Die Idee ist gut: Die Telekom will möglichst viele private DSL-Kunden davon überzeugen, ihren WLAN-Zugang mit Fremden zu teilen. Auf diese Weise sollen innerhalb kürzester Zeit über 2,5 Millionen zusätzliche Hotspots in Deutschland zur Verfügung stehen, die jeder nutzen kann. Das wiederum soll die Mobilfunknetze entlasten und unterwegs für mehr Datentempo sorgen.
Könnte klappen, wenn viele Menschen mitmachen. Wer mitmacht, der bekommt einen speziellen WLAN-Router zur Verfügung gestellt. Der baut zwei WLAN-Netze auf: Das eigene, völlig private – und parallel dazu ein öffentliches, das jeder nutzen kann. Das private WLAN hat immer Vorrang, hier werden die Daten im maximal möglichen Tempo ausgetauscht. Nur wenn das privat WLAN nicht ausgelastet ist, kommt das öffentliche zum Zuge. Zugriff auf die privaten Daten haben Fremde auf diese Weise zu keinem Zeitpunkt. Ein schlaues Konzept, das gut funktionieren könnte. Wer mitmacht und sein WLAN mit anderen teilt, profitiert und kann weltweit kostenlos surfen. Das Konzept kommt vom Startup Fon, mit dem die Telekom zu diesem Zweck kooperiert. Bis 2016 könnten 2,5 zusätzliche WLAN-Hotspots in Deutschland zur Verfügung stehen. Wir werden sehen.