Facebook ändert Timeline-Algorithmus

Facebook ändert Timeline-Algorithmus

Über 1,6 Milliarden Menschen nutzen mittlerweile Facebook – und viele verlassen das Netzwerk kaum noch. Sie lesen nicht nur, was Freunde oder Bekannte so schreiben, sondern lesen auch Nachrichten und News gleich im sozialen Netzwerk.  Was aber sicher jedem schon mal aufgefallen ist: Nicht alles, was Freunde oder befreundete Webseiten posten, erscheint in der eigenen Timeline.

Ein Facebook-Algorithmus entscheidet, was aus dem Wust der Neuheiten, News und Posts relevant ist und in jeder einzelnen Timeline auftaucht. Dieser Algorithmus wird jetzt verändert: Posts von engen Freunden und Familie sollen jetzt besser sichtbar werden. Das bedeutet aber auch, dass andere Dinge weniger Reichweite bekommen – und darüber machen sich vor allem News-Anbieter Sorgen.

Wie entscheidet Facebook eigentlich, welche Postings in der Timeline auftauchen?

Facebook hat einen Algorithmus, also ein Computerprogramm, das entscheidet für jeden einzelnen von uns, welche Postings und welche News in der Timeline auftauchen. Denn es erscheint keineswegs alles, das wäre zu viel, argumentiert Facebook.

Deshalb wählt der Algorithmus, was uns wahrscheinlich interessiert. Oder besser: Worauf wir wahrscheinlich reagieren, wo wir klicken, was wir liken, wo also etwas passiert, denn das will Facebook, dass etwas los ist. Je mehr Interaktion, desto besser,

facebook-monitore

Aber nun wird der Algorithmus ja im Detail abgeändert. Was hat Facebook angekündigt?

Die Postings von engen Freunden, mit denen ich mich austausche, haben in Zukunft eine größere Wahrscheinlichkeit in der Timeline aufzutauchen als die von entfernten Bekannten, die kaum jemanden interessieren. Dasselbe gilt für News aus Redaktionen oder von Firmen: Was keine Likes oder Kommentare erzeugt, erscheint seltener in den Timelines als andere Postings. Auch Fotos und Videos sind hilfreich. Nun will Facebook den Algorithmus anpassen: Das, was gute Freunde und Familie postet, soll öfter und prominenter platziert werden. Motto: Friends and Family first.

facebook paper

 

Wenn einige Postings besser und prominenter auftauchen, dann muss es ja auf Kosten von anderen Postings passieren. Welche sind das, welche News und Posts tauchen künftig seltener in der Timeline auf?

Es sind wohl eher die Postings von Webseiten, Marken, Firmen oder News-Diensten. Vor allen News-Dienste fürchten um Reichweite. Es könnte passieren, dass sie deutlich weniger gelesen werden. Facebook sagt zwar, das wird sich in Grenzen halten, aber es muss Reichweitenverluste geben.

Weniger Nachrichten, mehr Menschelndes: Das ist das Credo für die Zukunft. Das bedeutet dann aber auch, dass vor allem Nachrichten, die kein Mainstream sind, keine Aufreger, alles, was nicht in die Kategorie Klick-mich-sofort-an gehört, in Zukunft eher schlechte Karten hat.

 

Was bedeutet das denn für Nachrichten-Anbieter?

Weniger Reichweite ist nie gut, jeder will möglich viel wahrgenommen werden und Reaktionen auslösen. Es gibt verschiedene Lösungen: Man kann News verbreiten, die Aufmerksamkeit erzeugen, die zum Teilen animieren. Das sind aber oft eher die flachen News, Boulevard, Belanglosigkeiten, die die Leute aber ansprechen.

Darauf werden sich die Inhalteanbieter mehr stürzen. Alles, was relevant sein könnte, aber gegen den Strom ist, außerhalb der Filterblase, hat es in Zukunft noch schwerer als bislang ohnehin schon. Die Verlockung zur seichten Berichterstattung ist groß.

Außerdem gibt es für jeden die Möglichkeit, sich Aufmerksamkeit zu kaufen: Man kann Postings sichtbarer machen, indem man Facebook dafür bezahlt. Klar, dass Facebook das besonders gerne sieht. Damit verdient das Netzwerk seine Brötchen. Last not least ist es auch möglich, seine Inhalte bei Instant Articles einzustellen, also dem Verteildienst von Facebook. Da wird man sichtbarer, verliert aber die vollständige Kontrolle. Sieht also alles nicht so gut aus für Inhalteanbieter.

facebook like

Wird Facebook damit seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht?

Welche Verantwortung? Davon will man bei Facebook nichts wissen. Es geht Mark Zuckerberg nicht darum, möglichst ausgewogene Standpunkte zu verteilen, geistreiche Gedanke zu fördern oder sich für Kultur einzusetzen. Die Aktionäre müssen zufrieden sein, es muss was los sein im Netzwerk. Deswegen gewinnt immer, was laut ist, was aufregt – und das sind selten die klugen Gedanken.

Facebook ist eine Geschrei-Verteil-Maschine, die Geld einbringt. Qualität wird bestraft, gesellschaftliche Relevanz ebenso. Entertainment und Ablenkung wird belohnt. So ist das leider. Sehr unerfreulich. Außerdem versucht Facebook auf diese Weise, Verlage und Inhalteanbieter noch stärker an sich zu binden. Das kann nicht gesund sein.

 

Facebook ändert Timeline-Algorithmus

Facebook schraubt an der Timeline herum

Facebook ändert den Algorithmus für die Timeline: Künftig sollen die Postings von engen Freunden und Familienangehörigen besser sichtbar sein. Freunde sollen also wichtiger werden. Dafür brechen für Medien, Marken und Unternehmen schwierige Zeiten an: Ihre Postings bekommen weniger Aufmerksamkeit. Doch wer bezahlt, kann sich nach vorne mogeln – und darum geht’s.

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Wichtige Tweets nicht mehr verpassen

Wichtige Tweets nicht mehr verpassen

Viele Twitter Nutzer folgen Hunderten oder gar Tausenden Accounts. Öffnet man dann Twitter, kann es gut sein, dass man einige wichtige Tweets verpasst hat. Eine neue Timeline-Funktion hilft dabei, die besten Tweets der Personen zu lesen, denen man folgt.

Ist diese Option aktiviert und man öffnet Twitter, nachdem man eine Weile weg war, erscheinen die Tweets, für die man sich wahrscheinlich am meisten interessiert, zuoberst in der eigenen Timeline – immer noch zeitlich absteigend sortiert. Die restlichen Tweets erscheinen darunter, wie immer ebenfalls chronologisch sortiert.

Um die Funktion gegen das Verpassen von wichtigen Tweets zu aktivieren, lädt man zuerst https://twitter.com/settings/account, setzt dort im Abschnitt Timeline einen Haken bei Zeige mir die besten Tweets zuerst an und klickt dann unten auf Änderungen speichern.

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Twitter verzichtet auf Chronologie in Time-Line

Twitter verzichtet auf Chronologie in Time-Line

Normalerweise erscheinen Tweets in der Timeline chronologisch sortiert: Die neuesten ganz oben, die älteren weiter unten. Doch gerade experimentiert der Nachrichtendienst mit einer ganz neuen Art der Timeline: Tweets werden nicht chronoligisch geordnet, sondern nach Relevanz sortiert. Das soll höhere Klickraten bringen und nützlich sein. (mehr …)

Tweets mit eigenem Kommentar zitieren

Tweets mit eigenem Kommentar zitieren

Wer eine fremde Twitter-Meldung an die eigenen Follower weitergeben will, nutzt dafür die Retweet-Funktion. Ab sofort können Twitter-Nutzer dabei auch ihre eigenen Kommentare hinzufügen – den Tweet sozusagen zitieren.

Die neue Funktion erscheint zunächst in der Web-Version und in der iOS-App von Twitter, später auch in der Android-Variante. Um einen Tweet zu zitieren, zunächst www.twitter.com öffnen und sich, falls nötig, einloggen. Anschließend unter dem betreffenden Tweet auf das Retweet-Symbol klicken oder tippen.

Jetzt erscheint ein Kommentarfeld. Wer den Tweet bloß retweeten will, klickt ohne Eingabe eines Kommentars auf „Retweet“. Um einen Text zum Zitat hinzuzufügen, den gewünschten Kommentar eintippen und dann auf „Twittern“ klicken.

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Meldungen von Spielen in der Facebook-Timeline verstecken

Meldungen von Spielen in der Facebook-Timeline verstecken

Wer bei Facebook etwas Neues von seinen Bekannten lesen will, findet nicht selten bloß eine Unmenge von unwichtigen automatischen Beiträgen à la „Max hat ein Spiel gespielt“. Sie wollen diesen Spam nicht sehen? Dann filtern Sie ihn einfach aus.

Um Meldungen eines bestimmten Spiels in Ihrer Facebook-Timeline komplett auszublenden, öffnen Sie zuerst Facebook, öffnen dann oben rechts per Klick auf den Pfeil das Menü und rufen dort die „Einstellungen“ auf. Auf der linken Seite wechseln Sie jetzt zum Bereich „Blockieren“.

Scrollen Sie im Anschluss nach unten, bis Sie die Überschrift „Anwendungen blockieren“ sehen. Hier finden Sie ein Textfeld, in das Sie die ersten paar Buchstaben des Spiels eintippen, von dem Sie in Zukunft verschont bleiben wollen. Sobald Sie auf den Namen des Spiels in der erscheinenden Liste klicken, wird es fortan geblockt.

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So schalten Sie einzelne Twitter-Nutzer auf stumm

So schalten Sie einzelne Twitter-Nutzer auf stumm

Manche Leute reden viel, andere wenig. Das gilt auch und insbesondere im Netz. Zum Beispiel bei Twitter: Wenn ein Vielschreiber einmal anfängt, ist schnell Ihre ganze Liste mit Tweets überflutet. Jetzt können Sie solche Störenfriede einfach ignorieren – und sehen von deren Tweets nichts mehr.

Um einen einzelnen Twitter-Nutzer stumm zu schalten, gehen Sie am PC wie folgt vor:

  1. Starten Sie Internet Explorer, und laden Sie die Webseite https://twitter.com/.
  2. Falls nötig, melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzernamen samt Passwort an.
  3. Suchen Sie jetzt über das Suchfeld oben rechts die Person, die Sie stumm schalten wollen.
  4. Rechts am Rand sehen Sie den Knopf „Folgen“ oder „Folge ich“. Daneben befindet sich ein Zahnrad, auf das Sie klicken.
  5. Aus dem Menü wählen Sie schließlich „@nutzername stumm schalten“.

Ab sofort werden alle Tweets und Retweets des betreffenden Nutzers in Ihrer Timeline ausgeblendet. Die Person selbst merkt davon nichts.

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Twitter erlaubt das Stumm-Schalten

Twitter erlaubt das Stumm-Schalten

Wer intensiv twittert, der kennt das: Manche Menschen sind sehr mitteilsam, einige sogar nervig. Sie twittern arg viel Werbung, schreiben nur dumme Kommentare oder bringen einen einfach auf die Palme. In solchen Fällen können Twitter-Benutzer sich von solchen Usern „entfolgen“, die Verbindung wird aufgelöst. Nachteil: Der andere User bekommt es mit, außerdem lassen sich auch keine Direktnachrichten mehr verschicken oder empfangen.

Deshalb führt Twitter jetzt einen diskreten Filter ein, der es erlaubt, störende User stumm zu schalten. Tweets, Retweets oder Antworten dieses Users erscheinen dann nicht mehr in der Timeline. Der Betroffene merkt davon aber nichts. Natürlich lässt sich die digitale Verbannung bei Bedarf auch wieder aufheben. Twitter führt die neue Stumm-Funktion nach und nach auf der Webseite und in den Apps ein.

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