Spiele steuern per Fuchteln und Hüpfen: Die Gamescom setzt Trends

Wer sich für Computerspiele interessiert oder damit sogar sein Geld verdient, der war diese Woche ganz sicher in Köln – auf der Gamescom, der Fachmesse für Computerspiele. Hier zeigt die Branche aktuelle Trends und Neuheiten. Und ein Trend war wirklich unübersehbar: Es wird immer mehr vor der Spielekonsole gehampelt.

Um es klar zu sagen: Computerspieler müssen sportlicher werden. Faul auf dem Sofa rumlümmeln, das war früher. Moderne Computerspiele verlangen dem Spieler Körpereinsatz ab: Der Spieler stellt sich hin, er muss hüpfen, springen, sich bewegen, er muss mit Händen und Füßen seine virtuelle Spielfigur steuern.

Möglich macht das eine ganz neue Art der Bedienung. Bewegungssensoren, die jede noch so kleine Bewegung erkennen und an die Spielekonsole übermitteln. Nintendo hat so was schon seit Jahren im Angebot. Jetzt ziehen auch die beiden großen Konkurrenten Sony und Microsoft nach – und rüsten ihre Konsolen mit Bewegungssensoren aus.

60 Euro verlangt Sony für Playstation Move, 150 Euro Microsoft für seine Erweiterung Kinect für Xbox 360. Außerdem kommen jede Menge neuer Spiele auf den Markt, die sich eben per Körpereinsatz und nicht mehr per Knopfdruck bedienen lassen. Es sind vor allem familientaugliche Spiele, die auf diese neue Art und Weise gespielt werden wollen. Das macht durchaus Spaß – mir gefällt der Trend.

Google hat Einspruchsfrist von Google Streetview verlängert: Doch die gepixelten Häuser kommen doch ins Web

Für alle sichtbar – oder diskret gepixelt? Eine Frage, die sich im Augenblick viele stellen. Denn jeder kann entscheiden, ob sein Haus künftig bei Google Streetview sichtbar sein soll – oder eben nicht. Wer sich unwohl bei dem Gedanken fühlt, dass die eigene Hausfassade als Foto in Google Streetview landet, kann seit dieser Woche Widerspruch einlegen. Online. Google hat die Widerspruchsfrist bis Mitte Oktober verlängert.

Nur: Was wird es eigentlich bringen, sein Haus verpixeln zu lassen? Auch ein derart unkenntlich gemachtes Haus ist nicht wirklich verschwunden. Villa oder Plattenbau – das wird man auch gepixelt noch erkennen können. Auch die Nachbarschaft, die nähere Umgebung bleibt. Allzu viel wird sich also nicht verschleiern lassen.

Wenn überhaupt. Denn ein Hobbyfotograf will allen, die Widerspruch bei Google Streetview einlegen, einen Strich durch die Rechnung machen. Der IT-Berater Jens Best will jedes Haus, das in Google Streetview verpixelt wurde, auf eigene Faust fotografieren – und die Fotos später ins Internet stellen. Die Bilder lassen sich auf Google Maps veröffentlichen – und unter der jeweiligen Adresse finden.

Das wird sich schwer verhindern lassen, denn grundsätzlich gilt das Recht auf so genannte Panoramafreiheit. Jedes öffentlich zugängliche Gebäude darf fotografiert und das Bild veröffentlicht werden. Die Aktion ist ein Protest gegen den Protest.

Gimp: Einfache Screenshots mit Gimp anfertigen

Bildschirmabbildungen erstellen die meisten Anwender mit der [Druck]-Taste, die den kompletten Desktop als Foto in die Zwischenablage legt. Mit [Strg][V] wird er ins Gimp-Fenster eingefügt. Wer nur einzelne Fenster fotografieren möchte, kann die versteckte Bildschirm-Funktion von Gimp verwenden.

Seit der Version 2.6 ist Gimp mit einem Screenshot-Werkzeug ausgestattet. Aufgerufen wird’s mit dem Befehl „Datei | Erstellen | Bildschirmfoto“. Im WinSnap-Fenster lässt sich wahlweise ein einzelnes Fenster oder der ganze Bildschirm abfotografieren. Bei Einzelfensterfotos nach einem Klick auf „Aufnehmen“ das Fadenkreuz mit gedrückter Maustaste auf das gewünschte Fenster ziehen. Der fertige Screenshot erscheint in einem neuen Gimp-Fenster. Mit der Funktion „nach x Sekunden Pause“ wird die Aufnahme nach dem Klick auf „Aufnehmen“ verzögert. Das ist sinnvoll, wenn zum Beispiel vor dem Abfotografieren noch Fenster oder Bildschirminhalte arrangiert werden sollen.

OpenOffice: 3D-Schriften verwenden

Wer es optisch opulent mag, setzt für Überschriften außergewöhnliche Schriften ein. Wie wäre es zum Beispiel mit auffälligen Headlines in 3D-Optik. Mit OpenOffice kein Problem.

Um OpenOffice-Texte mit dreidimensionalen Schriften zu schmücken, in OpenOffice Writer den Befehl „Ansicht | Symbolleisten | Fontwork“ aufrufen. Dann auf das Symbol mit dem umrahmten Buchstaben „A“ klicken, um die „Fontwork-Gallery“ zu öffnen. Hier die gewünschte 3D-Schrift auswählen. Um den Beispieltext zu ändern, die [Strg]-Taste gedrückt halten und doppelt auf den 3D-Schriftzug „Fontwork“ klicken. Den eigenen Text eingeben und mit der [Esc]-Taste bestätigen. Abschließend das Fontwork-Objekt markieren, die [Strg]-Taste gedrückt halten und mit der Maus die gewünschte Größe einstellen. Fertig ist der 3D-Hingucker.

Windows 7, Vista: Die Top 5 der Ressourcenfresser anzeigen

Wenn der Rechner mal wieder langsamer wird, geht die Suche los: Welches Programm ist dafür verantwortlich, dass Windows in die Knie geht? Wer es genau wissen möchte, kann mit einem Gratisprogramm die fünf größten Windows-Bremsen entlarven.

Möglich macht’s das kostenlose Sidebar-Gadget „Top Five“ für Vista und Windows 7. Die Freeware zeigt in der Sidebar die fünf Programme an, die den Rechner zurzeit am stärksten belasten. Die Prozentzahl hinter dem Eintrag verrät, welchen Anteil an der Prozessorleistung die jeweilige Anwendung momentan beansprucht.

Per Rechtsklick lässt sich das Minitool konfigurieren. Im Feld „Top Five Mode“ kann statt der Prozessorbelastung auch die Hitliste der Speicherverbraucher angezeigt werden. Sollen CPU- und RAM-Verbrauch gleichzeitig angezeigt werden, einfach die Minianwendung ein zweites Mal hinzufügen. Die CPU-Last wird alle drei Sekunden, die Speicherauslastung alle 15 Sekunden aktualisiert.

Hier die Minianwendung „Top Five“ herunterladen:
https://blog.orbmu2k.de/sidebar-gadgets/top-five-sidebar-gadget

Facebook-Toolbar für Firefox

Eine Surftour ohne Facebook ist für viele Internetnutzer undenkbar. Firefox-Nutzer, die ihr Facebook-Netzwerk ständig im Blick behalten und auf dem Laufenden bleiben möchten, behalten mit der Facebook-Toolbar das soziale Netzwerk im Blick.

Nach der Installation des Gratis-Addons erfolgt zunächst ein Klick auf „Bei Facebook anmelden“. Im Anmeldefenster das Kontrollkästchen „Immer bei Facebook-Symbolleiste für Firefox angemeldet bleiben“ ankreuzen, damit die Anmeldung nicht jedes Mal wiederholt werden muss.

Das Add-On ist eine Miniversion der wichtigsten Facebook-Funktionen. Über die erste Schaltfläche werden die aktuellen Beiträge der Freunde aufgelistet. Über die „QuickLinks“ geht es zu den wichtigsten Facebook-Funktionen wie „Freunde“, „Fotos“ oder „Kontoeinstellungen“. Die Symbole rechts daneben verraten, wie viele Freunde neue Anfragen und Nachrichten veröffentlicht haben. Die letzte Schaltfläche sorgt für einen schnellen Upload von Fotos ins eigene Facebook-Fotoalbum.

Hier gibt’s das Facebook-Add-On für Firefox:
https://www.facebook.com/toolbar?v=app_4949752878

Windows 7: Springen in Sprunglisten und Jumplists

Seit Windows 7 gibt es die praktischen Sprunglisten. Per Rechtsklick auf das Internet-Explorer-Icon in der Taskleiste lassen sich zum Beispiel häufig benutzte Webseiten aufrufen oder Privatsitzungen starten. Mit einem Trick geht’s besonders schnell durch die Sprunglisten.

Normalerweise erfolgt die Auswahl in einer Sprungliste per Mausklick. Es geht aber auch ohne Maus. Man muss nur bei geöffneter Sprungliste auf den Anfangsbuchstaben des jeweiligen Eintrags tippen. Soll zum Beispiel in der Jumplist des Internet Explorers der Befehl „InPrivate-Browsen starten“ aufgerufen werden, lässt sich mit der Tasten [i] sofort der passende Eintrag markieren und mit [Return] der markierte Befehl starten. Gibt’s mehrere Einträge mit denselben Anfangsbuchstaben, blättert man durch mehrfaches Drücken des Anfangsbuchstabens durch die Befehle.

Gamescom: Trends aus der Spielewelt

Gamescom: Trends aus der Spielewelt

Heute startet in Köln die Spielemesse Gamescom. Die Branche zeigt, wie sie Spielefans in den nächsten Monaten unterhalten will, welche Spiele angesagt sind. Der Tagesschau habe ich dazu ein Interview gegeben (Kollegengespräch).

Im Jahr 2009 hat die deutsche Spielebranche zum ersten Mal einen kleinen Umsatzrückganz zu verzeichnen gehabt – ungewöhnlich für die erfolgsverwöhnte Branche. Doch dieses Jahr geht es schon wieder aufwärts. Auch die Spielebranche ist im Umbruch, muss sich Neues einfallen lassen.

Klarer Trend aber ist die Spielesteuerung durch Bewegung. Angefangen hat damit Nintendo mit der Wii: Schon seit 2006 gibt es die Wii mit Bewegungssensoren. Viele Spiele waren von Anfang an so ausgelegt, dass man sie per Bewegung steuert. Nun haben die beiden großen Konkurrenten Sony und Microsoft nachgezogen und für ihre Spielekonsolen Playstation 3 und Xbox 360 auch Lösungen im Angebot.

Sony Move soll ab September verfügbar sein und rund 60 Euro kosten, Microsoft Kinect für die Xbox 360 soll im Nobember im Laden zu haben sein und rund 150 Euro kosten. Beide System ermöglichen auch auf den anderen Konsolen Spielespaß durch Bewegung, durch Hüpfen, Springen, Fuchteln, Hampeln. Ein klarerer Trend.

Darüber hinaus werden Spiele mobiler: Microsoft tüftelt an einer Erweiterung für sein Windows 7 Mobile, das Ende des Jahres erwartet wird. Damit soll es möglich sein, auf Xbox Live zuzugreifen, der Onlinespielewelt von Microsoft.

Microsoft Excel: Zellinhalte auf mehrere Zellen verteilen

Mitunter gibt es Zahlen- oder Wertepaare, die auf einzelne Zellen verteilt werden sollen, etwa Zeitspannen wie „10:00-11:00“ oder Bundesliga-Paarungen wie „Bayern:Schalke“. Mit einem Trick lassen sich die Paarungen auf zwei Zellen verteilen.

Ein Beispiel: Die Bundesliga-Paarung „Bayern:Schalke“ soll in zwei Zellen aufgeteilt werden, so dass jeweils „Bayern“ und „Schalke“ in einer eigenen Zelle stehen. Das geht so: Die Zellen markieren, die aufgeteilt werden sollen. Dann in früheren Excel-Versionen den Befehl „Daten | Text in Spalten“ aufrufen; bei Excel 2007 und 2010 im Menüband „Daten“ im Bereich „Datentools“ auf „Text in Spalten“ klicken.

Im ersten Fenster des Assistenten „Getrennt“ auswählen und mit „Weiter“ bestätigen. Anschließend das Trennzeichen festlegen; im Beispiel die Option „Andere“ aktivieren und den Doppelpunkt eingeben. Auf „Weiter“ und dann auf das Icon neben „Zielbereich“ klicken. Den Bereich markieren, wo die aufgeteilte Variante eingefügt werden soll, mit [Return] bestätigen und auf „Fertig stellen“ klicken.

Mein iPhone 4 ist da

Man liest ja so einiges über die Lieferzeiten des Apple iPhone. Acht bis neun Wochen soll es bei T-Mobile dauern, bis ein bestelltes iPhone 4 da ist. Unglaublich.

Aber wahr. Ich habe mein iPhone 4 nicht bei T-Mobile bestellt. Nie wieder T-Mobile. Den Vertrag habe ich gekündigt. Daher musste ich das iPhone woanders bestellen, bei einem Re-Importeuer. Arg teuer – und schneller ging’s da leider auch nicht.

Aber jetzt ist es da, das iPhone 4. Obwohl ich wusste, dass ins iPhone 4 keine normale SIM passt, habe ich mich natürlich nicht rechtzeitig um eine entsprechende Micro-SIM gekümmert. Erst als der Postbote der iPhone 4 gebracht hat, übrigens sehr überraschend!, bin ich aktiv geworden.

Ich bin zu einem Vodafone-Shop in Düsseldorf gegangen – in der vagen Hoffnung, die könnten mir dort direkt eine Micro-SIM anfertigen und mitgeben. Ich gebe zu: Etwa sehr optimistisch… Aber immerhin war der Vodafone-Shopmitarbeiter sehr freundlich und auch hinreichend kompetent. Er hat mir zur Ultra-Card geraten und auch gleich den nötigen Papierkram erledigt. Zwei Tage später war alles in der Post!

Also da kann man wirklich nicht meckern – bei T-Mobile haben die Wochen gebraucht, um meine (An)Fragen als Kunde letztlich dann doch zu ignorieren. 🙂

Einmal eingesetzt und über iTunes aktiviert, lässt sich das iPhone 4 auch gleich benutzen. Ich habe das Backup vom iPhone 3 GS eingespielt, alle Applikationen kopiert und die Musik übertragen – fertig. Mit iTunes dauert das nur wenige Minuten.

Der Akku – deutlich besser als im 3GS. Hält spürbar länger. Das Display: Ein Traum. Brillante Farben bei den Fotos, keine Pixel mehr zu erkennen, ein 1a-Display, das muss man sagen. Und auch das Tempo hat zugemommen: Das iPhone 4 ist spürbar schneller, reagiert auf alles zügig und zuverlässig.

Eins der größten Mankos war bislang, dass man praktisch keine vernünftigen Selbstporträts mit dem iPhone machen konnte. Mit dem iPhone 4 ist das dank eingebauter zweiter Kamera in der Frontseite kein Problem mehr: Man kann jederzeit zwischen Innen- und Außenkamera wechseln. Die Auflösung ist auf 5 Megapixel gestiegen, das Handy liefert gut Bilder. Auf Wunsch übrigens auch Videos in HD-Qualität.

Alles in alleim ein guter Start mit dem iPhone 4. Ich werde es nun intensiv im Alltag testen und berichten.