ARD/ZDF-Onlinestudie: Mehr Video, weniger Text

ARD/ZDF-Onlinestudie: Mehr Video, weniger Text

Einmal im Jahr ermitteln ARD und ZDF in der Onlinestudie das Onlineverhalten deutscher Nutzerinnen und Nutzer. Repräsentativ und unabhängig. Eine Überraschung gibt es auf jeden Fall: Zum ersten Mal nutzen mehr Menschen täglich Instagram als Facebook. Damit hat sich Instagram in Deutschland vor Facebook geschoben. Nicht die einzige interessante Entwicklung.

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Sendungen des ZDF per eMail mit anderen teilen

Sendungen des ZDF per eMail mit anderen teilen

Über die ZDF-Website lassen sich beliebige Sendungen, die einem gefallen haben, für andere teilen. So kann schnell ein Link auf eine bestimmte Sendung oder Sende-Reihe weitergegeben werden.

Am einfachsten geht das bei der neuen ZDF-Mediathek. Sie funktioniert übrigens auch ohne das Flash-Plug-In. Hier die nötigen Schritte:

  1. Zuerst die Website zdf.de aufrufen.
  2. Jetzt zu der Sendung oder Rubrik wechseln, die weitergegeben werden soll.
  3. Per Klick auf das große Plus-Zeichen öffnet sich ein Menü mit mehreren Funktionen.
  4. Hier auf das Brief-Symbol klicken, dann wird ein neuer eMail-Entwurf geöffnet, in dem der Link bereits eingetragen ist.

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Fernseh-Sendungen im Ersten oder Zweiten gratis zurückspulen

Fernseh-Sendungen im Ersten oder Zweiten gratis zurückspulen

Einst waren sie der große Hit auf der Internationalen Funk-Ausstellung, die Video-Recorder mit sogenannter „Time-Shift“-Funktion. Damit konnte man eine gerade laufende Sendung anhalten oder sogar zurückspulen. Am PC klappt das auch – allerdings nicht bei allen Sendern.

Sowohl die ARD als auch das ZDF bieten in ihren Mediatheken die Rückspul-Funktion an. Damit lässt sich das momentan laufende Fernseh-Programm um bis zu 30 Minuten zurückspulen. Das geht so:

  1. Zuerst die Website des jeweiligen Senders aufrufen.
    ARD: https://www.daserste.de/live/index.html
    ZDF: https://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitrag/livevideo/1822600
  2. Jetzt einige Augenblicke warten, bis die Wiedergabe startet.
  3. Unter dem Abspielfenster findet sich ein Positions-Marker. Diesen Marker muss man nach links ziehen – bis zu der Stelle, zu der zurückgespult werden soll.

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Jetzt gratis: Ihre digitale TV-Programm-Zeitschrift

Jetzt gratis: Ihre digitale TV-Programm-Zeitschrift

Gehören Sie auch zu denen, die jede Woche im Supermarkt die Fernsehzeitschrift kaufen? Ab sofort brauchen Sie das nicht mehr. Denn jetzt gibt’s eine Gratis-TV-Zeitschrift für Ihren PC!

Und so erhalten Sie Ihren völlig kostenlosen digitalen Programmführer:

  1. Installieren Sie als Erstes die Laufzeitumgebung Java, die Sie auf der Webseite java.com/de herunterladen können.
  2. Im nächsten Schritt laden Sie das Programm TV-Browser herunter. Sie finden es für Windows, Linux und OSX auf der Webseite:
    https://www.tvbrowser.org/index.php?id=tv-browser
  3. Nach der Installation starten Sie den TV-Browser und lassen eine neue Konfiguration anlegen.
  4. Folgen Sie nun dem kurzen Setup-Assistenten, indem Sie jeweils auf „Weiter >>“ klicken.
  5. Nach dem Klick auf „Selektierte Plugins herunterladen“ werden die Infos des aktuellen Fernseh-Programms auf Ihre Festplatte heruntergeladen.
  6. Aus der linken Liste verschieben Sie nun Ihre Lieblings-Sender auf die rechte Seite. Hier werden alle Sender aufgeführt, die zukünftig im TV-Browser sichtbar sein sollen.

tv-browser-senderliste

Beiträge aus ZDF-Mediathek exportieren

Beiträge aus ZDF-Mediathek exportieren

Das Leben ist zum Lernen da – und was man selbst ausprobiert, das bleibt am besten hängen. Weil ich in der ZDF-Mediathek einen Beitrag gefunden habe, den ich nicht nur anschauen/streamen möchte, sondern gerne als Download hätte, habe ich nach entsprechenden Möglichkeiten gesucht.

Bei Tagesschau-Beiträgen ist das immer sehr einfach: Unter jedem Video gibt es gleich mehrere Download-Links, da lassen sich die jeweiligen Beiträge im gewünschten Format herunterladen. Nicht so beim ZDF. Egal wohin man auch klickt, überall wird gestreamt.

Mit einem Trick lassen sich die Beiträge/Videos aber dennoch laden. Dazu erst mal den Beitrag suchen, den man laden möchte, Danach unterhalb des Videos auf „HTML-Version“ klicken. Es erscheint ein abgespecktes Fenster mit Infos und Video. Nun muss man in die Adresszeile und ans Ende der gezeigten Adresse „&ipad=true“ anhängen, direkt hinter dem „?flash=off“. Die Adresse noch mal bestätigen, damit alles neu geladen wird – fertig. Jetzt kann der Beitrag tatsächlich gespeichert werden.

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Dazu mit der rechten Maustaste auf „Abspielen“ klicken, wahlweise mit 1000 oder 2000 KBit/Sekunde, und die Option „Link speichern unter“ oder „Ziel speichern unter“ wählen, je nach Browser. Und siehe da: Das Videofile landet tatsächlich auf der eigenen Festplatte.

ARD/ZDF Online-Studie: Im Netz macht niemand TV-Sendungen, nur Unterhaltung

ARD/ZDF Online-Studie: Im Netz macht niemand TV-Sendungen, nur Unterhaltung

Druckfrisch liegt sie vor mir, die neue ARD/ZDF Online-Studie, die 18. mittlerweile. Kleiner Scherz. Denn natürlich wird die Online-Studie nicht gedruckt verteilt, sondern zum Download angeboten. Alles andere wäre auch verrückt – aber natürlich absolut denkbar. Wer seine Nase in die Studie steckt, wird erkennen: Das Internet greift immer mehr Raum. Zwar ist das Fernsehen bei den Älteren nach wie vor Leitmedium: Eine Sehdauer von 244 Minuten am Tag ist schon beeindruckend. Allerdings holt das Internet auf. In allen Altersschichten.

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Bei den Jungen, das sind die 14-29-Jährigen, ist das Internet mit 233 Minuten Nutzungsdauer pro Tag bereits auf Platz 1. Fernsehen liegt mit 128 Minuten zu 134 Minutenim Jahr davor deutlich dahinter. Das macht deutlich: DIe Nutzungsgewohnheiten ändern sich bei den Älteren – und bei den Jüngeren sind sie von vorne herein anders. Ich möchte übrigens gar nicht wissen, was in den rund 130 Minuten am Tag im Fernsehen angeschaut wird: RTL2, RTL und Pro7 muss man befürchten.

Aber Lamentieren hilft ja nichts. Problematisch an der Sache ist, dass dieser Wechsel der Mediennuzungsgewohnheiten das Geschrei um die „Zwangsgebühr“ sicher nicht verstummen lässt, sondern im Gegenteil vermutlich zu einem Anwachsen führen dürfte. Immer wieder bekommen wir zu hören, welche interessanten Alternativen es gibt.

Um es aber mal ganz klar zu sagen: Gut gemachte Informationssendungen oder gar News/Nachrichten gibt es im Internet NULL. Und wer einen Blick auf die mit wahrlich großen Zuschauerzahlen ausgestatteten Online-Videotheken wirft, ob Netflix, Amazon Prime Instant Video, Maxdome, Watchever, Telekom Entertain oder wer auch immer: Ein Infoangebot gibt es nirgendwo, bei keinem einzigen der viel gefeierten Video-Dienste. Die Millionen und Abermillionen werden in Unterhaltung versenkt. Spielfilme, Serien – aber keine News. Kein Service. Keine Berichterstattung. Traurig. Gefährlich.

Es wird ja gerne und viel gemeckert über die Öffentlich-Rechtlichen Sender. Aber möchte man wirklich eine Fernsehlandschaft, in der es keine regionale Berichterstattung gibt, keine Nachrichten und News mehr, kein Verbrauchersendungen, niemanden, der den Finger in die Wunde legt, Missstände aufdeckt und anprangert, und das journalistisch unabhängig? Bei den Privaten findet so etwas nur in homöopathischen Dosen stattt, beim Pay-TV im Netz überhaupt nicht. Außer bei den öffentlich-rechtlichen Sendern.

Beängstigend – und ein gutes Argument für den Fortbestand die Öffentlich-Rechtlichen Sender.