Mit der Riff-App gemeinsam Social-Videos erstellen

Derzeit wird eine neue Video-App nach der anderen vorgestellt. Die Riff-App von Facebook erlaubt das Erstellen kollaborativer Videos. Mit Hilfe der neuen App entstehen Video-Ketten, die ganz neue Arten von Kurzfilmen ermöglichen. Eine schöne Idee, die durchaus die Kreativität beflügelt und hübsche Videos entstehen lässt.

Ohne Videos geht in den sozialen Netzen gerade gar nichts. Soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter bevorzugen Videos bei der Sichtbarkeit: Wer bei Facebook ein Video einstellt, der erreicht damit mehr Menschen als mit einem Foto oder einem Posting ganz ohne Bilder. Deshalb werden derzeit immer mehr Tools angeboten, die es erlauben, Videos zu erstellen, zu bearbeiten und online zu stellen.

Jetzt gibt es ein neues Spielzeug für Videofans mit Hang zu Social Media, und dieses neue Spielzeug heißt Riff, eine eigenständige App aus dem Hause Facebook. Nach Meerkaat und Periscope eine weitere Social Media App, die sich dem Thema Video widmet – allerdings ohne Live-Funktion. Zumindest bislang.

Endlose Video-Ketten

Mit Riff setzt Facebook seine Multi-App-Strategie weiter fort. Die ab sofort für iOS und Android verfügbare Riff-App setzt auf Gemeinschaftsarbeit. Damit ist nicht gemeint, dass man mit Freunden gemeinsam ein Video erstellt und bearbeitet, sondern dass man mit Freunden eine Videoreihe erstellt.

Der eine dreht ein Video, wie er gerade einen Kaffee trinkt, danach der nächste Freund (ganz woanders), anschließend wieder einer. Auf diese Weise entsteht eine Videokette. Damit die Videos zusammenhängend bleiben, werden sie mit einem frei wählbaren Hashtag verbunden.

riff_scrn

Facebook hat mit dem Hashtag #aprilfools einen Anfang gemacht. Unter diesem Hashtag sind Videos zu sehen, die sich mit Aprilscherzen beschäftigen. Man kann sich mit der Riff-App entweder Videos anschauen,  oder man erstellt selbst ein Video. Natürlich wird auch gezählt, wie oft einzelne Videos angeschaut wurden. Wettbewerb muss sein. Besonders populäre Videos werden in der Riff-App dann sogar besonders herausgehoben: Damit sie noch mehr User zu sehen bekommen.

Neue Form von Videokunst denkbar

Ein weiteres Video an eine Video-Kette anhängen – gar kein Problem. Mit der App lässt sich das Video erstellen und posten. Auf diese Weise entsteht ein (langes) Video, das User im eigenen Netzwerk teilen können, auch im regulären Facebook.

Eine gute Idee, finde ich. Auf diese Weise können Menschen aus aller Welt mit ihrem Smartphone in der Hand Videos erstellen, die gemeinschaftlich entstehen. In acht Sekunden um die Welt? Im Grunde kein Problem: Einfach acht Ein-Sekünder aneinander hängen, in denen man Sehenswürdigkeiten sieht – fertig.

Riff bietet also den geeigneten Container für eine ganz neue Art von Video. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die User damit allerhand kreativen Unsinn anstellen werden. Ich habe zum Beispiel ein kollaboratives Video entdeckt, da rennt jemand mit einer Banane in der Hand durch die Büros. Und dann der nächste. Und der nächste…

riff_banane

Natürlich eignet sich Riff mal wieder hervorragend zur Selbstdarstellung. Davon lebt Social Media letztlich aber auch. Mir gefällt der Ansatz von Riff trotzdem, denn es bieten sich völlig neue Möglichkeiten, sich einem Thema zu nähern – und Riff stellt das nötige Werkzeug parat.

Riff wird sich garantiert durchsetzen. Positiv aus meiner Sicht außerdem: Von Livestreaming will Facebook offensichtlich nichts wissen. Das geht mit Riff nicht – und ist auch nicht geplant. Gut so. Denn Livestreaming bietet viel zu viele Möglichkeiten des Missbrauchs.

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