Manche hochwertige digitale Videokamera moderner Bauart bietet einen Betriebsmodus an, der sich „Progressive Mode“ nennt. In diesem Modus zeichnet die Videokamera nicht 50 Halbbilder, sondern 25 Vollbilder pro Sekunde auf – wie eine Kinokamera, die auf Film aufnimmt. Normalerweise zerlegen Videokameras jedes Einzelbild in zwei Halbbilder. Im ersten Halbbild die geraden Zeilen, im zweiten die ungeraden.
Wer den „Progressive Mode“ nutzt, zeichnet nur noch Vollbilder auf. Vorteil: Flimmerfreie, klarere Bilder. Allerdings nur, wenn sich die Kamera nicht bewegt – und auch nicht das Motiv. Bei schnellen Bewegungen entstehen Ruckeleffekte. Außerdem: Um Videos, die im Progressive Mode (mitunter auch „Pro Cine Frame“ genannt) aufgezeichnet wurden, in dieser guten Qualität darstellen zu können, muss ein hochwertiger Monitor, etwa ein Flachbildschirm benutzt werden.