Gerüchten zufolge plant Microsoft ein Abomodell für seine Spielekonsole Xbox 360. Künftig soll man die beliebte Konsole samt Gestensteuerung Kinect schon für 99 Dollar, umgerechnet 75 Euro bekommen, wenn man sich verpflichtet, mindestens zwei Jahre lang den Onlinedienst Xbox Live zu buchen, für 15 Dollar im Monat, etwa 10 Euro. Dafür gibt es dann auch Gratisfilme und Bezahlfernsehen umsonst.
Das neue Preismodell, sollte es so kommen, erinnert stark an die Subventionsmodelle der Mobilfunkbranche: Handy deutlich günstiger, dafür möglichst lange Kunde bleiben. Doch Microsoft verfolgt eine andere Strategie. Es geht weniger darum, mehr Spielekonsolen zu verkaufen, es geht darum, im Wohnzimmer eine größere Rolle zu spielen – nicht nur mit Computerspielen, sondern mit einer Xbox 360 als Unterhaltungszentrale.
Apple versucht dasselbe mit Apple TV, Google mit seinem Google TV. Microsoft will im selben Markt mitmischen: Die Spielekonsole Xbox 360 soll zur Unterhaltungszentrale werden, in möglichst vielen Wohnzimmern stehen. Die Idee ist nicht schlecht – mal sehen, ob das aufgeht.