So legen Sie in Linux eine neue Desktopverknüpfung an

So legen Sie in Linux eine neue Desktopverknüpfung an

Mit Verknüpfungen auf dem Desktop lassen sich Programme schnell und einfach per Doppelklick starten. Das gilt nicht nur für Windows, sondern auch für Linux-PCs. Wie legen Sie dort eine Desktopverknüpfung an, um ein bestimmtes Programm zu starten?

In Linux heißt der Desktop meist „Schreibtisch“, und Verknüpfungen nennen sich „Starter“. Führen Sie die folgenden Schritte aus:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops.
  2. Jetzt wählen Sie im Kontextmenü „Neuer Starter…“.
  3. Tragen Sie einen Namen ein, der gleich unter dem Symbol zu lesen sein soll.
  4. Darunter wählen Sie das zu startende Programm.
  5. Das Symbol (Icon) lässt sich auch anpassen, einfach auf das Bild klicken.

Um Ihren neuen Starter auszuprobieren, doppelklicken Sie einfach darauf, wie von Windows gewohnt.

Übrigens: Die hier beschriebenen Starter haben die Dateiendung .desktop und sind ansonsten ganz normale Textdateien.

linux-desktop-starter

Ubuntu-Linux: Unity-Desktop neu starten

Ubuntu-Linux: Unity-Desktop neu starten

Von den einen geliebt, von den anderen gehasst ist die Unity-Desktop-Oberfläche, die seit einigen Versionen in Ubuntu Einzug gehalten hat. Wenn der Unity-Desktop plötzlich Probleme mit der Darstellung von Fenstern hat, brauchen Sie Ihren PC aber nicht gleich neu zu starten. Unity kann man nämlich auch einzeln neu starten.

Der Vorteil: Während des Neustarts des Unity-Desktopmanagers können alle laufenden Programme weiter geöffnet bleiben, eine Ab- und Anmeldung des Benutzers ist nicht erforderlich. Gehen Sie wie folgt vor, um Unity neu zu starten:

  1. Drücken Sie gleichzeitig [Strg] + [Umschalt] + [T] und starten damit ein Terminal.
  2. Folgendes Kommando startet Unity dann neu:
    setsid unity [Eingabetaste].
  3. Zum Schluss schließen Sie das Terminalfenster – fertig!

ubuntu-terminal-setsid-unity

Debian/Ubuntu Linux: Bestimmtes Programm nicht updaten

Debian/Ubuntu Linux: Bestimmtes Programm nicht updaten

Linux-Systeme, die auf Debian basieren, wie etwa Ubuntu oder Linux Mint, haben eine automatische Softwareaktualisierung. Damit werden alle installierten Programme auf dem neusten Stand gehalten. Sie wollen ein bestimmtes Programm von den automatischen Updates ausnehmen, sodass es nicht geupdatet wird?

Updates für ein bestimmtes Programm zu verhindern kann etwa dann sinnvoll sein, wenn das Update bekannte Probleme hat und Sie bis zu deren Behebung bei der alten Programmversion bleiben wollen.

Um ein Programm von der Software-Aktualisierung per Apt auszunehmen, starten Sie ein Terminal und nutzen dann folgenden Befehl:

sudo  apt-mark  hold  PAKETNAME

Anschließend lassen sich verfügbare Updates wie gewohnt über sudo apt-get upgrade einspielen. Sie erhalten dann einen Hinweis, dass bestimmte Pakete zurückgehalten wurden.

linux-apt-mark-hold

Netzwerkdienst oder Port in der Ubuntu-Firewall öffnen

Netzwerkdienst oder Port in der Ubuntu-Firewall öffnen

Jede Ubuntu-Installation bringt ab Werk eine eingebaute Firewall mit. Durch diese Schutzwand wird verhindert, dass man von außen auf Ihren Computer zugreifen kann. Darauf wird immer dann ein Problem, wenn der Zugriff auf einen bestimmten Dienst eben doch möglich sein soll.

Um das Zugriffsproblem mit der Ubuntu-Firewall zu lösen, müssen Sie den entsprechenden Dienst oder Port in der Firewall also öffnen. Dazu öffnen Sie ein Terminal-Fenster und geben dann folgenden Befehl ein:

sudo ufw allow <Dienstname> [Eingabetaste]

Um die Windows-Dateifreigabe zu ermöglichen, verwenden Sie zum Beispiel das Kommando sudo ufw allow samba. Sie kennen nicht den Namen des gewünschten Dienstes, sondern wollen den Port angeben? Auch kein Problem, einfach die Portnummer als Dienstnamen einsetzen.

linux-ufw-allow

Linux: Touchpad-Bild-Lauf mit zwei Fingern aktivieren

Linux: Touchpad-Bild-Lauf mit zwei Fingern aktivieren

Beim Durchblättern von langen Dokumenten oder Webseiten ist das Mausrad ungemein praktisch. Wer am Notebook unterwegs keine Maus dabei hat, muss aber auf das Touchpad zurückgreifen. Mit einem Trick lässt sich Linux so einstellen, dass Sie einfacher scrollen können.

Der folgende Trick klappt für Gnome-Desktops. Öffnen Sie die Einstellungen, und wechseln Sie zum Bereich „Maus und Touchpad“. Nachdem Sie zum Tab „Touchpad“ umgeschaltet haben, setzen Sie die Option „Leistenanordnung“ auf „Zweifingerbildlauf“.

Ab sofort scrollen Sie, indem Sie parallel zwei Finger auf das Touchpad legen und dann nach oben oder unten scrollen.

Extra-Tipp: Dieses Verhalten lässt sich auch im Synaptics-Treiber in Windows einstellen.

lx-touchpad-zwei-finger-scrollen

Linux Mint: Schnellere Spiegel-Server finden

Linux Mint: Schnellere Spiegel-Server finden

Software und Updates sind in Debian, Ubuntu und Linux Mint auf Servern des Herstellers verfügbar. Die sind aber meist in Amerika und für uns in Europa ist der Download dann nicht sonderlich schnell. Besser, Sie nutzen einen Spiegelserver in Ihrer Nähe.

Um in Linux Mint den schnellsten Spiegelserver für den Download von Programmen und Updates auszuwählen, rufen Sie im Menü den Eintrag „Einstellungen, Anwendungspaketquellen“ auf. Sie sehen dann das Fenster, das unten im Foto sichtbar ist.

Klicken Sie nun bei „Spiegelserver“ zunächst auf den Knopf hinter „Haupt“, und warten Sie, bis die Geschwindigkeit aller Server gemessen wurde. Markieren Sie dann den obersten Server. Bei uns handelte es sich um den Mirror von Froonix.

In gleicher Weise wählen Sie auch den schnellsten Spiegelserver bei „Basis“ aus. Hierbei handelt es sich um die Ubuntu-Paketquellen, auf denen Linux Mint basiert. Bei uns war der Server der Technischen Universität Wien am schnellsten.

Haben Sie beide Spiegelserver gewählt, folgt noch ein Klick auf „Zwischenspeicher erneuern“, sodass die Paketlisten von den angegebenen Servern heruntergeladen werden.

lx-mint-einstellungen-spiegelserver

Linux: Screenshots vom Desktop oder von Fenstern machen

Linux: Screenshots vom Desktop oder von Fenstern machen

Ähnlich wie bei Windows ist auch bei Linux eine rudimentäre Screenshot-Funktion eingebaut. Komfortabler ist das Erstellen von Bildschirmfotos, wenn Sie dafür eine Freeware nutzen.

Das nötige Programm heißt Shutter und kann gratis über die Paketverwaltung installiert werden, bei Ubuntu und Linux Mint nutzen Sie dazu das Kommando sudo apt-get install shutter. Nach dem Start von Shutter lassen sich Screenshots mit einer Markierung erstellen, oder vom ganzen Desktop, oder von einzelnen Fenstern. Die passenden Knöpfe finden Sie in Shutter in der Symbolleiste.

Wollen Sie auch den Mauszeiger mitfotografieren, setzen Sie zuvor unten im Shutter-Fenster ein Kreuz bei „Zeiger einbeziehen“. Übrigens: Die erstellten Screenshots landen automatisch im Bilder-Ordner Ihres Benutzerprofils. Außerdem kopiert Shutter sie auch in Ihre Zwischenablage, sodass Sie sie sofort weiterverwenden können. Einfacher geht’s nicht!

lx-shutter