Android pinkelt auf Apple

von | 25.04.2015 | Tipps

Ein Android-Roboter, der auf ein Apple-Logo pinkelt? Das haben jetzt User in Google Maps entdeckt. Offensichtlich hatten Spaßvögel die kleine Provokation in den Onlinekarten-Dienst von Google geschmuggelt. Mittlerweile wurde das Bild aus Google Maps wieder entfernt. Doch viele fragen sich: Was kann man noch so alles in Google Maps injizieren?

In der Geschäftswelt darf man nicht pingelig sein. Da werden schon mal Dinge über die Konkurrenz behauptet, die nicht stimmen – oder der Konkurrent runtergemacht. Aber könnte sich Google einen solchen Gag erlauben? Da pinkelt ein Android-Roboter auf ein winziges Apple-Logo. Nein, das ist dann doch zu herb, um als Easter Egg durchzugehen.

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Die kleine Illustration findet sich in Google Maps, wenn man sich Pakistan in der Kartenansicht anschaut. In Google Earth war das Bild nicht zu sehen, nur in der Kartenansicht. Und auch nur dann, wenn man ganz nah ranzoomt. Mittlerweile hat Google das Bild wieder entfernt.

Doch der Fall macht deutlich: Es ist relativ einfach, die irrsinnigsten Dinge in Google Maps einzubauen. Es findet keine wirkliche Kontrolle statt. Deshalb wird gerade diskutiert, wie verlässlich Google Maps eigentlich ist. Denn Google und andere Kartenanbieter behaupten, offene Kartendienste wie OpenStreetMap seien weniger verlässlich, eben weil hier jeder Daten einstellen könnte. Bei Google Maps geht das offensichtlich auch relativ einfach.

Laut Google hat ein verärgerter Nutzer mit dem Tool Map Maker den Roboter in die Karte montiert. Mit Hilfe des Map Maker können angemeldete Benutzer die Kartendaten von Google Maps verändern, vor allem können sie Sehenswürdigkeiten eintragen und auch Straßen beschriften. Dadurch sollen die Karten in Google Maps noch wertvoller werden.

Doch Missbrauch eindrucksvoll nicht ausgeschlossen, das beweist das pinkelnde Android-Männchen. Zwar werden laut Google alle durch Map Maker eingereichte Daten und Bilder geprüft, offensichtlich ist diese Kontrolle aber nicht sonderlich streng.