Ubuntu Linux: Standard-Webbrowser ändern

Ubuntu Linux: Standard-Webbrowser ändern

Ubuntu kommt mit einer Reihe Standard-Programme, die schon vorinstalliert sind. Da ist zum Beispiel der Mozilla-Browser Firefox. Wer lieber einen anderen Browser verwenden will, kann auch Chrome, Opera oder ein weiteres Programm installieren.

Open-Source-Webbrowser, wie etwa Epiphany, Chromium und Iceweasel lassen sich direkt über das Ubuntu Software Center installieren. Andere Browser, beispielsweise Google Chrome, Opera und Vivaldi, müssen von der jeweiligen Projekt-Website heruntergeladen werden.

Nach dem Download und der Installation verwendet man die Systemeinstellungen, um den Standardbrowser umzustellen. Dazu oben rechts auf das Zahnradsymbol klicken und im Menü dann die „Systemeinstellungen“ aufrufen. Jetzt zu „Informationen“ wechseln. Hier findet sich in der Seitenleiste ein Eintrag für „Vorgabe-Programme“. Die Zeile „Web“ wird dann von „Firefox“ auf einen anderen installierten Browser geändert.

ubuntu-standardbrowser

Microsoft-Schriften auf einem Linux-System installieren

Microsoft-Schriften auf einem Linux-System installieren

Times New Roman, Calibri und viele andere beliebte Schriften wurden von Microsoft erstellt und können in Linux nicht integriert werden. Wenn man auf einem Linux-PC ein Word-Dokument öffnet, zum Beispiel in LibreOffice, fehlen die Schriften natürlich.

Im Jahr 1996 veröffentlichte Microsoft ein Paket namens „TrueType-Schriften für das Web“. Diese stehen unter einer gütigen Lizenz und können daher von jedermann verwendet werden – auch ohne Windows.

Enthalten sind Andale Mono, Arial, Arial Black, Comic Sans MS, Courier New, Georgia, Impact, Times New Roman, Trebuchet, Verdana, und Webdings. Das Paket kann über das Linux-Terminal leicht installiert werden. In Ubuntu tippt man etwa den Befehl sudo apt-get install ttf-mscorefonts-installer ein und drückt anschließend die [Eingabetaste]. Nach dem Akzeptieren der Lizenz werden die Schriften installiert und stehen dann zur Verfügung.

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Ubuntu: Speicher-Fresser auf der Festplatte ermitteln

Ubuntu: Speicher-Fresser auf der Festplatte ermitteln

Wenn der Speicherplatz auf der Festplatte zur Neige geht, muss Platz gemacht werden. Aber welche Dateien und Ordner sind eigentlich die, die am meisten Platz verbrauchen? Mit Agedu findet man das schnell heraus.

Agedu ist ein Werkzeug, das zusammenrechnet, wie viel Speicher jeder Ordner und Unterordner braucht. Außerdem wird angezeigt, welche Dateien, auf die lange nicht zugegriffen wurde, am meisten Platz brauchen – etwa große Archivdateien, die schon vor Monaten oder gar Jahren heruntergeladen wurden und seitdem ungenutzt auf der Festplatte herumliegen.

Zur Installation von Agedu wird in einem Terminal von Ubuntu folgendes Kommando eingegeben: sudo apt-get install agedu [Eingabetaste]. Anschließend scannt der folgende Befehl den angegebenen Ordner und zeigt die Ergebnisse an: $ agedu -s /home/ubuntu -w –R

agedu

Ubuntu: Boot-Reihenfolge im EFI-System umstellen

Ubuntu: Boot-Reihenfolge im EFI-System umstellen

Moderne PCs haben kein BIOS mehr zum Hochfahren, sondern verwenden den Nachfolger, EFI genannt. Der kann die zu startenden Betriebssysteme direkt ansteuern. In welcher Reihenfolge dies geschieht, lässt sich unter Ubuntu und Linux Mint ändern.

Zum Zugriff auf die Bootmanager-Einstellungen an einem EFI-System zunächst ein neues Terminal-Fenster öffnen. Dann prüfen, ob das System mittels EFI gestartet wurde – der Befehl cd  /boot/efi (in eine Zeile geschrieben, mit der [Eingabetaste] abgesendet) darf keinen Fehler zurückgeben.

Jetzt die aktuelle Boot-Reihenfolge abrufen, indem das Kommando sudo efibootmgr (in einer Zeile) eingegeben wird, gefolgt von der Abfrage des aktuellen Benutzerkennworts. Hier findet sich etwa eine Zeile wie: „BootOrder: 0000,0001,0002“. Darunter finden sich die einzelnen Optionen des Bootmenüs.

Die Reihenfolge lässt sich mit folgendem Befehl ändern, auf genaue Schreibweise achten:

sudo efibootmgr -o 0000,0001,0002,0003

Dabei dürfen hinter den Kommas zwischen den Ziffern keine Leerzeichen stehen. Die Liste setzt man selbst zusammen, indem die Ziffer des Boot-Eintrags zuerst aufgeführt wird, der standardmäßig gestartet werden soll. Erscheint in der Liste darüber etwa Folgendes:

BootOrder: 0000,0001,0002,0003
Boot0000* EFI DVD/CDROM
Boot0001* EFI Hard Drive
Boot0002* EFI Internal Shell
Boot0003* Windows Boot Manager
Boot0004* Ubuntu

würde der Befehl sudo efibootmgr -o 0004,0000,0003,0002 bewirken, dass das EFI zuerst versucht, Ubuntu zu starten. Klappt das nicht, wird der Start von einer CD oder DVD probiert. Schlägt auch das fehl, wird Windows gestartet. Als Letztes würde die EFI-Shell gestartet.

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So werden Emoji-Bilder auch in Ubuntu sichtbar

So werden Emoji-Bilder auch in Ubuntu sichtbar

Twitter hat Emoji, viele andere Seiten auch: Die kleinen Grafiken mit Smileys und anderen Piktogrammen findet man heute auf vielen Webseiten. Sie sind direkt im Unicode-Zeichensatz verankert. Wie bringen Sie Ubuntu bei, was es damit auf sich hat?

Die meisten Linux-Distributionen unterstützen Emoji nicht von Haus aus. Stattdessen sehen Sie dann überall dort, wo eigentlich ein kleines Symbol erscheinen soll, nur ein Quadrat. Aber Linux wäre nicht Linux, wenn man Emoji-Support nicht auf die Schnelle nachrüsten könnte.

Wechseln Sie einfach zum Ubuntu Software-Center oder einem anderen Paketmanager, den Sie bevorzugen. Installieren Sie dann das Paket „ttf-ancient-fonts“. Nach der Einrichtung müssen Sie die Apps oder Ihren PC nicht neu starten – die Emoji-Icons erscheinen automatisch.

emoji

So entpacken Sie Archive im Linux-Terminal

So entpacken Sie Archive im Linux-Terminal

Um Dateien platzsparend zu übertragen, wird überall das *.zip-Format genutzt, zum Beispiel auch für viele Programme, die man aus dem Internet herunterlädt. Sie arbeiten an einem Linux-Computer und wollen eine heruntergeladene *.zip-Datei per Terminal entpacken?

Mit der richtigen Software ist das kein Problem. Am Beispiel von Ubuntu zeigen wir die nötigen Schritte:

  1. Öffnen Sie das Terminal, oder verbinden Sie sich per SSH mit dem Server.
  2. Wechseln Sie jetzt mit cd Verzeichnis in den Ordner, in dem sich die *.zip-Datei befindet.
  3. Die Datei lässt sich jetzt mit unzip Dateiname.zip entpacken, wobei die Unterordner alle erhalten bleiben.

Extra-Tipp: Das Programm unzip ist bei Ihnen nicht installiert? Das holen Sie schnell über das Kommando sudo apt-get install unzip nach.

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So deinstallieren Sie ein Programm in Ubuntu 14.04

So deinstallieren Sie ein Programm in Ubuntu 14.04

Als Windows-Nutzer kennen Sie die Funktion „Programme entfernen“ der Systemsteuerung. Auch in Ubuntu gibt es ein ähnliches Werkzeug, mit dem sich Anwendungen deinstallieren lassen.

Starten Sie als Erstes das Ubuntu Software-Center, indem Sie im Unity-Starter am linken Bildschirmrand auf das Aktenkoffer-Symbol klicken. Navigieren Sie dann oben zum Bereich „Installiert“. Sie sehen jetzt eine Liste mit Kategorien. Klicken Sie sich zu dem Programm durch, das entfernt werden soll, oder verwenden Sie alternativ die Suchfunktion oben rechts.

Nach einem Klick auf „Mehr Info“ sehen Sie Details über das jeweilige Programm, meist auch mit Screenshots. Um das Programm zu entfernen, genügt jetzt ein Klick auf die Schaltfläche „Entfernen“.

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Schickes Gratis-Design für Ihren Ubuntu-Desktop

Schickes Gratis-Design für Ihren Ubuntu-Desktop

Es muss nicht immer das gleiche langweilige Fensterdesign sein: Ein bisschen Abwechslung tut Ihren Augen gut. Wie die Fenster und Elemente Ihres Ubuntu-Desktops aussehen, wird im eingestellten Thema festgelegt. Heute stellen wir ein schickes kostenloses Design als Alternative vor.

Das Desktop-Thema hört auf den Namen Numix und ist mit GNOME und GTK3 kompatibel. Als Ubuntu-Nutzer richten Sie es ein, indem Sie zunächst per Tastenkürzel [Strg] + [Umschalt] + [T] ein Terminal öffnen und dann die folgenden beiden Kommandos eingeben:

sudo add-apt-repository ppa:numix/ppa [Eingabetaste]

sudo apt-get update && sudo apt-get install numix-gtk-theme [Eingabetaste]

Im Anschluss lässt sich das Numix-Design über die Systemeinstellungen, Bereich „Themen“, aktivieren.

gtk-numix-theme