Xbox One kommt in einigen Ländern später als geplant

Xbox One kommt in einigen Ländern später als geplant

Nächste Woche startet in Köln die Gamescom, eine der wichtigsten Messen für Computer- und Videospiele weltweit. Dort wird auch die Xbox One zu sehen sein, Microsofts neue Spielekonsole, die eigentlich für Herbst angekündigt war. Doch jetzt hat Microsoft bekanntgegeben: Nicht überall wird die ersehnte Xbox One noch in diesem Jahr zu haben sein. In acht europäischen Ländern schafft es Microsoft erst 2014, die Konsole auf den Markt zu bringen, darunter in Belgien, Dänemark, Finnland, Norwegen, Russland, den Niederlanden und der Schweiz.

In Deutschland bleibt alles wie geplant: Hier soll die Xbox One noch vor Weihnachten zu haben sein. Offensichtlich schafft es Microsoft nicht, rechtzeitig genügend Geräte herzustellen und vor allem auch die landestypischen Besonderheiten aller Länder zu berücksichtigen.

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Xbox One: Wie viele sitzen auf dem Sofa?

Xbox One: Wie viele sitzen auf dem Sofa?

Microsoft hat diese Woche die Xbox One vorgestellt. Eine neue Spielekonsole, die deutlich leistungsfähiger sein soll als das aktuelle Modell Xbox 360, das sich immerhin rund 63 Millionen Mal verkauft hat. Deutlich bessere Grafik, satter Sound, mehr Rechenpower, um die Spiele noch realistischer aussehen zu lassen sind wichtige Eckdaten. Darüber hinaus setzt die Xbox One voll aufs Internet: Die Spieler sind miteinander vernetzt, können ihre Spiele und Spielstände jederzeit zu anderen Geräten übernehmen.

Doch die Xbox One soll mehr sein als „nur“ eine Spielekonsole: Microsoft will das Wohnzimmer erobern. So bietet die One auch Zugriff aufs Internet, erlaubt Videos in Microsoft Online-Videothek auszuleihen und ermöglicht das Steuern des eigenen Fernsehgeräts mit Hilfe von Sprachbefehlen. Der Benutzer kann Sender und Programme durch zugerufene Anweisungen auswählen oder starten.

Die eingebaute Kinect-Kamera, die dazu dienen soll, Bewegungen der Spieler vor der Konsole zu erkennen, ist deutlich verbessert worden. Die Kamera kann bis zu sechs Personen gleichzeitig erfassen und ihre Bewegungen analysieren, selbst im Dunkeln. Datenschützer befürchten, Microsoft könne das missbrauchen: Die Kamera könnte eingesetzt werden, um das Fernsehverhalten auszukundschaften und auszuwerten. Wie viele Personen gucken fern, kommt der Film gut an? Selbst das ist denkbar: Je mehr Menschen auf dem Sofa sitzen und einen Bezahl-Film gucken wollen, desto teurer wird’s. Da kommt eine interessante Diskussion auf Microsoft zu. Die Xbox One wird vermutlich im Herbst auf den Markt kommen – so wie auch die Playstation 4 von Sony und die Wii U von Nintendo. Der Preis steht noch nicht fest.

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Windows 8: Medien-Dateien auf Xbox streamen

In Windows 8 ist eine praktische Funktion zum Streamen von Mediendateien eingebaut – zum Beispiel auf die Xbox 360. Das funktioniert ähnlich wie mit Apples AirPlay, entweder über den Desktop oder mit einigen Windows-8-Apps. (mehr …)

Microsoft streamt Musik, HBCI macht Home-Banking sicher und Google bietet Einblicke in Rechen-Zentrum

Microsoft hat diese Woche einen Musik-Streamingdienst gestartet: Xbox Music bietet über 30 Millionen Songs und damit fast doppelt so viele wie Spotify (18 Millionen). Xbox Music kann auf der Spielekonsole Xbox 360 (nach einem Firmware-Upgrade), auf PCs mit Windows 8, auf Tablets mit Windows 8 RT und auf Smartphones mit Windows Phone 8 genutzt werden. Entweder kostenlos, dann gibt es alle paar Minuten Werbung auf die Ohren. Oder man bezahlt 10 EUR im Monat für den Music Pass und hört die Musik auf PCs, Tablets und Smartphones dann werbefrei.

Auch Apple tüftelt an einem Streamingdienst, wie Insider berichten. Allzu langer dürfte es wohl nicht mehr dauern, bis auch Apple etwas Vergleichbares anbietet. Damit drängen dann Google, Microsoft und Apple in die Wohnzimmer, nicht nur mit Videos, sondern auch mit Musik. Für Spotify wird es da schwieriger…

Wer Homebanking betreiben will, sollte mal HBCI ins Auge fassen, auch FinTS genannt. Bei diesem Verfahren schließt man einen Kartenleser an seinen PC an (der mit 20 bis 60 EUR Zusatzkosten zu Buche schlägt) und steckt dort eine Kundenkarte der Bank ein. PIN-Eingaben erfolgen auf dem Kartenlesegerät, nicht am PC. Großer Vorteil: Trojaner haben keine Chance, diese Daten abzugreifen – bislang ist keine Methode bekannt, HBCI/FinTS auszutricksen. Nicht alle Banken bieten HBCI/FinTS an, außerdem entstehen Zusatzkosten für das Lesegerät, aber dafür ist diese Methode die derzeit sicherste und kann nur empfohlen werden.

Normalerweise gibt sich Google zugeknöpft, was die eingesetzte Technik betrifft. Doch jetzt kann man eine virtuelle Expedition unternehmen. Man kann eine Serverfarm von Google besuchen, sich Server aus der Nähe anschauen. Google erklärt auf einer eigens eingerichteten Webseite, welche Technologie hinter den Onlinediensten von Google steckt, wie viele Menschen dort arbeiten und präsentiert hier vor allem jede Menge beeindruckender Fotos in HD-Qualität. Auch ein Flanieren in Streetview-Manier durch die heiligen Hallen ist hier möglich. Beeindruckend.

Microsoft startet Musik-Streaming-Dienst Xbox Music

Microsoft hat überraschend einen eigenen Online-Musikdienst gestartet: Der Xbox Music getaufte Dienst steht auf der Spielekonsole Xbox 360, auf Rechnern mit Windows 8 und auf Smartphones mit Windows Phone 8 zur Verfügung. User können hier aus über 30 Millionen Musiktiteln auswählen, ein beachtliches Angebot.

Andere Anbieter wie Spotify kommen auf 18 Millionen Titel. Microsoft kann dieses Angebot also nahezu verdoppeln.

Xbox Music ist am ehesten mit Spotify zu vergleichen. Man kann sich kostenlos Musik anhören, mehrere Stunden im Monat – und durch Werbung finanziert. Alle paar Minuten werden Werbespots abgespielt. Oder man kauft den Music Pass für 10 Euro im Monat und kann dann beliebig viel Musik hören, werbefrei, auf PCs, Tablets und Smartphones. Anders als bei Spotify kann man bei Xbox Music aber auch Musiktitel kaufen – als Download.

Auch Apple hat einen Musik-Streamingdienst in Vorbereitung. Die Zeiten werden hart für Spotify. Komfortable Bedienung, viele Zusatzinfos, riesige Titelauswahl, wettbewerbsfähige Preise und kostenlose Schnupperangebote – Microsofts Musikangebot kann sich wirklich sehen lassen.

Mehr Musik-Streaming: Apple und Microsoft machen mit

Online-Musik-Dienste wie Spotify werden immer beliebter: Die Kunden zahlen einen monatlichen Fixbetrag und können dafür so viel Musik hören, wie sie wollen – aus über 16 Millionen Songs auswählen. Jetzt setzen auch die ganz Großen der Branche auf dieses Modell. Von Apple vermutet man schon länger, dass eine Art iTunes Streamingdienst geplant ist.

Diese Woche gab es erste Belege dafür: Sony-Manager haben Verhandlungen über die Konditionen bestätigt. Apple wird also definitiv mit einem Musik-Streamingdienst kommen.

Überraschender ist da, dass auch Microsoft in dem Segment mitmischen will. Zum Marktstart von Windows 8 am 26. Oktober will auch Microsoft einen eigenen Musik-Streamingdienst starten, wahlweise als bezahltes Abomodell oder durch Werbung finanziert.

Der „Xbox Music“ genannte Dienst soll auf Xbox 360, Rechnern mit Windows 8 und Smartphones mit Windows Phone 8 verfügbar sein. Das dürfte Musikstreaming insgesamt populärer machen – und Spotify das Leben schwerer.

Microsoft plant möglicherweise Abo-Modell

Gerüchten zufolge plant Microsoft ein Abomodell für seine Spielekonsole Xbox 360. Künftig soll man die beliebte Konsole samt Gestensteuerung Kinect schon für 99 Dollar, umgerechnet 75 Euro bekommen, wenn man sich verpflichtet, mindestens zwei Jahre lang den Onlinedienst Xbox Live zu buchen, für 15 Dollar im Monat, etwa 10 Euro. Dafür gibt es dann auch Gratisfilme und Bezahlfernsehen umsonst.

Das neue Preismodell, sollte es so kommen, erinnert stark an die Subventionsmodelle der Mobilfunkbranche: Handy deutlich günstiger, dafür möglichst lange Kunde bleiben. Doch Microsoft verfolgt eine andere Strategie. Es geht weniger darum, mehr Spielekonsolen zu verkaufen, es geht darum, im Wohnzimmer eine größere Rolle zu spielen – nicht nur mit Computerspielen, sondern mit einer Xbox 360 als Unterhaltungszentrale.

Apple versucht dasselbe mit Apple TV, Google mit seinem Google TV. Microsoft will im selben Markt mitmischen: Die Spielekonsole Xbox 360 soll zur Unterhaltungszentrale werden, in möglichst vielen Wohnzimmern stehen. Die Idee ist nicht schlecht – mal sehen, ob das aufgeht.

Über Ultra-Books, Kinect auf dem PC und Google TV

Diese Woche war eine Menge los. In Las Vegas hat die “Consumers Electronic Show” (CES) stattgefunden, die größte und wichtigste IT-Messe in den USA – und traditionell der richtige Ort für die Branche, um neue Produkte und Ideen zu zeigen. Klarer Trend: Computer werden immer mobiler. Als Alternative zu den immer populäreren Tablets hat sich Intel die neue Geräteklasse des Ultrabook einfallen lassen. Super flach, schick, mit Touchscreen – aber dann doch ein vollwertiger PC. Interessantes Konzept.

Ein weiterer klarer Trend: Das Zusammenwachsen von Fernsehen und Internet. Samsung, LG Electronics und Sony sind die ersten Hersteller, die im großen Stil Fernsehgeräte mit eingebautem Google TV bauen. Wer sich solche Smart-TVs ins Wohnzimmer stellt, kann aufs Internet zugreifen und die von Google TV zur Verfügung gestellten Youtube-Kanäle anschauen. Google will sein Google TV in diesem Jahr groß voranbringen. Apple ist mit Apple TV im selben Segment unterwegs. Gerüchten zufolge ist demnächst mit einem eigenen Fernsehgerät von Apple zu rechnen, das iTV vielleicht… Warten wir es ab. Bis dahin kann jeder die Apple-TV Settop-Box an seinen Fernseher anschließen und via iTunes Filme ausleihen oder ins Internet gehen.

Google hat diese Woche in den USA seine Suchfunktion umgestellt. Ab sofort sucht Google personalisiert. Wer einen Suchbegriff eintippt, bekommt nicht nur die üblichen Webseiten präsentiert, sondern auch Inhalte aus dem sozialen Nettwerk Google Plus, etwa Kommentare von Freunden, die zum Thema passen, oder Fotos, Videos oder Empfehlungen. Auf diese Weise hängt die Liste der Ergebnisse ganz entscheidend davon ab, mit wem man befreundet ist – und was die eigenen Freunde so ins soziale Netzwerk einstellen. Das hat durchaus einen gewissen Charme, kann aber auch ganz schön nerven. Deshalb ist es wichtig und gut, dass sich die soziale Suchkomponente auch abschalten lässt. Klar, dass Facebook und Twitter nicht begeistert sind von der neuen Suchfunktion in Google, denn sie bleiben außen vor. Wann auch deutsche Benutzer personalisiert suchen, steht noch nicht fest.

Spannend auch, was Microsoft auf der Messe kundgetan hat: Schon bald soll es die Fuchtelsteuerung Kinect, die es ermöglicht, mit Hüpfen, Springen oder Gesten auf der Spielekonsole Xbox 360 Spiele zu steuern, auch auf dem PC geben. Ein mehr als überfälliger Schritt, denn längst haben Hacker die Kinect an den PC angeschlossen. Schon bald wird man auch Windows und Windows-Anwendungen durch Gestik steuern können, ganz offiziell. Ich bin gespannt, welche Lösungen sich die Entwickler so ausdenken dafür.