250.000 stille SMS in NRW – und noch mehr unentdeckte Handy-Ortungen

Wenn die Polizei wissen möchte, wo sich jemand gerade aufhält, kann sie eine sogenannte „stille SMS“ verschicken. Sofern das Handy der observierten Person eingeschaltet ist, erfährt die Behörde innerhalb von Sekunden den aktuellen Aufenthaltsort, ohne dass der so Überwachte davon etwas mitbekommt. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat davon im vergangenen Jahr 250.000 Mal Gebrauch gemacht. Ganz schön oft.

Wie oft technisch versierte Menschen ihre Partner überwachen, ist indes nicht bekannt. Allzu oft, muss man befürchten, denn es ist so einfach: Man braucht nur wenige Sekunden Zugriff auf das Handy seines Partners, schaltet dann die Überwachungsfunktion ein – und schon lässt sich jederzeit im Web überprüfen, wo sich das Handy und damit dessen Besitzer gerade aufhält. Ebenfalls ohne dass der oder die Überwachte das bemerkt.

Eine ganze Branche verdient damit gutes Geld, die großen Mobilfunkanbieter inklusive, die diesen Service letztlich anbieten und sich auch gut bezahlen lassen. Es wird wirklich Zeit, dass nach jeder Ortung eine SMS aufs Handy geschickt wird, egal ob eigenes oder fremdes Handy, nur dann bleiben solche Ortungen nicht unentdeckt.

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