Es dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben: Wikipedia ist eine der meist besuchten Webseiten überhaupt. Hier schlagen Millionen Menschen nach, und zwar täglich. Wie praktisch, dass jeder bei Wikipedia Artikel einstellen oder „Fakten“ verdrehen korrigieren kann, etwa wenn einem was nicht passt. Längst ist es Usus, dass Firmen, Verbände, Parteien oder auch Privatleute gezielt PR in Wikipedia machen, indem Artikel manipuliert werden. Ein neu entwickelter Wikiscanner enttarnt nun solche PR-Aktionen.
Der Wikiscanner ist eine echt pfiffige Software: Sie durchsucht alle Versionen aller Wikipedia-Artikel und findet heraus, wenn Rechnernetzwerke von großen Firmen, Parteien oder Regierungen auffallend oft bestimmte Artikel bearbeitet haben. Das legt dann die Vermutung nahe, dass gezielt Fakten „korrigiert“ wurden. Selbst was verändert wurde, kann das Programm enttarnen. Jetzt könnte es also peinlich werden für manche PR-Etage… Darum ist schon lange kein PR-Profi mehr so dumm, von seinem Bürorechner aus Wikipedia-Artikel manipulieren zu lassen. Heute erledigen so etwas Agenturen, die mitunter sogar Privatleute und/oder Wikipedia-Mitglieder anheuern, um die Artikel wie gewünscht zu „optimieren“.