Windows 10: Die neue Karten-App unter der Lupe

Windows 10: Die neue Karten-App unter der Lupe

In Windows 10 ist eine neue universelle App eingebaut, die Karten aus aller Welt anzeigen kann. Sie nutzt Daten der Bing-Suchmaschine und hilft, Orte zu finden, persönliche Empfehlungen zu erhalten oder einfach nur beim Planen einer Route.

Ein bestimmter Ort lässt sich ruckzuck finden, indem oben links das Suchfeld genutzt wird, um nach der Stelle zu suchen. Doch nicht nur das: In den Suchergebnissen kann auch mehr über einen Ort herausfinden, und er kann als Favorit markiert werden, um ihn mit anderen zu teilen.

Streetside-Ansicht anzeigen: Viele größere Städte bieten Streetside-Ansichten, die an Google Street View erinnern. So kann ein Ort vor einem Besuch virtuell erforscht werden.

Orte in der Nähe finden: Der Suchende kann hier aus einigen Branchen auswählen, wie etwa „Essen und Trinken, Einkaufen, Hotels“ und anderen. Für die meisten Adressen sind auch Telefonnummern und Bewertungen hinterlegt.

3D-Ansichten untersuchen: Für besondere Städte sind 3D-Modelle hinterlegt. Spannend!

Maps für Offlinegebrauch herunterladen: Für viele Orte aus aller Welt lassen sich die zugehörigen Kartendaten lokal auf der Festplatte speichern. So braucht es später im Urlaub keine Internetverbindung mehr. Herunterladen klappt über die Windows-10-Einstellungen.

win10-karten

Über Schnee im Web und wie man dort gestohlene Kameras wiederfinden kann

Bei der Einführung des Onlinedienstes Google Streetview hat es in Deutschland mächtig viel Kritik gegeben – was die Deutschen übrigens nicht davon abhält, Google Streetview wie wild zu benutzen. Nur die eigene Straße wollen viele dann doch lieber nicht in Panoramadienst sehen. Während Google Streetview beim Start ein mächtig kalter Wind ins Gesicht geblasen ist, konnt Microsoft seinen nahezu identischen Dienst Bing Maps Streetside nun nahezu lautlos starten. Bing Maps Streetside ist nun auch mit Bildern aus deutschen Städten ausgerüstet. Lauten Protest hat es keinen gegeben.

Noch sind nur einige wenige Städte bei Streetside zu sehen, und manche auch nicht vollständig, aber Microsoft will sein Angebot nun zügig ausbauen und möglichst viele Städte und Orte abbilden. Auch bei Streetside kann man virtuell durch die Straßen flanieren, 3D-Aufnahmen bestaunen, sich überall umschauen. Gesichter und KfZ-Kennzeichen sind verpixelt. Häuser lassen sich auf Antrag ebenfalls verpixeln. Google will sein Streetview in Deutschland nach wie vor nicht ausbauen – gut möglich also, dass wir schon bald bei Microsofts Streetside mehr zu sehen bekommen als bei Google.

Wenn schon vor der eigenen Haustür kein Schnee liegt, dann ist es doch gut zu wissen, dass es im Web gelegentlich schneit. Wer den Suchdienst Google aufruft und “Let it snow” ins Suchfeld eintipps, kann beobachten, wie es zu schneien anfängt. Später friert der Bildschirm regelrecht zu – man kann dann mit dem Mauscursor wieder alles freiwischen, wie bei einer echten Autoscheibe, oder auf “Defrost” klicken – und verschwindet der Frost. Der Schnell bleibt.

Auch Youtube hat derzeit eine Schneefunktion. Direkt unterhalb des abgespielten Videos gibt es einen Schnee-Button. Einen Klick darauf, und es schneit über dem Video. Der Schnee sammelt sich sogar am unteren Ende des Videofensters. Und Microsoft hat sogar eine eigene Schnee-Seite gebaut: Let it snow soll zeigen, dass beim Internet Explorer die Flocken schneller und zügiger rieseln als bei anderen Browsern.

Für alle, die schon mal eine gute, teure Fotokamera besessen, die aber dann bedauerlicherweise verloren haben – oder die ihnen gestohlen wurde: Unter www.stolencamerafinder.com gibt es jetzt ein Onlineangebot, das sucht im Web nach Fotos, die mit der eigenen Kamera gemacht wurden. Was viele nicht wissen: Digitalfotos enthalten unter anderem Informationen, mit welcher Kamera das Foto gemacht wurde, Seriennummer der Kamera inklusive. Wenn man die kennt, lässt sich herausfinden, ob andere mit der Kamera Fotos machen… Praktischer Service.

Bing Maps Streetside startet in Deutschland

Bing Maps Streetside startet in Deutschland

Der Panoramadienst Bing Maps Streetside von Microsoft ist in Deutschland gestartet. Der Dienst, der Straßenansichten als Fotos im Internet veröffentlicht, kann ab sofort für den Großraum Nürnberg-Erlangen sowie Augsburg und München genutzt werden.

Bing Streetside: Verfügbarkeit Dezember 2011

Bing Streetside, ein Projekt des Kartenteams von Microsoft Virtual Earth, ist aktuell für die Großräume München, Nürnberg-Erlangen, Karlsruhe-Pforzheim, Frankfurt, Ingolstadt, die Innenstadt von Berlin sowie einige Straßenzüge im Ruhrgebiet verfügbar. Weitere Gegenden werden nach und nach freigeschaltet. Aktuell werden Kamerafahrten auch in Nordrhein-Westfalen durchgeführt.

Bing Streetside: Frankfurt Hauptbahnhof

Es gab zwar Widerstand gegen den Dienst, doch bei weitem nicht so viel wie beim Konkurrenten StreetView von Google. Rund 80 000 Eingaben wurden bis Oktober 2011 gegen das Anzeigen von Häusern und Wohnungen in Streetside gemacht. Zum Vergleich: Bei Google wurden gut 240 000 Widersprüche von Hauseigentümern gezählt.

Microsoft Bing Streetside: Vergleichs weise wenig Wider-Sprüche

Seit einer Weile fahren Autos mit auf dem Dach montierten Spezialkameras durch deutsche Städte und fotografieren Häuser, Straßen und Plätze. So ähnlich wie Google Streetview, aber Bing Maps Streetside getauft. Schon bald will auch Microsoft deutsche Städte in 3D-Ansichten online präsentieren.

Reaktion: Dieselben Proteste und Argumente wie ein Jahr zuvor bei Google Streetview. Politik und Gesellschaft sind keinen Schritt weiter in der Frage, ob es nun erlaubt ist, Häuserfassaden im großen Stil zu fotografieren und online zu stellen oder nicht. Erfolgreich geklagt hat bislang jedenfalls niemand. Trotzdem gibt es auch bei Microsoft Bing Streetside das Recht auf Widerspruch und in der Folge Verpixelung der Fassade. Allerdings scheint der Protest nachzulassen: Bislang zählt Microsoft lediglich 40.000 Vorab-Widersprüche.

Bei Google gingen nahezu 250.000 Vorab-Widersprüche ein. Allerdings gab es damals auch ein deutlich größeres Medienecho. Etwas mehr Sachlichkeit tut der Diskussion gut. Denn populär sind die 3D-Ansichtdienste nach wie vor: Der Deutsche nutzt sie gerne, will aber irgendwie sein eigenes Haus nicht online sehen. Zum Glück werden es weniger, die so denken.

Microsoft will Deutschlands Straßen zeigen: Bing Streetside startet

Microsoft hat ein Projekt gestartet, das Google Streetview Konkurrenz machen soll: Ab heute (23.05.2011) rollen für Bing Maps Streetside wieder Kameraautos durch Deutschlands Straßen, erst mal durch bayerische Städte und Orte. Auch diese Fahrzeuge machen 3D-Aufnahmen. Die Panoramaansichten sollen später im Onlinekartendienst Bing Maps zu sehen sein. Ganz ähnlich, wie wir das von Google Streetview kennen.

Microsoft hat vom bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht die Erlaubnis zum Fotografieren der Fassaden bekommen – ohne Auflagen. Microsoft versichert: Jeder soll das Recht zum Widerspruch haben. Allerdings erst, nachdem Streetside im Sommer 2011 startet und die Bilder online zu sehen sind. 48 Stunden nach einem Widerspruch soll die Häuserfassade verpixelt sein.

Eigentlich eine schnelle Reaktionszeit – aber nicht schnell genug. Einige Datenschützer und Verbraucherschutzministerin Aigner haben sich bereits zu Wort gemeldet und laut „Skandal!“ gerufen, weil die Bürger anders als bei Google Streetview nicht schon vorher das Recht haben zu widersprechen.

Dabei darf sich niemand wundern. Denn Microsoft hält sich an den mühsam ausgehandelten WWW: Datenschutzkodex für Geodienste, der eben dieses Vorgehen vorsieht. Eine Möglichkeit zum Widerspruch gibt es demzufolge erst nach Veröffentlichung des Materials.

Zehn Fahrzeuge machen nun erst mal Aufnahmen von deutschen Straßen und Häusern. Die Diskussion dürfte wieder von vorne losgehen. Ich habe allerdings das Gefühl – und den Verdacht -, diesmal nicht ganz so hysterisch wie im vergangenen Sommer. Microsoft profitiert davon, dass Google schon alles einmal vorgemacht hat.

Letztlich hängt aber ohnehin alles an der Frage, ob öffentlich einsehbare Häuserfassaden überhaupt durch Datenschutz und Persönlichkeitsrechte geschützt sein können. Zu diesem Punkt gibt es unterschiedliche Ansichten, aber bislang keine klare Regelung, kein Urteil. Es wird allerhöchste Zeit.

Google stoppt Streetview in Deutschland

Wie Focus Online und der Blog Search Engine Land heute (11.04.2011) mitteilen, will Google angeblich darauf verzichten, in Deutschland weitere Städte in den umstrittenen Onlinedienst Google Streetview aufzunehmen. Es soll erst mal bei den 20 Städten bleiben, die online sind – mehr erst mal nicht. Google Streetview soll also nicht erweitert werden – ein Stopp bedeutet das aber keineswegs.

Denn es rollen wieder Google-Autos durch deutsche Städte. Die neuen Aufnahmen sollen lediglich helfen, Google Maps zu verbessern, heißt es. Weitere Städte plane man bei Google nicht online zu stellen.

Keine weiteren Städte? Das verwundert schon ein bisschen. Andere Länder wie Frankreich sind nahezu vollständig in Streetview erfasst, selbst kleinste Dörfer kann man virtuell besuchen (zu meiner großen Freude, denn so kann ich in Erinnerungen schwelgen)…

Wie es aussieht, wird es in Deutschland aber erst mal nicht möglich sein, andere Orte virtuell zu erkunden. Ich bin sicher, dass das einige freuen wird, alle Gegner von Streetview nämlich. Aber viele werden auch ziemlich sauer sind, Besitzer und Betreiber von Hotels, Restaurants, Bars und Geschäften nämlich, denn die wissen es zu schätzen, dass sich ihre (potenziellen) Kunden vorab im Netz anschauen, was sie erwartet. Ich höre es immer wieder: Solche Onlinedienste sind wertvoll. Auch um Touristen anzulocken…

Sicher hat man bei Google erst mal die Nase voll von dem Hickhack. Nirgendwo sonst gibt es so viel Ärger wegen Google Streetview wie bei uns in Deutschland. Vielleicht will man auch nur abwarten, ob es irgendwann endlich mal eine verbindliche Regelung gibt, denn noch ist nicht wirklich klar, was nun erlaubt ist oder nicht: Sind Häuserfassaden ernsthaft geschützt – oder eher doch nicht?

Auch Microsoft bietet Strassen-Ansichten deutscher Städte: Bing Maps Streetside startet

Es ist ein bisschen still geworden um Google Streetview, diesem Onlinedienst, bei dem man virtuell durch die Straßen großer Städte flanieren kann – nur in deutschen Städten sieht man dabei schon mal verpixelte Häuserfassaden.

Microsoft will nun einen vergleichbaren Dienst anbieten, Bing Maps Streetside heißt er. In den USA und einigen anderen Ländern gibt es längst Panoramaansichten von Straßenzügen, ab Sommer diesen Jahres auch von vielen deutschen Städten. 50 Städte sollen es insgesamt werden. Anfang Mai schickt Microsoft mehrere Fahrzeuge auf die Straße, die Aufnahmen machen sollen… Das Ergebnis: So ziemlich dasselbe wie bei Google Streetview.

Microsoft hatte mehr Zeit, sich auf möglichen Widerstand vorzubereiten. Geholfen hat das nicht: Es hagelt trotzdem Proteste im Vorfeld. Zwar soll man auch bei Streetside die Möglichkeit bekommen, sein Haus verpixeln zu lassen – aber erst, nachdem die Streetside-Bilder online gegangen sind. Das finden einige Datenschützer empörend, auch Verbraucherschutzministerin Aigner hat sich beschwert.

Die Diskussion geht also wieder von vorne los. Es sollte endlich mal verbindlich geklärt werden, ein für alle Mal, ob öffentlich zugänglich Häuserfassaden ernsthaft durch das Persönlichkeitsrecht geschützt sind. Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen…