Windows 10 in den Tablet-Modus und zurück schalten

Windows 10 in den Tablet-Modus und zurück schalten

In der zehnten Version soll Windows endlich sowohl für PC-Nutzer mit Maus und Tastatur, als auch am Tablet gut nutzbar sein – nach den schlechten Meinungen über Windows 8 ein Muss. Mit der Continuum wird diese einfache Umschaltbarkeit möglich.

Continuum bietet auf Hybrid-Geräten (wie etwa Surface Pro) einen nahtlosen Übergang zwischen dem Desktop und der Touch-freundlichen Oberfläche. Das wird erreicht, indem das System im Tablet-Modus anders reagiert und aussieht als im Desktop-Modus.

Im Desktop-Modus laufen die Modern-UI-Apps zum Beispiel in Fenstern mit Rahmen und Titelleiste, und das Startmenü erinnert an Windows 7. Beim Umschalten zum Tablet-Modus läuft alles im Vollbild, auch das Startmenü. Außerdem sind Touch-Gesten verfügbar, mit denen sich das System steuern lässt.

Wer den Tablet-Modus manuell starten will, klickt in Windows 10 Technical Preview, Build 9926, unten rechts auf das Sprechblasen-Symbol, um die Seitenleiste mit den Benachrichtigungen einzublenden. Unten folgt ein Klick auf „Tablet Mode“. Genauso kehrt man auch wieder zum Desktop-Modus zurück.

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Microsoft bringt Office aufs iPad

Bislang mussten iPad-Benutzer auf die beliebten Office-Anwendungen Word, Excel und Powerpoint verzichten. Doch diese Zeiten sind vorbei: Ab sofort gibt es Word, Excel und Powerpoint auch im Apple App-Store, zum kostenlosen Download. Viel anfangen kann man mit der Gratisversion allerdings nicht.

Wer die Office-Apps im vollen Umfang nutzen möchte, muss Office 365 kaufen. Ein Abodienst für Office generell, egal ob man auf PC, Tablet oder Smartphone arbeiten möchte. Die Daten werden in der Microsoft-Cloud gespeichert.

Office 365 kostet in Deutschland 10 EUR im Monat oder 99 EUR im Jahr. Es geht Microsoft vor allem darum, die rund 200 Millionen iPad-Benutzer weltweit zu erreichen und ihnen Office auch dort anzubieten. Damit fällt allerdings eins der wesentlichen Verkaufsargumente für Microsofts Surface-Tablet. Bislang war das Surface von Microsoft das einzige Tablet mit Office. Ab sofort können auch iPad-Benutzer mit Word, Excel und Powerpoint arbeiten.

httpv://www.youtube.com/watch?v=qdaizX5-lw4

Neue Tablets von Microsoft und Amazon: Fragen und Antworten

Neue Tablets von Microsoft und Amazon: Fragen und Antworten

Früher standen Computer wie selbstverständlich auf dem Schreibtisch. Das machen viele heute immer noch. Aber viel populärer sind tragbare Geräte. Notebooks zum Beispiel. Doch absolute Bestseller sind derzeit Tablet-Rechner. Flachrechner mit Touchscreen. Jeder will heute solche Geräte haben – und alle großen Hersteller wollen mit attraktiven Geräten punkten und sich Marktanteile sichern. Die Zeiten, in denen Apple allein ein schickes Tablet im Angebot hatte, sind längst vorbei. Auch Microsoft, Amazon und andere bieten schicke Geräte an. Microsoft und Amazon haben diese Woche neue Modelle vorgestellt.

  • Microsoft baut ein Tablet und nennt es „Surface“, zu deutsch: Oberfläche. Diese Woche wurde bereits die zweite Generation dieser Flachrechner vorgestellt. Wo unterscheidet sich das Microsoft-Gerät von anderen Tablets?

Der wesentliche Unterschied: Auf dem Surface läuft Windows 8.1. Ein Betriebssystem und eine Benutzeroberfläche, die den meisten vertraut ist. Microsoft hat extra für Geräte mit Touchscreen eine eigene Bedienoberfläche entwickelt, das Kachel-Design. Durchaus gelungen.

Technisch unterscheidet sich das Surface von anderen Tablets außerdem dadurch, dass man eine Tastatur andocken kann. Das halte ich für eine gute Idee: Es gibt unterschiedliche Tastaturen und den unterschiedlichsten Farben, bei einigen muss man die Tasten nur berühren, bei den anderen muss man sie richtig drücken.

Die Tastaturen sind gleichzeitig Schutzhülle fürs Tablets. Für die neue Generation des Surface, das Surface 2, wird ab Frühjahr 2014 ein Power Cover angeboten. Das ist ein Keyboard, das zudem einen Akku enthält und die Laufleistung des Surface glatt verfoppelt. Man kann also doppelt so lange mit dem Flachrechner arbeiten, ohne Strom.

  • Es gibt ja zwei Modelle vom Surface, das RT und das Pro. Wo liegt denn der Unterschied?

Ganz einfach: Das RT-Modell ist mit einem Mobilprozessor ausgestattet. Hier kommt zwar Windows 8.1 zum Einsatz, aber man kann ausschließlich Apps aus dem App-Store benutzen, so wie bei den meisten anderen Tablets auch. Das Pro-Modell ist anders. Hier ist ein Intel-Prozessor eingebaut, wie in einem regulären PC. Deshalb hat man auf diesen Geräten deutlich mehr Leistung, mehr Rechen-Powert. Und: Man kann  ganz normale Windows-Programme auf dem Surface Pro laufen lassen. Das macht einen großen Unterschied aus. Viele benutzen so ein Pro-Modell als Notebook-Ersatz. Man hat in der Tat beides: Ein Tablet – und ein Notebook mit Tastatur, je nachdem, was man gerade braucht.


  • Das ist ja nicht das erste Tablet von Microsoft, sondern bereits die zweite Generation. So richtig erfolgreich scheint Microsoft ja nicht zz sein. Warum macht Microsoft weiter?

Das stimmt schon: Ein Bestseller ist das Surface bislang nicht gewesen, obwohl man es bereits seit fast einem Jahr kaufen kann. Erst vor wenigen Tagen hat Microsoft 900 Millionen Dollar abgeschrieben – wegen der vielen Geräte, die auf Lager liegen und sich nicht so recht verkaufen wollen. Microsoft war eindeutig ambitionierter, wollte mehr Geräte verkaufen als tatsächlich geschehen.

Auf der anderen Seite: Einen Achtungserfolg muss man Microsoft schon attestieren. Das Surface liegt jetzt auch nicht wie Blei in den Regalen. Viele Menschen mögen durchaus das neue Windows 8 mit seinem Kacheldesign und kaufen die Flachrechner des Softwareriesen. Aber das Surface ist jetzt nicht unbedingt ein Schnäppchen, gehört nicht zu den günstigsten Geräten. Da dauert es eine Weile, die Menschen zu überzeugen.

Was man auch nicht vergessen darf: Als Microsoft angefangen hat, das Surface zu verkaufen, gab es das iPad schon drei Jahre. Die meisten Menschen verbinden den Begriff Tablet untrennbar mit dem iPad. Microsoft war etwas spät. Es dauert eine Weile, dagegen anzukommen.

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  • Aber nicht nur Microsoft hat neue Tablets vorgestellt diese Woche, sondern auch der Onlineversender Amazon. Wie sieht das aus?

Das Kindle Fire HDX ist mit einem bemerkenswerten Display ausgestattet, mit einer Auflösung, noch besser als beim Retina-Display des iPad. Mehr als zwei Millionen Pixel. Das ist schon beachtlich. Ideal, um Fotos oder Filme in Full-HD anzuschauen. Und das zu einem bezahlbaren Preis. Das ist das Alleinstellungsmerkmal der Tablets von Amazon: Sie sind wirklich günstig. Es geht bei 159 Euro los, selbst die besseren Geräte, mit größerem Display und viel Speicher, kosten gerade mal 200 Euro.

In den USA verkaufen sich die Geräte hervorragend. Hier in Deutschland allerdings noch nicht, trotz des günstigen Preises. Das liegt vor allem daran, dass Amazon seine Modelle hier in Deutschland oft erst sehr spät einführt, oft Monate nach den USA.

  • Jetzt hat sich Amazon aber noch etwas ungewöhnliches einfallen lassen, um sich von den anderen Anbietern zu unterscheiden. Eine Funktion namens „Mayday“. Das verbirgt sich dahinter?

Die neuen Kindle Fire HDX Geräte verfügen in der Tat über eine neue Funktion namens „Mayday“. Wer den Mayday-Button auf dem Tablet drückt, wird mit einem Assistenten bei Amazom verbunden. Man sieht den Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin im Videochat und kann mit der Person sprechen, Fragen stellen, sich beraten oder etwas erklären lassen. Die Mitarbeiter können auf das Gerät zugreifen, dort Funktionen aktivieren oder auch auf dem Display etwas anzeigen, markieren oder zeichnen. Das ist schon sehr einfallsreich und innovativ. Das zeigt: Die Hersteller von Tablets lassen sich neue Dinge einfallen, um aufzufallen und um sich zu unterscheiden. Das ist gut für uns, wir haben mehr Auswahl.

 

Neue Tablets von Microsoft und Amazon: Fragen und Antworten

Microsoft Surface 2 ist da

Seit rund einem Jahr versucht Microsoft, im Tablet-Markt Fuß zu fassen. Windows 8 ist extra auf die besonderen Bedürfnisse von Tablet-Usern zugeschnitten worden. Doch das Surface genannte Tablet von Microsoft verkauft sich nicht so gut, wie die Microsoft-Manager es gerne hätten.

Über 900 Millionen Dollar musste Microsoft abschreiben, weil so viele Geräte auf Lager liegen. Doch Microsoft will nicht aufgeben: Im Oktober kommt nicht nur das überarbeitete Windows 8.1 heraus, sondern auch ein aufpoliertes Surface – oder besser: gleich zwei Modelle, das Surface RT 2 und das Surface Pro 2.

Die neuen Tablets bieten optisch keine Überraschungen, aber eine deutlich längere Akkuleistung, mehr Leistung und mehr Speicher. Neu ist eine „Power Cover“ getaufte Tastatur, die gleichzeitig auch den Akku erweitert und die Laufleistung dadurch nahezu verdoppelt.

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Die Surface-Geräte laufen mit dem neuen Windows 8.1. Während die RT-Modelle ausschließlich Apps aus dem App-Store von Microsoft verarbeiten können, lassen sich auf den Pro-Modellen auch ganz normale Windows-Programme nutzen. Je nach Modell und Ausstattung kosten die Geräte zwischen 430 und 1800 Euro.

Microsoft übernimmt Handy-Sparte von Nokia

Die Wirtschaftsnachricht der Woche: Microsoft übernimmt die Handysparte von Nokia. 5,44 Milliarden Dollar muss der Softwareriese dafür hinblättern. Ein strategisch geschickter Kauf. Denn schon länger arbeiten Microsoft und Nokia so eng zusammen, dass man die beiden ohnehin als Paar wahrnimmt. Die beiden Unternehmen sind längst schicksalhaft miteinander verbunden: Nokia wäre ohne die Unterstützung von Microsoft sicher schon längst von der Bildfläche verschwunden. Hätte Microsoft umgekehrt keinen so treuen Smartphone-Hersteller an seiner Seite, der Windows 8 vermarktet, wäre Windows Phone 8 niemals als Smartphone-Betriebssystem ernst genommen worden.

Microsoft wird versuchen, größere Marktanteile im Mobilsegment zu ergattern. Das gelingt dem Unternehmen mit Windows 8 durchaus: Das Surface-Tablet und die Windows-8-Smartphones verkaufen sich zwar nicht sensationell, aber doch ganz ordentlich. Microsoft hat es in diesem Markt aber mit mächtigen Gegnern zu tun, mit Apple und Google. Da kann eine eigene Hardwaremarke einiges bewegen. Die Behörden müssen noch zustimmen. Vor Mitte 2014 wird die Übernahme nicht abgewickelt sein.

httpv//www.youtube.com/watch?v=RLtRl8PQBWM

Witziger Microsoft-Spot(t): iPad vs. Surface

Die einen lieben Windows-PCs, die anderen stehen auf Apple Mac – und dazwischen liegt ein breiter Graben. Das ist irgendwie nicht besser geworden in den letzten Jahren. Wir erinnern uns alle an die schönen Apple-Spots, in denen Apple die Schwächen von Windows-PCs aufs Korn gemommen hat. Microsoft wiederum hat mit einer Ich-bin-ein-PC-Kampagne darauf reagiert.

Konkurrenz belebt das Geschäft, ich sage es ja immer wieder. Jetzt geht der Streit in die nächste Runde: Welches Tablet ist besser – iPad oder Windows-8-Surface? Diesmal greift Microsoft an – mit einem witzigen Spot. Links ist das iPad zu sehen – und auch zu hören. Siri kann nur eine Sache erledigen, kommt mit Powerpoint nicht klar und eignet sich am Ende nur als teure Klaviatur für einen Synthesizer (Anspielung auf einen iPad-Mini-Post). Rechts daneben ein Surface mit Windows 8, das auch mehrere Dinge gleichzeitig kann und trotzdem deutlich günstiger ist. Witzig.