DHCP-IP-Adresse mit Kommando-Zeile erneuern am Mac

DHCP-IP-Adresse mit Kommando-Zeile erneuern am Mac

Mit DHCP erhalten Computer in einem Netzwerk vom Router ihre „Hausnummer“, die IP-Adresse. Die lässt sich auch neu anfordern – etwa, wenn der Router einem keine oder die falsche IP zugewiesen hatte. Das Zurücksetzen der IP klappt zum Beispiel im Terminal von OS X.

Der Befehl zum Zurücksetzen des DHCP-Leases lautet dabei wie folgt:

sudo ipconfig set <Geräte-Interface> DHCP

An einem modernen Mac, der nur WLAN hat, ist das Geräte-Interface „en0“. Der Befehl lautet also meist:

sudo ipconfig set en0 DHCP

Hat das geklappt, kann man die DHCP-Informationen jetzt mit folgendem Kommando abfragen:

ipconfig getpacket en0

Hier wird nicht nur die zugewiesene IP-Adresse angezeigt, sondern auch der DNS-Server, die Subnetzmaske und mehr Infos. Liefert der Befehl diese Infos nicht, stimmt etwas mit der DHCP-Konfiguration im Router nicht.

matrix-code-perspektivisch

Alle Programme eines Macs auflisten

Alle Programme eines Macs auflisten

Welche Apps sind auf meinem Mac installiert? Am einfachsten erstellt man eine Liste aller installierten Programme mit dem Terminal. Die Liste lässt sich anschließend in eine Textdatei kopieren und weiterverwenden.

Um eine Liste aller vorhandenen Programme abzurufen, öffnet man ein Terminal und gibt folgenden Befehl ein:

cd  /Applications;  ls -1

Der Befehl heißt „LS“ und ist ein kleines „L“, kein großes „i“.

Jetzt kann die angezeigte Programmliste per Maus markiert und kopiert werden.

osx-terminal-programmliste

Alle Linux-Befehls-Hand-Bücher auf einmal durchsuchen

Alle Linux-Befehls-Hand-Bücher auf einmal durchsuchen

Die meisten Linux-Programme, die sich über ein Konsolenfenster aufrufen lassen, bringen auch eine passende Dokumentation mit. Die ist oft im man-Format (steht für „Manual“, also Anleitung). Mit einem Trick können alle installierten Handbuch-Dateien auf einen Rutsch nach einem bestimmten Schlüsselwort durchsucht werden.

Wer etwa nach Informationen zu Sicherheit sucht, wird wahrscheinlich durch Eingabe des folgenden Suchbefehls fündig:

man  -k  security

Das klappt meist mit englischen Schlagwörtern, je nachdem, ob auch die deutsche Version der Handbücher installiert ist – was meist nicht der Fall ist.

Hat man dann ein passendes Kommando-Handbuch gefunden, wird es durch Eingabe von man befehlsname angezeigt.

man-pages

Limit ändern, ab dem Apple Mail Anlagen per Mail-Drop versendet

Limit ändern, ab dem Apple Mail Anlagen per Mail-Drop versendet

Mit Maildrop werden E-Mails kleiner, indem Anlagen nicht direkt angehängt werden, sondern ein Link auf eine iCloud-Datei verschickt wird. Das macht Apple Mail automatisch, sobald die Datei eine bestimmte Größe überschreitet. Wie groß Anlagen sein dürfen, kann man selbst festlegen.

Standardmäßig ist das Limit, ab dem Maildrop aktiviert wird, 20 Megabyte. Bei manchen Mail-Anbietern sind aber nicht einmal 10 MB große Nachrichten erlaubt. Das Minimum der Dateigröße für Maildrop kann leicht angepasst werden – mit dem Terminal.

Dazu ein Terminalfenster öffnen und folgenden Befehl eintippen:

defaults  write  com.apple.mail  minSizeKB  10000

Mit dieser Anweisung wird das Limit auf 10 MB festgelegt. Jetzt noch Apple Mail beenden und neu öffnen, und ab sofort fragt das Programm nach Maildrop, sobald Anlagen größer wären als 10 MB (iCloud muss aktiviert sein).

apple-mail

Finder-Probleme in OS X 10.10.3 Yosemite reparieren

Finder-Probleme in OS X 10.10.3 Yosemite reparieren

Bei einigen Nutzern bringt das Update auf OS X 10.10.3 Fehlfunktionen des Dateiverwalters Finder mit sich – entweder wird Finder gähnend lahm oder stürzt ganz ab. Meist reicht das Entfernen einer einzigen Datei aus, damit der Finder wieder korrekt arbeitet.

Einzige Folge ist, dass anschließend die Finder-Einstellungen, also beispielsweise angepasste Symbol-Abstände und Ähnliches, neu definiert werden müssen. Funktioniert der Finder noch halbwegs, öffnet man ein Finder-Fenster und drückt dann [Cmd] + [Shift] + [G]. Anschließend folgenden Pfad eintippen: ~/Library/Preferences. Hier sucht man nach der Datei „com.apple.finder.plist“ und verschiebt diese in den Papierkorb. Zum Schluss oben auf „Apple, Neustart …“ klicken.

Läuft der ganze Finder nicht mehr, nicht einmal ansatzweise, startet man ein Terminal-Fenster, zum Beispiel per Spotlight-Suche, und gibt darin folgendes Kommando ein:

mv ~/Library/Preferences/com.apple.finder.plist ~/Desktop/

Anschließend wieder neustarten.

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Mac: Auswerfen einer CD oder DVD erzwingen

Mac: Auswerfen einer CD oder DVD erzwingen

Steckt eine CD oder DVD im Laufwerk des Macs, kann sie nicht, wie vom Windows-PC gewohnt, mit einem Auswerfen-Knopf entfernt werden, denn einen solchen gibt es meist nicht. Stattdessen muss die Disk per Software ausgeworfen werden. Und wenn auch das nicht klappt?

Dann gibt es zwei einfache Tricks:

  1. Spotlight-Suche per Klick auf die Such-Lupe in der oberen rechten Ecke öffnen, dann Terminal eingeben und per Druck auf die [Eingabetaste] starten. Jetzt den Befehl drutil eject eingeben und wieder die [Eingabetaste] drücken.
  2. Beim zweiten Trick wird der Mac ausgeschaltet. Jetzt die Maustaste gedrückt halten, während der Mac wieder eingeschaltet wird. Der Datenträger sollte dann ausgeworfen werden.

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Im Festplatten-Dienst-Programm versteckte Partitionen anzeigen

Im Festplatten-Dienst-Programm versteckte Partitionen anzeigen

Wer wirklich alle Laufwerke auf seiner Mac-Festplatte sehen will, muss einen versteckten Schalter benutzen, damit sie im Festplattendienstprogramm sichtbar werden. Versteckte Partitionen sind beispielsweise Linux-Swap, ein Windows-Wiederherstellungslaufwerk oder auch die Recovery-Partition von OS X, auf die man normalerweise nicht zugreifen soll.

Um die versteckten Partitionen auf der Festplatte anzuzeigen, startet man als Erstes ein Terminal und gibt darin folgendes Kommando ein:

defaults write com.apple.DiskUtility DUDebugMenuEnabled 1 [Eingabetaste]

Anschließend wird das Festplattendienstprogramm neu gestartet. Jetzt ist oben in der Menüleiste ein neues Menü namens „Debug“ zu sehen, in dem die Funktion „Jede Partition einblenden“ aktiviert wird.

Daraufhin erscheinen einige zuvor ausgeblendete Partitionen, die sich per Rechtsklick im Finder einblenden lassen. Jetzt lassen sich die darauf gespeicherten Daten nach Belieben verändern oder bearbeiten. Zum Schluss nicht vergessen, die eingehängten Partitionen wieder auszuwerfen.

osx-festplattendienstprogramm-jede-partition-anzeigen

OSX-FileVault-Kennwort beim nächsten Neu-Start nicht eingeben

OSX-FileVault-Kennwort beim nächsten Neu-Start nicht eingeben

Einer der besten Wege zur Absicherung eines Macs besteht in der Komplett-Verschlüsselung der Festplatte. Wird aber remote am Mac gearbeitet und muss dieser neu gestartet werden, bleibt der Vorgang beim Passwort-Eingabefeld hängen. Wie lässt sich dies umgehen?

Mit dem authentifizierten Neustart kann ein Mac einmalig neu gestartet werden, ohne dass beim Hochfahren das FileVault-Kennwort abgefragt wird. Damit wird der Kennwortschutz der Festplatte also für genau einen Bootvorgang unterdrückt oder umgangen.

Der authentifizierte Neustart kann mit dem OS X-Terminal ausgelöst werden. Dazu folgenden Befehl eingeben und anschließend durch Eingabe des Passworts berechtigen:

sudo fdesetup authrestart

Damit wird der Mac automatisch neu gestartet, nach dem Herunterfahren wird beim Boot allerdings diesmal nicht nach dem FileVault-Kennwort gefragt.

osx-filevault-neustart