Wenn Skulpturen Selfies machen

Wenn Skulpturen Selfies machen

Wer hätte gedacht, dass das Thema Selfie immer noch nicht völlig ausgelutscht ist? Es gibt zwar endlos viele Varianten des Selfies, doch jetzt habe ich tatsächlich noch eine weitere Variante entdeckt: das Statue Selfie. Hier wird die Kamera so geschickt an der Hand einer Statue angebracht und der Auslöser betätigt, dass der Betracher der Eindruck hat, die Statue hätte selbst ein Selfie gemacht.

Erfunden hat diesen Trend Reddit-Nutzer Jazus_ur_lookin_well, der in der Crawfordgallery im irischen Cork genügend Statuen zur Verfügung hat, um seine Idee auszuprobieren. Das Prinzip ist einfach: Das Statue Selfie wird aus dem typischen Selfie-Winkel fotografiert, so dass der Eindruck entsteht, die Statue hätte ein Selbstporträt erstellt.

Die Ergebnisse sind durchaus witzig, finde ich. Durch die Selfie-Perspektive wird den Statuen regelrecht Leben eingehaucht – und unbewusst sogar ein . Begonnen hat der Trend im irischen Cork. Ich bin allerdings sicher, wir werden schon bald mehr berühmte und weniger berühmte Skulpturen aus der Selfie-Perspektive sehen.

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Selfie-Smartphone von Sony

Selfie-Smartphone von Sony

Mal eben ein Selfie mit dem Smartphone machen: Für immer mehr Menschen eine der wichtigsten Funktionen im Handy. Mit Sony reagiert jetzt ein Hersteller auf diesen Trend und bietet ein Handy-Modell an, das perfekt für Selfie-Aufnahmen gemacht ist. Das Sony Xperia C3 hat eine Frontkamera mit fünf Megapixel Auflösung und LED-Blitz zu bieten.

Außerdem ist auch noch ein Weitwinkel-Objekt verbaut, damit der Fotograf nicht nur sich selbst, sondern möglichst viele Umstehende oder die Umgebung fotografieren kann. Auch über den perfekten Moment zum Auslösen haben die Ingenieure nachgedacht: Das Smartphone macht eine Aufnahme, sobald alle im Bild lächeln – oder der Fotograf zweimal auf die Rückseite tippt.

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Google Trends jetzt auch mit Charts in 47 Kategorien

Google Trends kennen die meisten: Damit kann man sich einen Überblick verschaffen, wonau die User in aller Welt gerade suchen, was sie interessiert. Der wirklich interessante Dienst hat jetzt einen Relaunch verpasst bekommen. Wem das zu viel Gezappel auf der Seite ist: Etwas ruhiger geht es hier zu. In den Charts kann man nicht nur nachschauen, wonach die Welt (bei Google) sucht, sondern sich eben auch über Trends informieren.

Neu sind Suchanfragen-Charts in 47 Kategorien – präsentiert im Karten-Design wie man es von Google+ oder Google Now kennt. Hier erfährt man, wonach wir in bestimmten Bereichen suchen, die besten DJs, die leckersten Cocktails. Man kann auch nach bestimmten Regionen filtern, Deutschland ist aber (noch) nicht dabei. Praktisch: Man kann die Top-Charts sogar in die eigene Webseite einbetten – und so sieht das dann aus:

 

Google-Zeit-Leiste zeigt, wie häufig nach Begriffen gesucht wird

Google-Zeit-Leiste zeigt, wie häufig nach Begriffen gesucht wird

Auch bei Suchbegriffen gibt es Trends. Während der Bundestagswahl steigen zum Beispiel die Suchanfragen nach Parteien. Erscheint ein neues iPhone, explodieren die Suchen nach iPhone-Themen. Wann wie häufig nach bestimmten Begriffen gesucht wird, lässt sich mit einem Trick herausfinden.

Um den Suchtrend anzuzeigen, zuerst wie gewohnt bei Google die Suchbegriffe eingeben und eine normale Suche starten. Dann in der linken Spalte auf „Mehr Optionen“ und „Zeitleiste“ klicken. Jetzt zeigt eine Zeitleiste, wann der Begriff besonders häufig gesucht wurde. Um den Zeitraum einzugrenzen, auf „Andere Daten durchsuchen“ klicken, die gewünschte Zeitspanne eingeben – etwa „2010/1“ bis „2011/1“ – und auf „Suche“ klicken.

IFA 2011: 3D-Trends auf der Internationalen Funk-Ausstellung in Berlin

Auf der diesjährigen IFA haben alle über 3D gesprochen, obwohl das Phänomen 3D im Wohnzimmer noch nicht wirklich angekommen ist. Die Hersteller bemühen sich aber erkennbar, Lösungen anzubieten, die den Konsumenten den 3D-Genuss im Wohnzimmer leicht machen. Ein echter Hingucker zum Beispiel die HMZ-T1 getaufte 3D-Brille von Sony. Eine Art Kopfkino: Man setzt sich die Brille auf die Nase und kann dann direkt 3D-Filme anschauen.

Man braucht keinen 3D-Fernseher mehr, die Brille hat alles eingebaut: Zwei ultrascharfe 0,7 Zoll große OLED-Displays liefern gestochen scharfe Bilder für linkes und rechtes Auge (mit 720 Bildzeilen, HD-Qualität).

Für den Betrachter wirkt das Bild wie eine Kinoleinwand in mehreren Metern Entfernung. Im Kopf entsteht ein räumliches Bild, ohne störende Nebeneffekte. In der Brille ist auch ein Surround-Sound-Kopfhörer mit Dolby 5.1 eingebaut. Beim Aufziehen der Brille wird man also auch gleich mit Sound versorgt, was den räumlichen Effekt weiter verstärkt.

3D-Brille zaubert 3D-Bilder auf die Nase

Die Brille eignet sich, um allein 3D-Filme anzuschauen. Da man aber komplett von der Außenwelt abgeschlossen ist, wenn man diese Brille aufsetzt, eignet sie sich nicht zum Fernsehen in der Familie oder Gruppe. Klarer Vorteil ist natürlich, dass man keinen zusätzlichen Fernseher braucht, was die Anschaffungskoten enorm reduziert. Aber: Man ist auch bei der neuen 3D-Brille auf 3D-Inhalte angewiesen. Die Brille soll im Herbst auf den Markt kommen und 800 Euro kosten.

Nach wie vor gibt es nur wenige 3D-Filme auf BluRay, auch Spielekonsolen bieten zwar grundsätzlich heute 3D an, aber relativ wenige echte 3D-Titel. Fernsehen in 3D gibt es so gut wie gar nicht. 3D scheint vorerst ein Nischenmarkt zu bleiben. Dafür gibt es viele Gründe: Dass es nur wenige gute 3D-Inhalte gibt, ist einer. Die enormen Anschaffungskosten schrecken natürlich auch viele Konsumenten ab. Wer viel schon mehrere Tausend Euro für einen guten 3D-Fernseher auf den Tisch legen und kann ihn dann kaum nutzen?

Abgesehen davon ist auch die 3D-Qualität zu Hause nicht mit dem Kino vergleichbar. Das Kino ist der ideale Ort für 3D-Genuss: Hier sitzt man ruhig, schaut nach vorne, unterhält sich nicht und steht auch nicht auf – und es ist absolut dunkel. Die meisten 3D-Fernseher haben genau damit Probleme: Sobald es etwas heller wird, lässt der 3D-Eindruck erkennbar nach, die Kontraste werden schlechter. Zusammen vor dem Fernseher zu sitzen und jeder hat eine 3D-Brille auf, das ist auch nicht wirklich gesellig. 3D mit Fernsehern, die 3D-Brillen erforderlich machen, hat deshalb keine große Zukunft.

Erste 3D-Fernseher ohne 3D-Brille

Aber es erste Fernseher, die auch ohne 3D-Brille 3D-Bilder liefern. Hersteller Toshiba hat auf der IFA einen 3D-Fernseher gezeigt, bei dem man keine 3D-Brille aufziehen muss, um 3D-Bilder zu sehen. In dem Modell 55ZL2G steckt jede Menge Hightech, um genau das zu ermöglichen, etwa ein Panel mit vierfacher Full-HD-Auflösung, also 3.840 mal 2.160 Bildpunkten bei einer Bildfläche von 55 Zoll. Linkes und rechtes Auge bekommen auch bei diesem Fernseher unterschiedliche Bilder präsentiert, die im Kopf zu 3D werden. Dazu muss der Fernseher gleich neun(!) verschiedene Bilder berechnen, die dann angezeigt und durch Filter gejagt werden. Je nachdem, wo man sitzt, sieht man das passende Bild.

Schwierig bei Fernsehern ohne 3D-Brille: Das funktioniert nur dann gut, wenn man auf einem optimalen Platz vor dem Fernseher sitzt und sich idealerweise auch nicht bewegt. Das ist zwar schon besser geworden, aber irgendwo sitzen und beim Fernsehen die Position wechseln, das geht nicht, jedenfalls dann nicht, wenn man 3D sehen möchte. Bis zu neun Menschen können sich gleichzeitig vor den Fernseher setzen, das Gerät versucht, die Sitzposition zu erkennen und die Bilder entsprechend zu optimieren. Viel Technik im Hintergrund also, wovon man gar nichts mitbekommt. Vorteil dieses Fernsehers: Die 3D-Bilder sind gestochen scharf, auch am Rand. Das ist man bei den Brillenlösungen nicht gewöhnt.

Anschaffungspreis: Rund 8000 Euro, vermutlich ab Dezember.

Fernsehen aus dem Netz

Interessant für alle, die nicht so auf 3D stehen, ist zweifellos die Tatsache, dass Fernsehen immer öfter aus dem Internet kommt. Apple TV kennt der ein oder andere vielleicht schon. Das ist eine kleine Settop-Box, die man an jeden Fernseher anschließen kann. Darüber kann man dann Serien ausleihen oder Filme, oder auch Youtube-Filme gucken. Apple will das Angebot deutlich ausbauen und im nächsten Jahr auch in Deutschland groß durchstarten.

Das gilt auch für Google TV: Ebenfalls eine Settop-Box, die man an jeden Fernseher anschließen kann. Die Idee: Fernsehen und Internet verschmelzen zu lassen. Einen Film auszuleihen, eine Serie anzuschauen oder auch nur das passende Fernsehprogramm zu finden wird angesichts von mehreren Hundert Fernsehprogrammen auch bei uns in Deutschland mittlerweile richtig schwierig.
Das kann eine intelligente Lösung wie Google TV ändern. Hier benutzt man einen Browser, nicht nur um im Web zu surfen, sondern auch, um das gewünschte Fernsehprogramm oder den gewünschten Film zu finden. Ein Mausklick – und man hat die Aufnahme programmiert oder holt den Inhalt auf den Fernseher.

Google TV will natürlich selbst auch jede Menge Inhalte anbieten, nicht nur Youtube, sondern auch Bezahlinhalte. Google TV will 2012 in Europa starten.

Insgesamt scheint dieser Trend, das Verschmelzen von Internet und Fernsehen, nicht aufzuhalten und eigentlich auch recht sinnvoll zu sein. Wenn genügend Bandbreite zur Verfügung steht, also ultraschnelle DSL-Leitungen, kann man auch HD-Filme oder HD-Fernsehen ohne Wartezeit übers Netz anschauen. Das ist bequem und komfortabel. Außerdem stehen einem so ganz nebenbei auch noch alle Möglichkeiten und Inhalte des Webs zur Verfügung, direkt im Wohnzimmer, das hat zweifellos einen gewissen Charme.