Alternativen zu eBay

Wer den Keller ausmistet oder die Garage entrümpelt und meint, er könnte die Sachen doch bei eBay verkaufen, der muss sich darauf einstellen, künftig weniger zu verdienen. Denn: eBay hat diese Woche die Gebühren erhöht, je nachdem was man verkauft sogar drastisch. Viele eBay-Benutzer sind empört, meinen, es macht keinen Spass mehr auf eBay zu verkaufen. Aber es gibt Alternativen.

Den Charme eines unschuldigen Online-Flohmarkt, wo man mit etwas Glück echte Schnäppchen machen kann, hat eBay längst verloren. eBay ist heute eine der größten Plattformen für Onlineshopping weltweit. Ein riesiges Geschäft. eBay selbst wirbt auch nicht mehr mit dem Auktionsfeeling. Statt „3-2-1 meins“ heißt es heute „Mein ein für alles“.

Die Message ist klar und eindeutig: Man soll alles bekommen bei eBay – und das stimmt durchaus. Es gibt Millionen Produkte in Tausenden von Kategorien.

Nur: Es wird eigentlich immer seltener von privat an privat verkauft. Stattdessen dominieren professionelle Händler und Anbieter, die gewerbsmäßig, also im großen Stil Waren verkaufen.

Das hat Vor- und Nachteile. Ein bisschen Professionalität kann nicht schaden. Auf der anderen Seite ist aber eben auch der Charme von eins verloren.

eBay will das so. Denn die Gebühren kannten in den letzten Jahren nur eine Richtung: nach oben. Etwas über eBay zu verkaufen, wurde immer teurer. Mittlerweile sind neun Prozent vom Verkaufspreis fällig, maximal 45 Euro. Das ist schon happig, für Privatleute zumindest.
Deshalb macht es auch immer weniger Privatleuten Spaß, ihre Sachen über eBay zu verhökern. Allerdings gibt es nicht allzu viele interessant Alternativen. Auf booklooker.de zum Beispiel kann man seine Bücher, CDs oder DVDs weiter verkaufen.

Auvito.de hingegen versucht, sich ähnlich breit aufzustellen wie eBay. Das Angebot ist allerdings trotzdem erheblich kleiner, und es kommen auch weniger Besucher vorbei. Wer etwas verkaufen will, wird hier in der Regel also nicht so hohe Preise erzielen können.“

Die einzige wirklich interessante Alternative zu eBay ist diese Plattform für Online-Auktionen: Hood.de. Hood bezeichnet sich selbst als zweitgrößtes Online-Auktionshaus. Das Angebot kann sich durchaus sehen lassen: Über eine Million Mitglieder, über anderthalb Millionen Auktionen, da passiert wenigstens was. Stöbern lohnt sich hier.

Größter Vorteil von Hood.de: Es fallen keine Gebühren an. Online-Auktionen sind bei hood.de komplett kostenlos – für Käufer wie Verkäufer. Das zieht immer mehr Leute zu hood.de. Die Plattform hat sich ein bisschen den Charme des Online-Flohmarkts bewahren können, professionelle Händler und Shops gibt es hier aber auch.

Ich bin sicher: Die neuen, teureren Provisionsmodelle von eBay dürften hood.de ganz sicher eine Menge neuer Besucher und Interessenten bescheren. Hood.de ist wirklich professionell gemacht, es macht Spaß, hier zu stöbern.

Geld verdient hood.de übrigens trotzdem. Zum einen gibt es bei hood.de kleine Werbeanzeigen, nicht viele, nicht aufdringlich. Zum anderen lassen sich eigene Angebote etwas aufpeppen – und dafür zahlt man als Anbieter etwas. Aber nicht viel. Und: Es ist eben optional, niemand ist gezwungen, diese Angebot wahrzunehmen.

Wer nicht so sehr auf Auktionen steht, sondern, das was er verkaufen möchte zu einem Festpreis loswerden will, der kann eine andere Alternative wählen: Kleinanzeigen. Gibt’s längst auch online.

eBay hat eine eigene Kleinanzeigen-Abteilung. Unter www.ebay-kleinanzeigen.de kann jeder Kleinanzeigen schalten, online und kostenlos. Man wundert sich, aber hier verlangt eBay tatsächlich keine Gebühren. Bei eBay Kleinanzeigen gibt es alles zu Festpreisen – ohne Handeln. Viele Sachen sind zur Abholung, deswegen kann man auch nach Orten suchen.

Andere populäre Onlineportale für Kleinanzeigen sind quoka.de oder auch kalaydo.de. Das Prinzip ist dasselbe: Jeder kann hier kostenlos Anzeigen schalten – und natürlich ebenso kostenlos in den nach Kategorien unterteilten Anzeigen suchen. Das Angebot ist wirklich riesig – und ebenfalls nach Orten gegliedert.

13 Kommentare zu „Alternativen zu eBay“

  1. Guter Beitrag. Kann auch Awadu empfehlen ist ganz neu !! http://www.awadu.de

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  2. Danke für das Hochladen des Artikels. Bin auch (leider) auf der Suche nach einer Alternative zu EBAY, ist mir einfach alles zu teuer als Gelegenheitsverkäuferin geworden.

    Danke für den Tipp mit http://www.smartvie.de

    Habe mich auf der Webseite mal registriert. Die Konditionen scheinen ja wirklich sehr gut zu sein.

  3. Auf der Suche nach einem „online Auktionshaus“ bin ich auf Google.de auf smartvie.de gestoßen.

    Es macht mir einen seriösen Eindruck und was für mich wichtig ist, es wird auch ein eignes Bezahlsystem mit den Namen smartviepay angeboten.

    Das Inserieren ist sogar auch kostenlos, hab mich dort angemeldet!

  4. Ja, es wind an der Zeit eBay den Rücken zu kehren…
    Sollen sie doch die Gebühren bis dann auch der letzte Verkäufer einen Schlußstrich unter eBay zieht. Ich für meine Teil daf seit Kurzem nur noch Kaufen… das hätte eBay gerne. Aber ich kann und werde mein Geld auch anderweitig los werden. Ich kann allen nur raten, es bei anderen Aukionshäusern zu versuchen. Sicher wird es überall mal wieder schwarze Schafe geben. Je mehr z.B. bei Hood.de angeboten wird, desto mehr wird sich der Preis und auch die Anzahl Käufer regulieren.

    Und was sagten schon Polikiter: Das ist auch gut so !!!

  5. Die neueste Überarbeitung der Kategorien bei eBay ist ja wohl wirklich eine Frechheit! Wer da nicht rechtzeitig seine Angebote überarbeitet, wird mit ein bisschen Pech überhaupt nicht mehr gefunden.
    Leider kenne ich bisher auch nur Hood als einzige ernstzunehmende Alternative für Online-Auktionen.

  6. Und wie war das noch vor nicht allzu langer Zeit ?
    Hast du noch keine 50 Bewertungen, musst du als Verkäufer paypal als Zahlungsmittel anbieten. Was ja zufällig zu Ebay gehört.

    Im Prinzip noch nichts furchtbar schlimmes, aber für viele bis die meisten privaten Gelegenheitsverkäufer eine lästige Hürde.

    Dies nur mal so zur Erinnerung und um noch etwas in der Wunde zu bohren.
    Hat mich übrigens mehr geärgert als erhöhte Gebühren, da ich eher so Trödel verkaufe und der Erlös nicht so wichtig ist, wobei dieser durch die weite Verbreitung von ebay meistens noch in Ordnung ist.
    Und obwohl es mich nicht mehr betrifft, da ich im Laufe der Jahre mir die 50 Bewertungen zusammengesammelt habe, ich ärgere mich halt auch gerne aus Prinzip.

  7. Irgendwie scheinen viele Ebayer die gleiche Meinung zu haben, nutzen diese Plattform aber dennoch weiterhin. Ebay ist für private Verkäufer absolut uninteressant geworden, da die Gebühren, meiner Meinung nach, unverschämt sind. Aber so soll es ja wohl auch sein. Wir haben uns jetzt bei Spandooly.de angemeldet und finden dieses Auktionhaus recht interessant, da dort sogar Shops kostenlos erstellt werden können. Optisch und technisch eine nette Seite, auch wenn dort noch nix los ist.

  8. Ebay sagt es ja ganz klar: Weg vom Flohmarktimage. Ebay möchte keine privaten Verkäufer mehr. Somit greift das ehemalige Auktionshaus zukünftig als Handelplattform B2C den Platzthirsch Amazon an. Meiner Meinung nach einer der dümmsten Einfälle seit Beginn des E-Commerce. Ebay war in seiner Art und Weise einmalig und wurde damit gigantisch erfolgreich. Jetzt weg von den Wurzeln ganz andere Wege zu gehen, kann (und meiner Meinung nach wird es) in die Hose gehen. Zudem glaube ich nicht, dass bei Einsicht der Ebay-Führungsetage die ehemaligen Ebay-Kunden und Fans wieder aktiviert werden können. Einmal versemmelt, kann das Auktionshaus einpacken und sich vielleicht selbst versteigern. 3-2-1-Deins!

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