Auch Apple hat diese Woche Rekordumsätze gemeldet. Vor allem iPhone und iPad lassen die Kassen von Apple klingeln. Auch die Onlineshops iTunes, AppStore und iBookStore werden so gut besucht wie nie – eine weitere, eifrig sprudelnde Umsatzquelle.
Und was macht ein Unternehmen wie Apple, das im Olymp des Erfolgs angekommen ist? Es macht sich über seine Kunden lustig, brüskiert sie, nimmt sie einfach nicht ernst. Es hat in jüngster Zeit zahllose Beschwerden gegeben, weil das neue iPhone 4 mitunter eine miserable Empfangsqualität aufweist – je nachdem, wie man das Luxushandy in der Hand hält. Mit etwas Pech, brechen die Gespräche ab.
Die Fachpresse prügelt auf Apple ein. Doch Apple dementiert, meint, das sei gar kein wirkliches Problem – und bietet seinen Kunden zum Trost einen kostenlosen Bumper an, ein kleines Stück Plastik, eine Art Schutzhülle fürs iPhone. Damit soll das Problem kleiner werden.
Eine Frechheit: Anstatt das Problem zu lösen, behauptet Steve Jobs, es gäbe gar kein echtes Problem, bietet aber trotzdem ein Trostpflaster an, ein kleines Geschenk, das in der Herstellung vielleicht 10 Cent kostet – für Kunden, die bis zu 1100 Euro für ihr Handy bezahlen. Allerhand. Das muss man sich auch erst mal trauen.