Browser-Tweaks, damit man im Internet weniger überwacht wird

Browser-Tweaks, damit man im Internet weniger überwacht wird

Scheinbar wird heute jeder einzelne Klick, den man online macht, mitverfolgt. Webseiten, Browser, soziale Medien und Onlinetools tracken die Aktivitäten, um „bessere“ Werbung anzuzeigen, Newsletter-Anmeldungen zu erhöhen, vorgeblich bessere Suchergebnisse zu laden – und dabei alle möglichen Daten zu sammeln. Ganz anonym sein, das kann niemand, aber ausspionieren lassen muss man sich auch nicht.

Die meisten bekannten Browser, wie Chrome, Internet Explorer und Firefox, haben Inkognito- oder private Surfmodi. Wer diesen Browser-Modus nutzt, verhindert einiges an Tracking und löscht irgendwelchen Browserverlauf automatisch beim Schließen des Fensters.

Noch weiter geht man mit einem Privatsphären-Browser wie Aviator oder Tor. Damit wird der Datenschutz an die erste Stelle gesetzt, ohne dass groß Einstellungen oder ein besonderer Modus aktiviert werden müssen.

Selbst wenn man einen normalen Browser nutzt, kann das Wechseln der Suchmaschine enorm helfen. Beispielsweise werden jedes Mal, wenn man eine Google-Suche ausführt, die Resultate personalisiert, basierend auf vorherigen Suchanfragen sowie angeklickten Seiten. Suchmaschinen wie DuckDuckGo und StartPage verhindern solches Tracking, während die Ergebnisse dennoch von Google und Co. geladen werden.

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Site-Tracking im Internet Explorer abschalten

Site-Tracking im Internet Explorer abschalten

Wer im Internet surft, hinterlässt Spuren. Ein Großteil dieser Surfspuren wird von Tracking-Skripts erfasst. Die sind in Websites eingebettet – und lassen sich auch vor der Ausführung blocken. Wie geht das im Internet Explorer?

  1. Als Erstes Internet Explorer öffnen.
  2. Jetzt oben rechts auf das Zahnrad-Symbol klicken, um das Menü anzuzeigen.
  3. Hier wird auf „Sicherheit“ gezeigt, dann „Trackingschutz einschalten“.
  4. Damit öffnet sich das Fenster zum Verwalten von Add-Ons.
  5. Hier zum Bereich „Trackingschutz“ wechseln.
  6. Jetzt auf den Link „Liste für den Tracking-Schutz online abrufen“ klicken.

Man kann dann aus einer Liste eine Blockierliste wählen, zum Beispiel von AdBlock. Beim Klicken auf „Hinzufügen“ wird man gefragt, ob man die Liste hinzufügen möchte; dies bestätigen. Wer jetzt erneut einen Blick in die Liste des Trackingschutzes wirft, findet den neu hinzugefügten Eintrag dort wieder.

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Uglymail enttarnt Pixel-Tracking bei Gmail

Uglymail enttarnt Pixel-Tracking bei Gmail

Wenn der Versender einer E-Mail wissen möchte, ob der Empfänger sie geöffnet hat, dann baut er in der Regel ein verstecktes Pixel in die Mail ein. Ein unsichtbarer Punkt, der bei der Anzeige aber unbemerkt an den Versender geschickt wird. Eine vor allem bei Newslettern und Werbe-Mails beliebte Methode. Mit Uglymail gibt es jetzt eine Chrome-Erweiterung, die Mails mit solchen Tracking-Pixeln kennzeichnet.

Nein, Tracking-Pixel sind keine direkte Gefahr für denjenigen, der solche Mails öffnet. Und für den Versender der Mail bringt so ein Tracking-Pixel eine Menge wertvoller Informationen, etwa, wie viele Menschen ein Mailing geöffnet haben. Das ist nicht unwichtig zu wissen, denn so kann man lernen, welche Themen bei den Leuten ankommen und welche weniger.

Doch Tracking-Pixel bergen auch Risiken. Denn sie lassen zum Beispiel Rückschlüsse über den aktuellen Aufenthaltsort der Person zu, die die Mail geöffnet hat, aber auch, wann genau die Mail geöffnet wurde. Viele Mail-Clients bieten die Möglichkeit, solche Zähl-Pixel komplett zu unterdrücken. Die meisten Mail-Programme zeigen Grafiken innerhalb der Mail nur auf ausdrücklichen Wunsch an – oder wenn der Absender bereits bekannt ist.

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Mit Uglymail gibt es jetzt eine elegantere Lösung. Uglymail ist eine kostenlos erhältliche Erweiterung für Google Chrome. Die Erweiterung markiert in Google Mail E-Mails, die ein Zähl-Pixel enthalten, zumindest wenn es sich um ein Zähl-Pixel eines bekannten Dienstes zum Pixel-Tracking handelt, allen voran Bananatag, Streak und Yesware.

Noch kann die Erweiterung nicht viel, da sie nur die Tracking-Pixel von drei namhaften Anbietern erkennt, doch schon bald soll die Erweiterung auch unter Firefox laufen und andere Tracking-Pixel identifizieren können. Die Idee ist jedenfalls gut: Der Absender wird nicht stigmatisiert, der Empfänger weiß Bescheid und kann selbst entscheiden, wie er mit der Mail umgehen möchte. Das erhöht die Transparenz.

Was hinter Cookies steckt

Was hinter Cookies steckt

Ob am PC-Bildschirm oder auf dem Smartphone: In letzter Zeit gibt es immer mehr Webseiten und Apps, die einen unübersehbaren Hinweis präsentieren, dass so genannte „Cookies“ zum Einsatz kommen – und der User soll zustimmen. Worauf lasse ich mich ein, wenn ich den Cookies zustimme – und sollte ich vielleicht lieber keine Cookies zulassen?

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Paket-Zustellung online verfolgen (Tracking)

Paket-Zustellung online verfolgen (Tracking)

Wer ein Paket verschickt oder empfängt, will wissen, ob und wann es ankommt. Pakete lassen sich per Internet nachverfolgen. Alles, was Sie dazu brauchen, ist die Nummer des Pakets. Außerdem müssen Sie wissen, welcher Paketdienst das Paket zustellt.

Um den aktuellen Versand-Status eines Pakets zu ermitteln, einfach den verwendeten Paketdienst in der folgenden Liste suchen und auf den Link darunter klicken:

Tippen Sie anschließend die Sendungs-Nummer auf der Webseite des Paketdienstes ein, ergänzen Sie eventuell die Postleitzahl, und schon erhalten Sie eine Übersicht, wo sich Ihr Paket gerade befindet.

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Ja wo klickst Du denn? Facebook beobachtet Cursor-Bewegungen

Ja wo klickst Du denn? Facebook beobachtet Cursor-Bewegungen

Online-Unternehmen wie Facebook möchte so viel wie möglich über seine User in Erfahrung bringen. Denn je mehr man weiß, desto besser lässt sich passende Werbung präsentieren. Einem Bericht des Wallstreet Journal zufolge testet das soziale Netzwerk eine Software, die jede Interaktion aufzeichnet und auswertet. Facebook möchte wissen, wie lange ein Benutzer mit dem Mauscursor über einer Werbebotschaft verweilt, auch ohne zu klicken.

Auf diese Weise wird nicht nur ermittelt, was der Benutzer anklickt, sondern auch, was seine Aufmerksamkeit erregt. Auf diese Weise will Facebook künftig nicht nur herausfinden, welche Anzeigen gut ankommen, sondern auch die Wirkungsweise der Platzierung der Anzeigen analysieren.

Mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets sind von der neuen Auswertung ausgeschlossen. Hier gibt es keinen Mauscursor. Wo und wie lange der Finger über den Touchscreen schwebt, lässt sich derzeit weder ermitteln noch auswerten. Viele Benutzer fühlen sich unwohl bei dem Gedanken, auf diese Weise intensiver beobachtet zu werden. Doch solche Bedenken spielen bei Facebook selbst keine große Rolle. Das Unternehmen ist auch nicht das erste, das auf den Gedanken kommt, Mausbewegungen auszuwerten.

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