Man muss sich schon ein bisschen wundern: Da hagelt es regelrecht aus aller Welt Kritik an einer Funktion im iPhone, immerhin einer der wichtigsten Umsatzbringer von Apple – und der Konzern schweigt konsequent. Tage-lang. Erst eine Woche später sieht sich Apple in der Lage, die Sache dann doch mal zu kommentieren.
Ein Programmierfehler sei es, dass das iPhone lückenlos dokumentiert, wo das Handy in den vergangenen Wochen und Monaten gewesen ist. Und so gedacht sei es schon gar nicht gewesen.
Das mag ja sein. Ich glaube es sogar, dass Apple nicht wollte, dass man ein lückenloses Bewegungsprofil anfertigen kann. Aber entscheidend sind zwei Dinge: Man kann es. Und iPhone-Benutzer sind nicht darüber informiert worden, dass solche Daten überhaupt gesammelt und erhoben werden. Das ist bedenklich genug und wäre Grund genug, sich dafür zu entschuldigen und schleunigst eine Lösung für das Problem anzubieten.
Stattdessen findet Apple-Chef Steve Jobs das alles halb so wild und kann die Aufregung so gar nicht verstehen. Das glaube ich gerne – macht die Sache aber bestimmt nicht besser. Vertrauensbildend ist das nicht gerade.