Neustart bei einem Systemfehler/Bluescreen unterbinden

Neustart bei einem Systemfehler/Bluescreen unterbinden

Windows läuft stabil. Zumindest meistens. Wenn allerdings etwas Unvorhergesehenes passiert, dann quittiert das Betriebssystem das oft mit einem Bluescreen, einem blauen Fehlerbildschirm, der eine Vielzahl an Informationen enthält. Dummerweise haben Sie im Standard nicht wirklich die Zeit, diese Informationen aufzuschreiben: Ihr OC startet neu, und schon sind diese Informationen verschollen. Das können Sie ändern!

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Bluescreen-Fehler von ntoskrnl.exe reparieren

Bluescreen-Fehler von ntoskrnl.exe reparieren

Bei einem Blue Screen of Death können verschiedene Fehlermeldungen angezeigt werden. Hier geht es um den NT-Kernel namens ntoskrnl.exe. Solche Fehler sind kein gutes Zeichen, vor allem, wenn man immer wieder einen BSOD bekommt.

Das Problem wird meistens von ntoskrnl.exe+6f880 und ntoskrnl.exe+75bc0 verursacht – außerdem bekommt man eine Nachricht wie „Prozedureinstiegspunkt in dynamischer Bibliothek GDI32.dll nicht gefunden.“ oder „Fatal error, Windows wird in 1 Minute neu gestartet“. Was kann man dann tun?

  • Arbeitsspeicher prüfen
    Der BSOD von ntoskrnl.exe wird manchmal mit dem RAM in Verbindung gebracht, also einfach den RAM auswechseln. In diesem Fall muss man jeden RAM-Riegel nacheinander herausnehmen und das System starten, dies könnte dabei helfen, den kaputten Arbeitsspeicher auszusortieren.
  • Übertakten
    Wenn das System für eine bessere CPU-Geschwindigkeit übertaktet wurde, sollte man den ursprünglichen Wert wiederherzustellen, es könnte sein, dass das den Fehler beheben kann.
  • Treiber aktualisieren
    Wenn man eine RAID-Einstellung eingerichtet hat, sollte man nach Treiber-Updates suchen für diese oder andere Hardware. Das Problem kann von Treibern verursacht werden, die nicht zum Betriebssystem passen.

bluescreen

Bei Absturz Bluescreen statt Neustart

Windows ist mittlerweise sehr stabil. Abstürze kommen nur noch selten vor. Sollte Windows dennoch einmal abstürzen, startet das Betriebssystem automatisch neu. Eigentlich eine praktische Sache, da nach dem Neustart direkt weitergearbeitet werden kann. Die Kehrseite der Medaille: Der Absturzursache kommt man durch den automatischen Neustart nur schwer auf die Spur. Um herauszufinden, welches Programm oder welcher Treiber den Absturz verursacht hat, lässt sich der automatische Neustart abschalten. Dann zeigt Windows auf einem blauen Bildschirm, welches Programm oder welcher Teil des Betriebssystems für den Absturz verantwortlich ist.

Um den automatischen Neustart abzuschalten, muss zunächst das Dialogfenster „Systemeigenschaften“ eingeblendet werden. Das geht am schnellsten über die Tastenkombination [Windows-Taste]+[Pause]; bei Windows Vista muss zusätzlich auf „Erweiterte Systemeinstellungen“ geklickt werden. Anschließend in das Register „Erweitert“ wechseln und im Bereich „Starten und Wiederherstellen“ auf „Einstellungen“ klicken. Hier das Kontrollkästchen „Automatisch Neustart durchführen“ ausschalten und die Dialogfenster mit OK bestätigen. Statt bei einem Absturz automatisch neu zu starten, blendet Windows einen blauen Absturzbildschirm ein. Hier ist im oberen Bereich vermerkt, in welchem Programmteil oder Treiber der Fehler auftrat.

Bluescreen als Bildschirm-Schoner

Er ist berühmt, berüchtigt und äußerst unbeliebt: Der „Bluescreen of Death“, der blaue Bildschirm mit kryptischen Fehlermeldungen, der mitunter beim Absturz von Windows auftaucht. Der Bluescreen ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass Windows abgestürzt ist und nur noch ein Neustart oder Reset möglich ist. Von den ersten Windows-Versionen bis hin zu Windows XP gehörte der blaue Absturzbildschirm zu den unbeliebtesten Begleiterscheinungen des Windows-Alltags. Seit Windows Vista gibt es den Bluescreen nicht mehr – abstürzen kann das Betriebssystem aber leider immer noch.

Für alle Anwender, die auch mit Windows Vista nicht auf den Bluescreen verzichten möchten oder eine regelrechte Hassliebe zum blauen Bildschirm entwickelt haben, stellt Microsoft ein amüsantes Schmankerl zur Verfügung: einen Bluescreen-Bildschirmschoner. Der Screensaver simuliert einen waschechten Absturz mit echt wirkenden Bluescreen-Fehlermeldungen. Dabei werden sogar aktuelle Informationen aus dem System in die Fehlermeldungen eingearbeitet. Selbst der nach dem Absturz initiierte Neustart inklusive Festplattencheck wird simuliert. Eine tolle Idee, die bei Freunden und Bekannten garantiert für großes Staunen sorgen wird.

Wichtig: Zur Installation des humorvollen Schoners, muss die heruntergeladene und entpackte Bildschirmschonerdatei in den Ordner „\Windows\System32“ kopiert werden.

Absturz-Bildschirm (Blue Screen) als Bildschirmschoner herunterladen:

https://springhin.de/BlueScreen-Bildschirmschoner

Fehler-Logs in Windows auswerten

Fehler-Logs in Windows auswerten

Für Programme, das System selbst und auch Treiber von Hardware-Komponenten führt Windows Buch über auftretende Ereignisse, Probleme und Fehler. Diese Log-Dateien haben entweder die Endung .log oder .dmp. Wir zeigen, wie sie sich lesen lassen.

  • .dmp-Dateien sind Dateien mit Auszügen des Speichers und können am einfachsten mit einem kostenlosen Nirsoft-Tool namens BlueScreenView gelesen und ausgewertet werden. Wenn diese Dump-Analyse nicht ausreicht, kann man auch einen Blick auf das Windows-eigene Debug-Tool WinDbg werfen.
  • .log-Dateien können hingegen direkt mit dem simplen Windows-Editor geöffnet werden. Einfacher zu lesen werden sie, wenn man jetzt mit [Strg]+[A], [Strg]+[C] den Inhalt kopiert und dann in eine neue Excel-Tabelle einfügt. Jeder Fehler zeigt eine Uhrzeit und einen Fehlercode samt Beschreibung.

Tipp: Mögliche Ursachen und Lösungen für einen Fehler lassen sich finden, indem der Fehlercode in eine Suchmaschine eingefügt wird.

Bild-Quelle: Microsoft

Fehler-Logs in Windows finden

Fehler-Logs in Windows finden

Wenn in Windows etwas schief geht, egal ob es sich um ein großes oder kleines Update oder auch um einen Bluescreen handelt, wird ein Log-Eintrag erstellt. Die Protokolle zeigen Ihnen, welcher Fehlercode generiert wurde. Wenn Sie versuchen, ein wiederkehrendes Problem auf Ihrem PC zu beheben, verraten diese Log-Dateien oft dessen Ursache.

Es gibt verschiedene Arten von Fehlern in Windows – und die Logs werden daher auch an unterschiedlichen Stellen geführt:

  • Probleme bei der Windows-Installation schreibt das System unter $windows.~bt\Sources\Panther Diesen Pfad können Sie im Setup über die Eingabeaufforderung abfragen – [Umschalt]+[F10], dann cd + Pfad [Enter].
  • Wenn Sie auf eine ältere Version von Windows zurückgesetzt haben, z. B. eine ältere Version von Windows 10 oder zurück auf Windows 7, befindet sich die Protokoll-Datei hier: $windows.~bt\Sources\Rollback
  • Wenn Sie vergeblich versucht haben, ein externes Gerät zu installieren, wird das Fehlerprotokoll hier geführt: %WINDIR%\Inf\Setupapi*.log
  • Speicher-Auszüge für Bluescreens befinden sich hier: %WINDIR%\Memory.dmp.

Auf dem PC ist ein Problem aufgetreten. Er muss neu gestartet werden.

Auf dem PC ist ein Problem aufgetreten. Er muss neu gestartet werden.

Wer obigen Fehler auf blauem Hintergrund in Windows 8.1, 8 oder Server 2012 sieht, dessen PC ist zuvor aufgrund eines Fehlers abgestürzt. Schuld könnte ein Treiber- oder Speicherproblem sein, oder kaputte Systemdateien.

Seit Windows Vista versucht das System selbst, solche Fehler zu beheben, und zeigt den Bluescreen nur an, wenn das nicht klappt. Findet Windows ein Problem vor, das die Sicherheit des Systems gefährdet, wird es angehalten. Das macht sich als Absturz bemerkbar. Vor dem automatischen Neustart wird einige Sekunden eine Fehlermeldung angezeigt, die bei der Fehlersuche hilft.

Damit man die Meldung lesen kann, muss der automatische Neustart abgeschaltet werden. Das geht in der Systemsteuerung unter „System & Wartung, System, Erweiterte Systemeinstellungen, Erweitert“. Hier im Bereich „Starten und Wiederherstellen“ auf „Einstellungen“ klicken und den Haken bei „Automatischer Neustart“ entfernen, dann auf „OK“ klicken.

Wird später dann ein Bluescreen angezeigt, notiert man sich als Erstes die Fehlermeldung, etwa „HAL_INITIALIZATION_FAILED“ oder etwas Anderes, um anschließend im Internet danach zu suchen.

Hilft das nicht weiter, installieren Windows-8.1-Nutzer den Hotfix 482230 von der Seite KB2929742. Nach der Installation im Registrierungseditor zum Pfad „HKEY_LOCAL_MACHINE, System, CurrentControlSet, Control, CrashControl“ navigieren und hier einen neuen DWORD-Wert erstellen. Der heißt DisplayParameters und bekommt den Wert 1 zugewiesen. Ab sofort zeigt Windows im Bluescreen auch die detaillierten Fehlercodes an, die für die Fehlersuche unentbehrlich sind.

bsod

Microsoft übernimmt Minecraft

Microsoft übernimmt Minecraft

Manchmal darf man sich wundern, wenn einer der Riesenkonzerme ein Unternehmen kauft. In diesem Fall habe ich mich gewundert: Microsoft blättert 2,5 Milliarden Dollar für eine Spieleschmiede hin. Die Firma Mojang, die Minecraft betreibt, wechselt den Besitzer. Müssen Minecraft-Spieler jetzt mit einem Bluescreen rechnen? Wohl eher nicht.

Owen Hill, der Erfinder von Minecraft und Gründer der schwedischen Spieleschmiede Mojang, hat den Deal offiziell bestätigt. Das Spiel Minecraft ist extrem beliebt: Seit 2009 gibt es Minecraft – und es gibt weltweit mehr als 50 Millionen Menschen, die damit virtuelle Welten erschaffen. Was mich an Minecraft immer erstaunt: Die Grafik ist aus heutiger Sicht unterirdisch simpel. Trotzdem – oder vielleicht auch deswegen – ist Minecraft ein riesiger Erfolg. Knapp 20 EUR kostet die Software, die auf Windows, Mac und Linux läuft. Doch es gibt auch Versionen für alle führenden Spielekonsolen.

minecraft

Gekauft wurde das Unternehmen und damit das Spiel sicher nicht wegen toller Grafik- oder Soundeffekte, sondern weil es den Machern gelungen ist, so viele Menschen zusammenzubringen. Viele nutzen Minecraft heute, um sich zu treffen und auszutauschen. Minecraft ist auf eine gewisse Art ein soziales Netzwer, eins mit Unterhaltungsaspekt.

Wenn Microsoft schlau ist, lässt das Unternehmen das Spiel selbst weiter laufen und unterstützt auch weiterhin alle relevanten Plattformen. Ich könnte mir vorstellen, dass Microsoft vor allem das mobile Spielen vorantreibem möchte und da auf die zweifellos vorhandene Kreativität des Teams setzt.

Einen Bluescreen müssen Minecraft-Spieler also wohl eher nicht befürchten.