Windows 10 per Upgrade-Angebot, aber neu installieren

Windows 10 per Upgrade-Angebot, aber neu installieren

Noch bis 29. Juli lässt sich Windows 7, 8 und 8.1 ohne Kosten auf Windows 10 upgraden. Manch einer will sein System aber nicht upgraden, sondern neu aufsetzen. Mit einem Trick kann man das Upgrade-Angebot auch bei einer Neu-Installation nutzen.

Dazu zunächst die Aktivierung des bisherigen Systems auf einem USB-Stick sichern. Die betreffende Datei per Explorer aus dem Ordner C:\ ProgramData\ Microsoft\ Windows\ ClipSVC\ GenuineTicket kopieren, sie heißt GenuineTicket.xml. Jetzt über die Microsoft-Website ein ISO-Abbild der passenden Version von Windows 10 laden.

Passend heißt: Die Version muss der 32- oder 64-Bit-Version des aktuellen Systems entsprechen. Auch die Edition (Home oder Pro) muss zusammenpassen. Nach dem Download brennt man die ISO auf eine DVD, startet den Computer davon und führt eine Neu-Installation durch.

Zum Schluss die Datei GenuineTicket.xml wieder von dem USB-Stick in den obigen Ordner kopieren. Dann Windows 10 neu starten und das System per Internet aktivieren – fertig!

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Virtuelle Maschinen per USB-Stick booten

Virtuelle Maschinen per USB-Stick booten

Zum Ausprobieren von neuen oder unbekannten Systemen eignen sich virtuelle Maschinen besonders gut. Denn dabei wird am tatsächlichen, dem physikalischen PC nichts verändert. Gibt es ein Problem mit einer virtuellen Maschine, kann man auch bei einer virtuellen Maschine ein Notfall-System vom USB-Stick starten.

Der Start von einem USB-Stick ist auch dann nützlich, wenn man ein Live-System, das auf einem USB-Stick installiert ist, testen möchte, ohne den Computer neu zu starten.

Immer mehr virtuelle Maschinen arbeiten im EFI-Modus, dem Nachfolger des BIOS. Auch hier ist der Start von einem USB-Stick möglich, etwa mit VirtualBox 5.1. Hier lässt sich die Boot-Reihenfolge in den Einstellungen des jeweiligen Gast-Computers nach Wunsch anpassen. Auch die Anzeige eines Boot-Menüs ist möglich, sodass man den USB-Stick auswählen kann.

virtualbox-efi-boot-menu

Große Spiele oder Apps auf externes Laufwerk verschieben

Große Spiele oder Apps auf externes Laufwerk verschieben

Hat man auf einem Tablet oder Notebook mit Windows 10 keinen Platz mehr, kann das System instabil werden. Abhilfe kann da ein externes Laufwerk schaffen. Klassische Programme lassen sich zwar nicht so einfach auf eine andere Partition verschieben, moderne Windows-Apps oder Spiele hingegen schon.

Bei dem externen Laufwerk kann es sich zum Beispiel um eine Festplatte, einen USB-Stick oder eine SD-Karte handeln. Verschiebt man Speicher fressende Apps oder Games in Windows 10 darauf, spart man sich den internen Speicher für Wichtigeres.

Zuerst wird das externe Gerät angeschlossen. In Windows 10 Anniversary Update dann auf Einstellungen, System, Speicher klicken. Weiter unten lässt sich jetzt auswählen, wo neu aus dem Store installierte Apps gespeichert werden. Vorhandene Apps lassen sich per Klick auf Apps und Features, Auswahl der App und Klick auf Verschieben umziehen.

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Outlook-Regeln im- und exportieren

Outlook-Regeln im- und exportieren

Mit Nachrichten-Regeln können eingehende Nachrichten in Microsoft Outlook effektiv und automatisch bearbeitet werden. Wer einen neuen oder zweiten PC einrichtet, muss die Regeln nicht alle manuell neu erstellen, denn sie lassen sich als Datei exportieren und wieder importieren.

Der Im- und Export von Outlook-Regeln funktioniert wie folgt:

  • Regeln exportieren
    Zuerst Outlook starten, dann im Menüband zur Registerkarte Datei Anschließend auf Regeln und Benachrichtigungen verwalten, Optionen, Regeln exportieren klicken. Nun den Ordner auswählen, in dem die exportierten Regeln gespeichert werden sollen. Hier bietet sich zum Beispiel die Verwendung eines USB-Sticks an. Dann noch einen Dateinamen für den Regel-Export eingeben und mit Klick auf Speichern bestätigen.
  • Regeln importieren
    Ähnlich wie das Exportieren klappt auch das spätere Importieren eines Regel-Sets. Dazu wird in Outlook wieder auf Datei, Regeln und Benachrichtigungen verwalten, Optionen geklickt und dann die Schaltfläche Regeln importieren betätigt. Danach die exportierte Datei auswählen und auf Öffnen klicken.

outlook-regeln-importieren-exportieren

GRATIS-Tool: USB-Daten-Träger auf Schädlinge überprüfen

GRATIS-Tool: USB-Daten-Träger auf Schädlinge überprüfen

Quiz-Frage: Wie können selbst Computer, die gar nicht ans Internet angeschlossen sind, von Viren und anderer Mal-Ware befallen werden? Antwort: Durch infizierte USB-Sticks und ‑Festplatten. Damit die eigenen externen Laufwerke sauber bleiben, sollte man sie regelmäßig auf Schädlinge prüfen.

Ein kostenloses Tool, das USB-Daten-Träger auf bösartige Software prüfen kann, ist UsbFix 2016. Das praktische Werkzeug kann USB-Sticks nicht nur säubern, reparieren und immunisieren, sondern unterstützt auf Wunsch auch die Abschaltung der AutoPlay-Funktion von Windows.

Ein Extra: Außer dem Scan von USB-Festplatten und anderen Wechsel-Daten-Trägern versteht sich UsbFix auch auf eine Gesamt-Prüfung des Computers. Im Anschluss wird ein Bericht erstellt, der alle gefundenen Einträge übersichtlich auflistet.

Gratis-Download: UsbFix 2016

usbfix

Save-Games auf einen anderen PC übertragen

Save-Games auf einen anderen PC übertragen

Bei interessanten Spielen, in die man sich so richtig hineinversetzen kann, macht es keinen Spaß, wenn man das Game auf einem anderen Computer installiert und dann wieder ganz von vorne anfangen muss. Dabei geht es auch einfacher.

Denn die meisten Spiele, die offline gespielt werden, speichern den aktuellen Spiel-Stand auf der Festplatte. Um das Spiel an derselben Stelle auf einem anderen Computer weiterzuspielen, kopiert man einfach diese Datei von dem Gerät, an dem man das Spiel bisher gespielt hat.

Save-Games finden sich oft, wenn man zuerst [Win]+[R] drückt, dann %appdata% eintippt und auf OK klickt. Dann nach dem Namen des Herstellers suchen, den entsprechenden Ordner dann kopieren – zum Beispiel per USB-Stick. Am neuen PC muss der Ordner an exakt der gleichen Stelle wieder eingefügt werden.

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GRATIS-Tool: Start-Optionen des EFI direkt in Windows ändern

GRATIS-Tool: Start-Optionen des EFI direkt in Windows ändern

Moderne Computer starten nicht mehr mit dem BIOS, sondern mit dessen Nachfolger UEFI. Das Problem: Die zugehörigen Einstellungen sind normalerweise tief im System versteckt. Es sei denn, man bearbeitet sie mit einem kostenlosen Hilfs-Programm.

In EasyUEFI werden alle im EFI-Starter gespeicherten Systeme samt zugehöriger Reihenfolge an. Auch die erkannten Festplatten und deren Partitionen sind im Tool sichtbar. Ohne einen System-Neustart können bestehende Einträge geändert und neue Datensätze hinzugefügt werden.

EasyUEFI ist auch in der Lage, startfähige Images zum Reparieren des Systems auf USB-Sticks zu kopieren, „Windows PE“ genannt. Man kann das erzeugte Abbild aber auch auf einen Datenträger brennen.

Gratis-Download: EasyUEFI für Windows Vista und neuer

easyuefi

Von der 32-Bit- auf die 64-Bit-Version von Windows 10 wechseln

Von der 32-Bit- auf die 64-Bit-Version von Windows 10 wechseln

Wer die passende Hardware hat, kann statt der 32-Bit-Variante auch die 64-Bit-Edition von Windows 10 nutzen. Beim Upgrade von Windows 7 oder 8 installiert Microsoft aber automatisch die passende Variante: Hatte man vorher 32-Bit, bekommt man auch bei der Aktualisierung wieder 32-Bit. Hier die nötigen Schritte, um die Installation umzustellen.

Als Erstes muss man herausfinden, ob der Prozessor 64-Bit unterstützt. Dazu auf „Start, Einstellungen, System, Über“ klicken und auf der rechten Seite die Angabe „Systemtyp “ untersuchen. Steht hier „32-Bit-System, x64-basierter Prozessor“, steht der Umstellung nichts im Wege.

Jetzt eine Komplett-Sicherung des Systems anlegen, denn alle Programme und Dateien werden bei der Umstellung gelöscht und müssen danach wiederhergestellt werden. Dann das Tool zur Medienerstellung von Microsoft herunterladen – in der 32-Bit-Variante wegen des bestehenden Systems. Darin wird die Option „Installationsmedien für einen anderen PC erstellen“ gewählt und das Setup in der Folge etwa auf einen USB-Stick kopiert.

Sobald der Assistent startet, wird der Nutzer gefragt, ob man 32-Bit- oder 64-Bit-Medien erstellen will. Hier unbedingt die 64-Bit-Version auswählen. Anschließend wird der PC vom USB-Stick gestartet und „Benutzerdefinierte Installation“ gewählt. Beim Product Key auf „Überspringen“ klicken. Sobald Windows 10 fertig installiert ist, prüft Microsoft automatisch und aktiviert das System.

64-bit-prozessor