Unabhängige TCO-Studie der Yankee Group

von | 25.08.2005 | Tipps

Eine unabhängige Studie der Yankee Group zeigt, dass die von Kunden im Betrieb festgestellten Kosten für das Sicherheitsmanagement von Windows- und Linux-Systemen fast gleich hoch sind. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich nach Einschätzung der befragten Anwenderunternehmen der Sicherheitsindex für Windows deutlich von 3,5 auf 7,6, während er für Linux von 9,2 auf 8,3 sank (auf einer Skala von 1 bis 10). Die Yankee Group fand außerdem heraus, dass Netzwerk-Administratoren nach einem Angriff durchschnittlich 30 Prozent mehr Zeit brauchen, um einen Linux-Server wieder online zu bekommen. Das entspricht einem Mehraufwand von vier Stunden gegenüber Windows-Systemen. Durch das monatliche Patchmanagement von Microsoft konnten Unternehmen ihre Aufwände für das Einspielen von Updates um 50 bis 80 Prozent reduzieren.

Im Rahmen der Studie „2005 North American Linux and Windows TCO Comparison Report, Part 2: Hardening Security Is Key to Reducing Risk and TCO“ befragte die Yankee Group 550 IT-Manager und Executives nordamerikanischer Unternehmen. Sie konnten die Sicherheit der Windows- und Linux-basierenden Datenbank-Server, Domain-Controller, File-Server, Applikationsserver, Web-Server und Anwender-Systeme in ihrer Organisation auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten. 10 entspricht der höchsten Sicherheit. Außerdem gaben sie die Zeit in Stunden an, die sie durchschnittlich benötigen, um die gleichen Systeme nach einem Angriff wieder online zu bringen.

„Die Resultate für Microsoft sind bemerkenswert aufgrund der dramatischen Ergebnisverbesserung, verglichen mit unserer TCO-Befragung vor 15 Monaten zu Linux, Unix und Windows“, heißt es in der Studie der Yankee Group. Die aktuelle Untersuchung zeigt, dass Nutzer eine hundertprozentige Verbesserung in der Sicherheit von Microsoft-Produkten festgestellt haben. Das ist der bislang deutlichste Hinweis darauf, dass Microsofts Trustworthy Computing-Initiative, das verbesserte Patch-Management sowie die integrierten Anti-Spyware- und Antivirus-Funktionen zu einer deutlich verbesserten Einschätzung der Sicherheit von Windows führten.

„Die Sicherheit der Computer und Netzwerke unserer Kunden besitzt für Microsoft höchste Wichtigkeit“, sagt Alfons Stärk, Leiter Plattform Strategie der Microsoft Deutschland GmbH. „Bestärkt durch die Ergebnisse dieser Studie werden wir weiterhin unser Bestes tun, um Software und Services zu entwickeln, die unsere Kunden und die weltweite IT-Umgebung noch besser vor Angriffen schützen.“

Die Yankee Group empfiehlt allen Herstellern, Händlern und Anwendern, weiterhin wachsam zu bleiben. Insbesondere Microsoft kann als Marktführer nicht einen Moment nachlassen und muss weiterhin in die Sicherheit seiner Produkte investieren. Linux-Händler sollten sich ebenfalls auf Sicherheitsfunktionen und -Services konzentrieren, insbesondere auf die Verbesserung der Dokumentation und des Patch-Managements, da es im letzten Jahr deutlich mehr Linux-spezifische Angriffe gegeben hat. Und auch die Anwender dürfen sich nicht ausruhen. Denn selbst die sichersten Systeme können nicht vor Angriffen schützen, wenn die Administratoren nicht geeignete Sicherheitsmaßnahmen ständig auf den aktuellen Stand bringen oder die Anwender sich nicht an die Sicherheitsrichtlinien halten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Firmen Windows, Linux oder andere Systeme einsetzen.