wert eintragen und mit [Return] zur nächsten Zelle springen. Um die Eingabe zu vereinfachen, denkt Excel mit. Bereits eingetragene Werte erkennt die Tabellenkalkulation automatisch und schlägt sie zur Eingabe vor – ideal für lange Listen mit wiederkehrenden Bezeichnungen.

Dank einer versteckten Funktion lässt sich die Eingabe sogar noch weiter vereinfachen. Excel speichert intern alle bereits eingegebenen Texte einer Spalte in einer separaten Auswahlliste. Um die Liste einzublenden, einfach mit der rechten (!) Maustaste auf die leere Zelle klicken und den Befehl „Dropdown-Auswahlliste“ aufrufen. In der Auswahlliste tauchen alle Texte auf, die bereits in derselben Spalte oberhalb der aktiven Zelle eingetragen sind. Jetzt nur noch mit den Cursortasten einen Vorschlag auswählen und mit [Return] in die Zelle eintragen. Übrigens: Noch schneller erfolgt der Zugriff auf die versteckte Liste mit der Tastenkombination [Alt]+[Pfeil runter].

Optimale Bild-Qualität per RAW-Format

Hochwertige Digitalkameras speichern Bilder nicht im JPEG-, sondern im RAW-Format. Im JPEG-Format belegt das Foto zwar weniger Speicherplatz, die Kamera nimmt aber bereits während der Aufnahme eigenhändig Änderungen an der Bilddatei vor. Meist werden Farben, Sättigung und Weißabgleich bereits von der Kamera angepasst. Für engagierte Hobbyfotografen gehen die Eingriffe zu weit; sie setzen auf das RAW-Format, bei dem das Foto unverfälscht und ohne Optimierungsversuche aus der Digicam kommt. Dadurch lassen sich Belichtungsparameter, Farben, Schärfe und Weißabgleich später selbst optimal anpassen. Das Problem dabei: Es gibt kein einheitliches RAW-Format; jeder Kamerahersteller kocht sein eigenes Süppchen. RAW-Fotos lassen sich zudem nicht von jedem Bildbearbeitungsprogramm öffnen.

Abhilfe schafft das kostenlose Foto-Tool „Stepok’s Raw Importer“. Das Multitalent kennt alle RAW-Formate der wichtigsten Kamerahersteller wie Canon, Konica, Nikon, Olympus oder Sony. Korrekturen wie Belichtung, Weißabgleich, Farbtemperatur oder Schärfe lassen sich bereits beim Import per Schieberegler einstellen. Die Vorschaufunktion zeigt sofort die Auswirkungen der verschiedenen Werte. Besonders praktisch ist die Batchfunktion, die ganze Fotoserien in einem Rutsch optimiert.

„Stepok’s RAW-Importer“ – Das kostenlose Multitalent für RAW-Fotos

https://www.stepok.net/eng/raw_importer.htm

Das Web wird 3-dimensional: 3D-Browser Spacetime

Ein neuer Browser stellt Webseiten und Suchergebnisse als frei schwebende 3D-Objekte dar: Eine ganz neue Art, im Web zu surfen oder Suchergebnisse präsentiert zu bekommen.

Das Auge isst bekanntlich mit. Oder anders gesagt: Es spielt schon eine gewisse Rolle, ob eine Benutzeroberfläche gelungen ist. Wenn es Spaß macht, ein Programm zu bedienen, wenn alles aufgeräumt wirkt und der Benutzer sich gut und leicht orientieren kann, dann lassen sich bessere Ergebnisse erzielen und Ziele schneller erreichen. Liegt eigentlich auf der Hand. Entwickler in aller Welt sind daher unentwegt auf der Suche nach neuen Ideen und Bedienkonzepten. Microsoft betreibt eigens ein „Usability Lab“, in dem neue Bedienkonzepte an Probanden ausprobiert werden.

3D statt Tabbed Browsing

In der Regel werden jedoch nur kleine Fortschritte gemacht. In der Welt der Browser zum Beispiel hat sich in den letzten Jahren das „Tabbed Browsing“ durchgesetzt. Alle Browser bieten diesen Service mittlerweile an, selbst der Internet Explorer. Tabbed Browsing erlaubt, mehrere Webseiten gleichzeitig zu laden und sie alle in einem Browser-Fenster zu verwalten. Durch Anklicken der Register („Tabs“) kann der Benutzer jederzeit schnell und bequem zwischen den offenen Webseiten wechseln.

Doch nun gibt es eine neue Möglichkeit, elegant mit mehreren Webseiten zu jonglieren. Das amerikanische Softwarehaus SpaceTime hat eine Art 3D-Browser entwickelt, der angesteuerte Webseiten und Suchergebnisse als frei schwebende Objekte darstellt. Den neuen 3D-Browser gibt es kostenlos unter https://www.spacetime.com, derzeit allerdings nur für Windows-Rechner. Nach der Installation, die nur einige Sekunden dauert, kann der Benutzer den 3D-Browser starten und die ersten Webseiten ansteuern. Sind erst mal mehrere Webseiten geladen, kann man sich wie in einem Videospiel frei zwischen den Fenstern bewegen, einzelne Fenster heranzoomen – oder auf Knopfdruck ganz normal weitersurfen.

Derzeit nur für Windows

Die optische Anmutung erinnert an den „3D Flip“ genannten Effekt im neuen Windows Vista. Hier lässt sich durch Drehen am Mausrad zwischen den offenen Anwendungen auswählen, die Vista als optisch ansprechenden 3D-Stapel präsentiert. Die nächste Version von Mac OS X bietet ähnliche Effekte. SpaceTime hat diesen Effekt konsequent weiterentwickelt: Die Software erschafft quasi einen virtuellen 3D-Raum für Webseiten. Wer mag, kann virtuell zwischen den Fenster umher wandern, kann einzelne Webseiten heranzoomen und sich auch wieder entfernen, Blickwinkel oder Perspektive verändern. Das ist ein optischer Leckerbissen. Wer sehr viele Webseiten geöffnet hat, kann auf diese Weise durchaus für eine gewisse Ordnung sorgen.

Natürlich ist auch ganz normales Surfen möglich: Ein Doppelklick auf das gewünschte Fenster, und der Browser wechselt von der 3D-Darstellung in die gewohnt 2D-Darstellung. Danach lässt sich die Webseite wie in jedem anderen Browser benutzen und bedienen. Ein Klick auf „Go Back“ (der Spacetime-Browser ist derzeit nur mit englischer Benutzeroberfläche zu haben), und das 2D-Fenster fügt sich wieder in die 3D-Welt ein. Der Flug durch die 3D-Webseiten geht weiter.

Auch eBay, Google-Ergebnisse und flickr

Der SpaceTime-Browser hat aber noch mehr zu bieten, vor allem wenn es darum geht, etwas zu suchen. Wer zum Beispiel mit SpaceTime eine Google-Anfrage durchführt, bekommt nicht nur die Google-Ergebnisseite präsentiert, sondern auch gleich die ersten zehn Trefferseiten. Ähnliches gilt für Bildrecherchen: Spacetime durchforstet auf Wunsch die flickr-Bilderdatenbank und präsentiert nach Eingabe eines Suchbegriffs die ersten zehn Fotos als 3D-Galerie. Das Online-Auktionshaus eBay lässt sich auf ganz ähnliche Weise durchstöbern.

Über einen Zeitstrahl am unteren Bildschirmrand kann der Benutzer jederzeit die verschiedenen Suchanfragen ansteuern, quasi die vierte Dimension bei dieser Art, das Internet zu nutzen.

Die Entwickler haben nach eigenen Angaben mehrere Jahre Arbeit in die Darstellungstechnologie gesteckt. Die Anzeige erfolgt erstaunlich schnell, auf modernen PCs lässt sich 3D-Welt ruckelfrei durchwandern, selbst wenn sehr viele 3D-Fenster geöffnet sind. Das macht Spaß – und kann durchaus sinnvoll sein, allerdings nicht in jedem Fall. Letztlich ist es auch eine Frage des persönlichen Geschmacks, ob einem eine derartige 3D-Oberfläche gefällt oder nicht. Ausprobieren kostet aber nichts: Der 3D-Browser lässt sich kostenlos laden, testen und nutzen.

Wer die neuen 3D-Effekte nutzen möchte, braucht allerdings einen schnellen Rechner und eine 3D-Grafikkarte mit wenigstens 128 MByte Arbeitspeicher, besser mehr.

Daten-Karten aus dem Handy am PC auslesen

Moderne Handys sind nicht nur zum Telefonieren da. Extrafunktionen wie eingebaute Kamera oder MP3-Player gehören fast schon zur Standardausstattung. Musik, Bilder und Videos werden dabei in der Regel auf einer Datenkarte im Inneren des Mobiltelefons gespeichert. Zur Datenübertragung verwenden die meisten Anwender ein Datenkabel oder die drahtlose Bluetooth-Verbindung. Doch was tun, wenn die Handy-Fotos auf den PC sollen und gerade kein Kabel oder Bluetooth-Empfänger parat ist? Ganz einfach: Die Datenkarte lässt sich auch direkt am PC auslesen.

In vielen Handys kommen SD-, miniSD oder microSD-Karten zum Einsatz. Die Karten befinden sich meist im Batteriefach oder in einem separaten Slot. Einfach die Karte ausbauen und in den Kartenleser des Rechners einlegen. Der Datenspeicher erscheint als neues Laufwerk im Windows-Explorer, und schon ist der Weg frei zu den Fotos und Multimediadateien.

Sollte der Kartenleser das Kartenformat nicht unterstützen, helfen Adapter. Im Fachhandel gibt es für knapp fünf Euro passende Adapter, die zum Beispiel miniSD-Karten im SD-Slot lesbar machen. Bei einigen Kartenherstellern gibt es den Adapter beim Kauf einer neuen Karte gratis dazu. Das ist zum Beispiel bei miniSD-Karten der Firma Transcend oft der Fall.

{l|Datenkarten fürs Handy| https://www.amazon.de/gp/redirect.html?ie=UTF8&location=http%3A%2F%2Famazon.de%2Fs%3F%5F%5Fmk%5Fde%5FDE%3D%25C5M%25C5Z%25D5%25D1%26url%3Dsearch-alias%253Daps%26field-keywords%3Dminisd-adapter%26Go.x%3D0%26Go.y%3D0%26Go%3DGo&site-redirect=de&tag=jorgschieb&linkCode=ur2&camp=1638&creative=6742}

Flickr filtert Bilder in Deutschland

Aufregung in der größten Online-Fotocommunity der Welt: Flickr hat einen Filter eingeführt, der in Deutschland unter anderem Nacktaufnahmen blockiert. Selbst Erwachsene werden so bevormundet, während US-Benutzer alles sehen können. Die Gemeinde kocht – vor Wut.

Fotos klebt man heute nicht mehr ins Fotoalbum. Man wirft sie auch nicht an geselligen Abenden per Diaprojektor an die Leinwand. Fotos landen heute im Online-Fotoalbum. Ein Mausklick – und die ganze Welt kann die Bilder sehen. Oder besser: Fast die ganze Welt. Außer in Singapur, Korea, Hongkong – und Deutschland. Denn seit einigen Tagen bekommen deutsche Flickr-Benutzer nur noch einen keinen Teil der online gestellten Fotos zu Gesicht. Der Rest wird gnadenlos weggefiltert.

Flickr-Gemeinde ist aufgebracht

Hintergrund: Flickr, die größte Online-Fotocommunity der Welt, hat kürzlich ein Bewertungssystem für Fotos eingeführt. Jedes einzelne Bild wird klassifiziert. Aufnahmen, die eventuell nichts für Kinder und Jugendliche sind und/oder irgendwie mit dem Gesetz in Konflikt kommen könnten, werden blockiert. Man könnte auch sagen: Weggeschlossen. Vor allem Nacktaufnahmen. Was zur Folge hat, dass plötzlich Millionen von Fotos nicht mehr zu sehen sind. „Zensur!“, rufen empörte Flickr-Benutzer und beschweren sich lauthals. Denn selbst erwachsene Flickr-Mitglieder sind von der Sperre betroffen.

Flickr engagiert natürlich keine Heerscharen von Helfern, die sich Fotos anschauen und bewerten. Das wäre angesichts der schieren Masse an Fotos bei Flickr auch gar nicht möglich. Darum verlangt der Fotodienst von seinen Nutzern, dass sie ihre Fotos selbst einstufen. Auch nachträglich. Drei Kategorien gibt es: „Unbedenklich“ bedeutet, dieses Foto darf jeder sehen, auch Kinder und Jugendliche. Als „mittel“ eingestufte Fotos „könnten andere Personen als störend oder unangemessen empfinden“. Und alle „Fotos, die Sie nicht Ihren Kindern, Ihrer Großmutter oder Arbeitskollegen zeigen würden“, wie es bei Flickr heißt, werden mit dem Attribut „eingeschränkt“ gespeichert.

Freizügige USA, verklemmtes Deutschland?

Sichtbar bleiben nur harmlose Fotos der Kategorie „unbedenklich“. Nun meint manche Schlaunase vielleicht: Dann stufe ich meine Bilder halt alle als „unbedenklich“ ein. Von wegen, das geht natürlich nicht. Sollte Flickr Bilder entdecken, die dieser Einordnung widersprechen, könnte es einem passieren, dass auf einen Schlag alle Fotos weggeschlossen werden. Ein Schicksal, das übrigens auch all jenen Flickr-Mitgliedern widerfährt, die ihre Bilder gar nicht bewerten. Auch ihre Fotos sind in Deutschland mittlerweile unsichtbar.

Verkehrte Welt: Wer in den USA sitzt, der Heimat der Prüderie, oder einen amerikanischen Flickr-Account benutzt, kann alles sehen, zumindest nachdem die Option „Safe Search“ deaktiviert wurde. Im freizügigen Deutschland hingegen werden Bilder weggeschlossen. Übrigens keineswegs nur Akt, Erotik oder gar Anstößiges, sondern mitunter auch Kunst – oder eben alles, was versehentlich nicht korrekt gekennzeichnet wird. Warum? Ganz einfach: Flickr will sich rechtlich absichern. Da deutsche Gerichte mitunter merkwürdige, zuweilen sogar schwer nachvollziehbare Urteile fällen, die dem Wesen des Internet komplett zuwiderlaufen, hängt über ausnahmslos jedem Betreiber einer Webseite ein Damoklesschwert. Vor allem die „Forenhaftung“ sorgt immer wieder für Diskussion. Danach sollen Betreiber für alles haften, was auf ihren Seiten veröffentlicht wird – auch von Dritten.

„Zensur, nein Danke.“

Das gilt eben auch für Fotos. Für eine Community mit mehreren hundert Millionen Bildern bedeutet das natürlich ein erhebliches Risiko, denn anstößige Inhalte lassen sich angesichts so vieler Mitglieder kaum vermeiden. Aber deswegen ausnahmslos alle Benutzer gängeln? So etwas mag die Community gar nicht. Von „Zensur“ ist die Rede. Tausende wollen ihre Konten jetzt bei Flickr kündigen. Allzu viel bringen wird der Protest aber wohl nicht. Denn amerikanische Konzerne scheren sich in der Regel nicht sonderlich um deutsche User.

Größte Foto-Community der Welt

https://www.flickr.com

Word-Schriften in das Dokument integrieren

Schriften mit phantasievollen Namen wie „Arial“, „Calibri“ oder „Desdemona“ sorgen für Abwechslung im Word-Dokument. Jede auf dem Rechner installierte Schriftart lässt sich zur Gestaltung einsetzen. Das Auge liest schließlich mit. Solange das Dokument nur auf dem eigenen Rechner geöffnet wird, erscheint es auch stets im gewünschten Layout. Bei der Weitergabe – etwa per E-Mail – erlebt der Empfänger aber mitunter eine Überraschung: Statt der schicken Fonts sind nur die Standardschriftarten sichtbar. Der Grund: Auf dem Computer des Empfängers fehlen die verwendeten Schriften.

Dafür gibt es eine elegante Lösung: Die Schriftarten lassen sich in das Dokument integrieren. Da die Fonts huckepack mit dem Word-Dokument auf die Reise gehen, sieht die Datei auf jedem Rechner gleich aus. Um den Service zu nutzen, müssen im Dialogfenster „Datei | Speichern“ unter „Extras“ die „Speicheroptionen“ aktiviert werden. Ist hier das Kontrollkästchen „TrueTye-Schriftarten einbetten“ aktiviert, werden die Schriften kurzerhand dazu gepackt. Einziger Nachteil: Das Word-Dokument wird einige Kilobyte größer.

Auf Safari im Windows-Lager: Safari 3

Apple hat die dritte Generation seines Browsers Safari vorgestellt: Zum ersten Mal gibt es das Programm nun auch für Windows. Allerdings mit erhebliche Schwächen.

Steve Jobs ist kein Mann, der Bescheidenheit für eine Tugend hält. Der Apple-Chef protzt gerne – und häufig. Kaum jemanden überrascht es deshalb, wenn Jobs seinen eigenen Browser „Safari“, der in der Mac-Welt recht populär ist, unbescheiden als „schnellsten Browser überhaupt“ bezeichnet. Jetzt ist damit auch die Windows-Welt gemeint, denn die dritte Generation von Safari gibt es auch für Microsoft Windows.

Konkurrenz für IE, Firefox und Co.

Damit bekommen die in der Windows-Welt üblicherweise verwendeten Browser Internet Explorer, Firefox und Opera also Konkurrenz. Seit Dienstag können Apple- wie Windows-Benutzer auf Apples Homepage den Safari-Browser kostenlos abholen. Keine Version, die fix und fertig wäre, sondern eine „Public Beta“. Quasi zum öffentlichen Test freigegeben.

Bis zu zwei Mal schneller als der Internet Explorer soll Safari sein, sogar schneller als der für sein hohes Tempo geschätzte kostenlose Browser Firefox. Safari macht tatsächlich einen flotten Eindruck: Webseiten erscheinen im Blitztempo auf dem Bildschirm.

Wer Safari auf seinen Windows-Rechner installiert, startet unübersehbar ein Apple-Produkt. Safari sieht auf Windows-Rechnern genauso aus wie auf einem Macintosh.

Optik wie auf dem Mac

Fensterrahmen, Scrollbalken, Icons – alles wie in der Mac-Welt. Selbst der Fortschrittsbalken in der Adresszeile sieht genauso aus wie auf dem Mac. Wer vom Mac zu Windows wechselt, wird das zu schätzen wissen. Eingefleischte Windows-Benutzer hingegen dürften die Optik irritierend finden, da sie in der Windows-Welt nun mal unüblich ist.

Bedienung und Funktionsumfang sind gut durchdacht. Safari importiert auf Wunsch vorhandene Bookmarks aus bereits vorhandenen Browsern. Die Verwaltung der Bookmarks funktioniert ganz ähnlich wie in iTunes: Einfach die gewünschte Webseite oder Adresse in die Bookmark-Liste ziehen und dort durch Fallenlassen ablegen. Das versteht man sofort. Auch die Verwaltung von „Tabs“ ist gut gelöst: Zum ersten Mal lassen sich Tabs durch Drag and Drop neu anordnen. Wer auf ein Tab klickt und bei gedrückter Maustaste auf den Desktop zieht, öffnet so ein neues Fenster. Gute Idee.

Stolperfallen in Safari 3 Beta

Als praktisch erweist sich auch eine „Snapback“ genannte Funktion: Ein Klick auf das kleine orangefarbene Pfeilsymbol in der Adressleiste führt den Benutzer automatisch zum letzten Suchergebnis oder in die oberste Ebene der aktuellen Webseite. Wer „Private Browsing“ aktiviert, surft im Web, ohne Spuren zu hinterlassen. Safari speichert in diesem Modus nichts auf der Festplatte, keine Cookies, keine temporären Dateien, keine Suchergebnisse. Das erhöht die Privatsphäre, vor allem, wenn man einen PC mit anderen Personen teilt.

Safari enthält viele gute Ideen und überzeugt durch ein innovatives Layout sowie eine eingängige Bedienphilosophie. Allerdings ist Safari für Windows noch allzu spürbar in der Testphase: Auf vielen Rechnern stürzt Safari bereits wenige Sekunden nach dem Start ab, und das nicht nur auf Windows-Rechnern, sondern auch auf Apple Macintosh. Benutzer beklagen sich über fehlende Schriften und vor allem über erhebliche Probleme bei der Darstellung von Webseiten.

Webseiten werden nicht korrekt dargestellt

Das ist besonders ärgerlich: Es gibt zwar grundsätzlich allgemein verbindliche HTML-Standards, aber jeder Browser interpretiert die Spielregeln der Webdarstellung anders – und reklamiert gleichzeitig den Anspruch, als einziger Browser die Regeln korrekt umzusetzen.

Darum ist es durchaus üblich, dass der Internet Explorer manche Webseite anders darstellt als Firefox oder Opera. Solange es sich um Kleinigkeiten handelt, etwa eine leicht verrutschte Grafik oder ein unpassender Schatten, ist das auch nicht weiter tragisch.

Safari 3 jedoch hat erhebliche Darstellungsprobleme. Viele populäre Webangebote werden teilweise bis zur Unkenntlichkeit entstellt und lassen sich deshalb nicht benutzen. Selbst die im Web allgegenwärtigen Google-Anzeigen stellt Safari nicht korrekt dar. Allein die Apple-Seite scheint keine Probleme zu bereiten. Das Aufrufen der Bookmarks oder der History verursacht nicht selten einen Absturz. Viele Apple-Fans sind entsetzt.

Das ist sehr schade, denn eigentlich macht Safari einen guten Eindruck. Apple hätte allerdings besser testen sollen, bevor erste Schritte in der Windows-Welt unternommen werden. Beta hin, Beta her: So lässt sich Safari leider erst mal nicht vernünftig benutzen.

Überflüssige Laufwerks-Buchstaben von Multi-Card-Readern

Wer die Speicherkarte einer Digitalkamera in seinen PC einlesen möchte, braucht einen speziellen Kartenleser. Moderne PCs sind heute oft serienmäßig mit einem solchen Kartenleser ausgestattet. Bei Bedarf lässt sich aber auch ein Kartenleser über die USB-Schnittstelle anschließen, ein so genannter „Multicard Reader“. Damit lassen sich normalerweise alle gängigen Kartenformate lesen, von SD-, miniSD-, SMC- und MMC-Karten bis zum Memorystick. Allerdings hat die Vielfalt auch einen Nachteil: Für jedes Kartenformat, also für jeden „Schlitz“ des Kartenlesers, blendet Windows im Explorer ein eigenes Laufwerkssymbol ein. Bei einem 7-in-1-Lesegerät sind gleich sieben neue Laufwerke zu finden. Da wird es im Explorer irgendwann unübersichtlich.

Wer nur ein oder zwei Kartenformate benutzt und im Explorer mehr Ordnung wünscht, kann die überflüssigen Laufwerksbuchstaben jederzeit ausblenden. Dazu in der Systemsteuerung „Verwaltung“ und „Computerverwaltung“ wählen und anschließend in der Ordnerliste den Ordner „Datenspeicher | Datenträgerverwaltung“ wählen. Auf der rechten Seite erscheint die Liste der physikalischen Laufwerke. Anschließend mit der rechten Maustaste auf den Laufwerksbuchstaben des Kartenleseeinschubs klicken und „Laufwerksbuchstaben und –pfade ändern“ auswählen. Im folgenden Dialogfenster lässt sich der Buchstabe mit der Einstellung „Entfernen“ aus der Laufwerksliste des Explorers entfernen.

Es gibt aber noch eine andere interessante Alternative. Die Laufwerke des Kartenlesegeräts lassen sich in die Ordnerstruktur der Festplatte einbinden, etwa als Unterordner von „C:\Multicard“. Mit der Schaltfläche „Hinzufügen“ einfach den leeren Festplatten-Ordner auswählen, in dem die einzelnen Laufwerke des Multicard-Lesegeräts aufgelistet werden sollen. Wichtig: Hierbei muss es sich um einen leeren NTFS-Ordner handeln – bei FAT-formatierten Festplatten ist das „Einhängen“ der Kartenlaufwerke nicht möglich.