Leitet mein Provider alle Daten gleich berechtigt weiter?

Die von der Telekom geplante Drosselung der Web-Geschwindigkeit nach einem bestimmten Daten-Verbrauch ist derzeit in aller Munde. Besondere Brisanz gewinnt das Thema dadurch, dass die Telekom die hauseigenen Entertain-Dienste nicht drosseln will. Kritiker sehen darin den Grundsatz der Netzneutralität gefährdet. Viele sind der Meinung, dass Provider sämtlichen Datenverkehr gleichberechtigt weiterleiten sollten – ungeachtet dessen, ob es sich um IP-Telefonie, Video on Demand oder „normale“ Downloads handelt.

Wie handelt Ihr Provider? Um das herauszufinden, hat die Bundesnetzagentur die Initiative Netzqualität ins Leben gerufen. Auf der zugehörigen Webseite www.initiative-netzqualitaet.de finden Sie dazu den Netzneutralitäts-Test (Java-Plug-in erforderlich).

Mit verschiedenen Test-Datensätzen wird Ihre Internet-Verbindung hier genau unter die Lupe genommen. Anschließend erhalten Sie eine konkrete Antwort auf die Frage, ob Ihr Provider bestimmte Datenarten bewusst abbremst.

Was sind Ihre Erfahrungen zur Netzneutralität?

Viren-Schutz, der allzu oft keiner ist

Virenschutz und Firewall gehören heute für die meisten Computerbenutzer zur Grundausrüstung. Aus gutem Grund, schließlich lauern im Internet durchaus Gefahren: Viren, Würmer, Trojaner, Hacker.

Die Stiftung Warentest hat deshalb aktuelle Schutzprogramme und Firewalls unter die Lupe genommen, vier kostenlose und 14 kostenpflichtige. Die nüchterne Bilanz: Einige davon versagen kläglich. Von wegen Schutz: Nur vier Schutzprogramme sind „gut“, die meisten lassen einfach zu viele Schadprogramme durch. Manche Programme entdeckten nur 36% der Schädlinge, andere funktionierten ohne Internetanbindung unzureichend.

Mit am besten hat noch das kostenlose Virenschutzprogramm Avira abgeschnitten, auch die kostenpflichtige Version machte eine gute Figur. 96% aller Schädlinge abgewehrt – das kann sich sehen lassen. Die Schlusslichter des Tests sollte jeder von seiner Festplatte verbannen. Schließlich sollten Schutzprogramme auch halten, was sie versprechen. Ansonsten sind sie nutzlos.

Microsoft stellt Windows 8 Beta vor: Ein Hauch von Tablet

Wer das neue Windows 8 startet, traut seinen Augen nicht: Kein „Start“-Button, keine Icons, kein Desktop weit und breit. Stattdessen präsentiert sich auf dem Bildschirm eine Wand mit bunten Kacheln. „Metro“ nennt Microsoft seine neue, knallbunte Benutzeroberfläche. Hinter jeder einzelnen Kachel verbirgt sich etwas, eine App, ein Programm, eine Webseite oder aktuelle Informationen aus dem Web.

Microsoft will mit Windows 8 ein „Windows to go“ anbieten, ein Windows, das nicht nur auf Tischrechnern funktioniert, sondern auch auf Tablets und Smartphones. Der Mobilmarkt ist der am schnellsten wachsende Bereich derzeit – kein Wunder, dass Microsoft hier mitmischen möchte. Windows 8 ist optimiert für Tablets und Smartphones, zu bedienen per Touchscreen, macht aber auch auf Tischcomputern eine gute Figur.

Wer sich selbst davon überzeugen will, kann offizielle Betaversion jetzt kostenlos herunterladen, die „Windows 8 Consumer Preview“, und zwar auf der offiziellen Download-Seite von Microsoft.

Beta – das ist bekanntlich eine Testversion, die noch Fehler enthalten kann und wird. Die Software läuft irgendwann aus und kann dann nicht mehr benutzt werden. Deshalb empfiehlt es sich nicht gerade, die Beta von Windows 8 auf dem wichtigsten Windows-Rechner zu installieren. Wo alle wichtigen Daten gespeichert sind, sollte keine Betaversion zum Einsatz kommen, denn bei einer Betaversiob gehen schon mal Daten verloren oder das Betriebssystem stürzt öfter ab als normalerweise. So etwas sorgt nur für Kummer.

Wer neugierig ist, sollte einen Extrarechner parat haben, nur um Windows 8 darauf zu testen. Oder er sollte eine „Virtual Box“ auf seinem Rechner einrichten, eine Art virtuellen PC im PC, denn dann läuft die Software gefahrlos in einem geschlossenen Raum. Das ist zwar nicht ganz dasselbe, vor allem beim Tempo, und ist auch nur für etwas erfahrenere PC-Benutzer – dafür kann man sicher sein, dass alle wichtigen Daten verschont bleiben.

Das neue Windows soll für Microsoft die Kehrtwende bringen. Microsoft will damit vor allem den Sprung auf die immer populäreren Tablets schaffen. Auch auf Smartphones soll Windows künftig eine größere Rolle spielen. Und genau darum hat Microsoft den Mobile World Congress gewählt: Hier spielt das Google-Betriebssystem Android eine große Rolle, und dem muss Microsoft dringend Paroli bieten – mit Windows 8.

Zum ersten Mal läuft Windows auch auf den Prozessoren des Chip-Herstellers ARM, die vor allem auf Geräten im Mobilbereich eingesetzt werden. Auch das ein klares Signal: Microsoft will weg vom Image des PC-Betriebssystems. Windows 8 soll überall mitspielen. Die Botschaft ist angekommen – und sie ist auch wirklich dringend nötig, denn Google feiert mit Android große Erfolge und Apple mit seinen Betriebssystemen Mac OS X (Tischrechner, Notebooks) und iOS (Tablets, Smartphones) ja sowieso.

Wer Windows 8 auf einem Desktop-PC anschaut, meint dann auch, auf ein Smartphone oder Tablet zu blicken. Kein Wunder, denn die neue Bedienoberfläche „Metro“ kommt aus der Smartphone-Welt. Es erscheinen große, bunte Kacheln auf dem Bildschirm. Hinter jeder Kachel verbirgt sich eine App, eine Webseite, eine Information. Eine übersichtliche Präsentation, alles leicht auszuwählen – und eben genau so, wie man es von Smartphones und Tablets her kennt. Jetzt kann man auch seinen PC so bedienen, wenn man möchte.

Man munkelt, auf Tablets mit Windows 8 könnte künftig Microsoft Office vorinstalliert sein – serienmäßig. Das wäre ein großer Pluspunkt. Und es wäre dringend nötig, schließlich haben sich die Menschen bereits an Android und iOS gewöhnt. Es ist zwar zweifellos Platz für ein drittes, spannendes Betriebssystem im Mobilbereich, aber es braucht schon gute Gründe, Geräte mit eben einem solchen dritten Betriebssystem interessant zu finden und auch zu kaufen. Dass Windows nun ARM-Prozessoren unterstützt und so tagelang auf einem Tablet laufen kann, ohne den Akku im Blitztempo leerzusaugen, und dass auch noch das bekannte Büropaket Office dabei ist, könnte viele motivieren, sich Tablets mit Windows 8 zu kaufen.

Bis es so weit ist, kann es allerdings noch eine Weile dauern. Denn jetzt wird Windows 8 erst mal ausgiebig getestet – von einer Schar Freiwilliger, die ab sofort Windows 8 aus dem Netz laden und ausprobieren werden. Und das erst mal vor allem auf Tischrechnern, nicht auf Tablets oder Smartphones. Für Tischrechner ist Windows 8 zwar nicht optimiert, aber auch hier gibt es ein paar schöne Schmankerl, etwa rasante Boot-Vorgänge. Es dauert nur wenige Sekunden, bis ein Rechner mit Windows 8 betriebsbereit ist.

Google und Apple, das sind die Gegner von Microsoft, denn die ziehen mit ihren Betriebssystemen Android und iOS immer mehr Nutzer in ihren Bann und locken sie auch auf ihre Webangebote. Da kann und will Microsoft nicht länger zusehen. Windows 8 ist die Antwort – und sie ist wirklich gelungen. Schon jetzt kann jeder gratis testen, in der zweiten Jahreshälfte soll Windows 8 dann offiziell zu haben sein.

Man wird sehen, ob sich Microsoft mit seiner neuen Strategie durchsetzen wird. Die Ansätze sind gut, die Ideen auch, das Layout ist ansprechend. Ob es auch bei den Leuten gut ankommt? Einfach mal testen …

YouTube Feather: Die federleichte Oberfläche freischalten

Ruckelnde YouTube-Videos? Oder zu viel Schnickschnack auf der YouTube-Oberfläche? Dafür gibt’s eine Lösung. Mit der versteckten „Feather“-Oberfläche erhält man ein abgespecktes YouTube, das nicht nur einfacher gestrickt ist, sondern Videos auch schneller und flüssiger abspielt.

Das „Feather“-Projekt vereint eine simple Oberfläche mit modernster Web-Technologie für eine schnellere, weil datenschonendere Filmwiedergabe. Um die Feather-Oberfläche auszuprobieren, die Webseite www.youtube.com/feather_beta aufrufen und auf „Join the Feather Beta“ bzw. „Betaversion von Feather aktivieren“ klicken.

Wird jetzt ein Video abgespielt, erscheint die Light-Version des YouTube-Players; erkennbar am grünen Hinweis „Du siehst dir das Video derzeit in der Light-Version der Videoseite an“. Per Klick auf „Nur einmal“ bzw. „Dauerhaft“ geht’s einmalig oder dauerhaft zurück zum aufwändigeren Standardplayer.

Firefox: Phishing-Schutz testen

Um nicht versehentlich in die Phishing -Falle zu tappen, ist Firefox mit einem Phishing-Schutz ausgestattet. Doch ist der Schutz auch eingeschaltet? Wer wissen möchte, ob der Phishing-Schutz aktiv ist und funktioniert, kann den Phishingfilter testen.

Mozilla (die Entwickler des Firefox-Browsers) stellt für den Live-Test eine Phishing-Testseite zur Verfügung. Um den Phishing-Schutz zu testen, die folgende Webseite aufrufen:

https://mozilla.com/firefox/its-a-trap.html

Erscheint die rote Warnmeldung „Als Betrugsversuch gemeldete Webseite“ ist alles in Ordnung – der Phishingfilter ist aktiv. Erscheint jedoch die Meldung „It’s a Trap! Boo! I’m a naughty web page trying to steal your identity“, wurde der Phishingfilter deaktiviert.

Um ihn wieder scharfzustellen, in den Einstellungen im Bereich „Sicherheit“ die Kontrollkästchen „Webseite blockieren, wenn sie als attackierend gemeldet wurde“ sowie „Webseite blockieren, wenn sie als Betrugsversuch gemeldet wurde“ ankreuzen.

Monitortest: Vor dem Kauf Pixelfehler aufspüren

Beim Kauf eines Monitors aus dem Versandhandel besteht immer die Gefahr, ein Gerät mit Pixelfehlern zu erwischen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kauft im Fachhandel vor Ort und prüft den Monitor mit dem Gratisprogramm „LCDTest“.

Bei neuen Monitoren gelten zwei Pixelfehler als zulässig. Wer einen Monitor mit maximal zwei dauerhaft weiß leuchtenden Pixeln erhält, hat kein Umtauschrecht. Wer den Rechner im lokalen Fachhandel kauft, sollte das Gratisprogramm „LCDTest“ (https://www.ekimsoftware.com/products/lcdtest ) auf einen USB-Stick kopieren und vor Ort an den Monitor anschließen. In mehrerenTestdurchgängen wird der Bildschirm komplett weiß, rot, grün, blau und schließlich schwarz dargestellt – defekte Pixel werden sofort sichtbar.

Hier gibt’s den kostenlose Pixelfehlerfinder „LCDTest“:
https://www.ekimsoftware.com/products/lcdtest/