Klasse Player: Apple iTouch

iTouchSo, jetzt ist er also endlich da, der iTouch – mit 16 GByte Flashspeicher. Das ist natürlich deutlich weniger als in meinem „großen“ iPod, aber dafür ist der iTouch federleicht. Ob das Glas des Displays wirklich kratzfest ist, wie Apple verspricht, wird sich noch zeigen. Ich hoffe es. Denn die Kratzer auf den anderen iPods tun schon in der Seele weh.

Wonach verlangt der iTouch, wenn man ihn zum ersten Mal einschaltet? Richtig: Bitte an den PC stöpseln und mit iTunes verbinden. Das ist schon dreist, dass Apple ernsthaft verlangt, dass man iTunes benutzt. Damit registriert man den Player. Damit werden Musik, Fotos und Videos auf den iTouch geholt. Das ist sehr komfortabel, keine Frage!, aber es ist diese Bevormundung, die nicht schmeckt. Würde Microsoft bei seinsem Zune Ähnliches machen, etwa den Windows Media Player als einzige Regiezentrale anbieten, der Aufschrei wäre so gigantisch, man würde es wohl noch auf Alpha Centauri hören können. Doch Apple-Jünger schweigen. Oder ärgern sich leiser.

Wie dem auch sei: Die Bedienung des iTouch ist jedenfalls eine kleine Sensation. Man kann es nicht anders sagen. Das Touchscreen funktioniert tadellos, intuitiv und präzise. Es macht Spaß, im Angebot zu stöbern, Musik auszuwählen und sich die sanfte, dezenten Animationen der Benutzeroberfläche anzusehen. Die Tonqualität des iTouch ist deutlich besser als bei früheren iPods, vor allem die Bässe.

Und dass man mit dem iTouch auch online gehen kann, WLAN sein dank, ist auch ein Vorteil. Ich gestehe: Ich habe gleich mal probiert, wie es ist, über WLAN und iTunes Musik einzukaufen. Es geht nicht nur, es geht sogar prima und schnell. Man merkt gar nicht, dass man gerade 9,99 Euro ausgegeben hat. Der Musik kann man wenige Sekunden später lauschen.

Dass man auch Youtube-Videos schauen kann, und das komfortabler als auf der Youtube-Seite selbst, und auch surfen, rundet die Sache ab. Apropos Youtube: Die „senden“ ja in Flash. Da ist es schade, dass der iTouch sich ansonsten weigert, Flashfilme abzuspielen. Er kann es eigentlich. Meint: Wenn sich Apple künftig ein bisschen weniger wie nervige Eltern geriert, uns Konsumenten also weniger Vorschriften macht („Wir wollen doch nur Dein Bestes, Junge!“), dann wird aus dem ohnehin tollten iTouch ein unschlagbares Produkt. 😉

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