Expanded Tweets – erweiterte Tweets, so nennt Twitter eine neue Funktion, die Twitter-Usern mehr Komfort und Sicherheit bringen soll. Denn weil Twitter-Nachrichten kurz sein müssen, werden Links auf Webseiten meist in ultrakurzen Linkadressen versteckt. Wohin die führen kann keiner wissen.
Demnächst bietet Twitter auf seiner Webseite eine Vorschau an: Da kann man dann schon vor dem Anklicken des Links sehen, wohin die Reise geht – und entscheiden, ob sich ein Klick überhaupt lohnt. Für Fotos und Videos gibt es so eine Preview, so eine Vorschau bereits seit einer Weile. Jetzt sollen auch verlinkte Artikel in der Vorschau gezeigt werden.
Schöne Idee, dient der Sicherheit und dem Komfort. Es gibt allerdings ein dickes, fettes „Aber“. Twitter bietet diesen Service nämlich zunächst nur für einige Partner-Webseiten, darunter New York Times, Wallstreet Journal und Spiegel Online.
Eine solche Bevorzugung einiger weniger Anbieter ist ungewöhnlich für Twitter – und gehört sich eigentlich auch nicht. Abgesehen davon fördert es die Verwirrung: Mal gibt’s Vorschauen, mal nicht? Wer soll so etwas verstehen. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Im Fall der Expanded Tweets trifft das zweifellos zu.