Microsoft Word: Freie Bereiche markieren

Microsoft Word: Freie Bereiche markieren

Textbereiche lassen sich per Tastatur oder mit gedrückter Maustaste markieren. Allerdings selektiert Word stets zusammenhängende Textblöcke, etwa ganze Absätze oder Aufzählungen. Mit einem Trick lassen sich auch freie Bereiche markieren, etwa nur die Aufzählungspunkte vor Listen.

Ein Beispiel: In einem Word-Dokument steht eine Liste in der Form

Teilnehmer Samstag: Marc, Daniela, Dirk
Teilnehmer Sonntag: Rainer, Frank, Tanja
Teilnehmer Montag: Nicole, Peter, Thorsten

Jetzt sollen nur die Namen, nicht jedoch die vorangestellten Texte „Teilnehmer…“ markiert werden. Das geht so: Die [Alt]-Taste gedrückt halten und mit gedrückter Maustaste nur den Bereich rechts neben den Doppelpunkten markieren. Der so markierte Bereich lässt zum Beispiel mit den Formatierbefehlen neu gestalten und zum Beispiel fett formatieren. Der übrige Textbereich bleibt davon unberührt.

Von zwei auf einen Monitor wechseln: Verschwundene Fenster zurückholen

An die Grafikkarten fast aller Rechner lassen sich zwei Monitore anschließen. Der Windows-Desktop wird damit doppelt so groß. Wird der zweite Monitor abgestöpselt, kann allerdings folgendes passieren: Beim Start eines Programms erscheint kein Programmfenster, da es auf dem zweiten Desktop des (nicht mehr angeschlossenen) Zusatzmonitor abgelegt wird. Das Fenster ist zwar geöffnet, aber nicht sichtbar.

Das Problem lässt sich elegant lösen: Wer zuvor zwei Monitore verwendet hat, sollte nach dem Abstöpseln des Zusatzbildschirms die Einstellungen in der Systemsteuerung prüfen. Dazu mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich des Desktops klicken und bei Windows 7 den Befehl „Bildschirmauflösung“ (bei früheren Windows-Versionen den Befehl „Eigenschaften“) aufrufen. Erscheinen im folgenden Fenster weiterhin zwei Monitore, auf den ausgegrauten Monitor klicken und das Häkchen vor „Desktop auf diesen Monitor erweitern“ entfernen bzw. im Feld „Mehrere Anzeigen“ die Einstellung „Desktop nur auf 1 anzeigen“ wählen. Jetzt weiß Windows, dass Programmfenster nur noch auf einem Monitor erscheinen sollen.

Windows 7: Probleme als Screenshot-Diashow aufzeichnen

Freunde und Bekannte helfen gerne bei Computerproblemen. Doch bis das Problem beschrieben ist, vergeht eine Zeit. Schneller geht’s, wenn man die einzelnen Schritte aufzeichnet und daraus eine Bildschirmfoto-Diashow macht. Mit dem Problemaufzeichner von Windows 7 ist das ganz einfach möglich.

Um Probleme aufzuzeichnen und anhand von Screenshots und Beschreibungen zu dokumentieren, das Startmenü öffnen und den Suchbegriff „Problems“ eingeben; dann auf „Schritte zum Reproduzieren eines Problems aufzeichnen“ klicken. Mit „Aufzeichnung starten“ beginnt die Protokollierung. Jetzt alle Schritte ausführen, die zum Problem führen. Jeder Mausklick und jede Tastatureingabe wird festgehalten und um Bildschirmfotos ergänzt. Ein Klick auf „Aufzeichnung beenden schließt die Protokollierung ab. Das fertige Protokoll wird dann als ZIP-Datei gespeichert. Mit der Tastenkombination [Alt][G] lässt es sich per E-Mail verschicken. Der Empfänger muss die ZIP-Datei nur entpacken und kann sich dann die Problemaufzeichnung ansehen.

Microsoft Word: Ganze Absätze per Tastatur verschieben

In umfangreichen Dokumenten müssen häufig komplette Absätze an eine neue Position gebracht werden. Viele Anwender verwenden hierzu die Ausschneiden- und Einfügen-Funktion. Es geht auch ohne Zwischenablage. Mit einer kaum bekannten Tastenkombination lassen sich Absätze per Tastatur verschieben.

Und das geht so: Die Schreibmarke an eine beliebige Position innerhalb des Absatzes platzieren. Dann die Taste [Alt] und [Shift/Umschalten] gedrückt halten und den Absatz mit den Pfeiltasten absatzweise auf- oder abwärts schieben. Pro Tastendruck wandert der komplette Absatz eine Position nach oben oder unten.

Die Tastenkombination funktioniert auch in Tabellen oder Listen; hier wird allerdings nicht die komplette Tabelle, sondern lediglich die aktuelle Zeile (bzw. der Listeneintrag) verschoben – ideal, um Tabellen und Listen rasch umzusortieren.

Flipboard: Persönliche Onlinezeitung auf dem iPad

So viele Vorschusslorbeeren gibt es eigentlich eher selten: Von nicht weniger als einer „kleinen Medienrevolution“ spricht Spiegel Online. Das Onlinemagazin Carta sieht sogar den „Weg in die mediale Zukunft“ vor sich. Gemeint ist eine kleine, auf den ersten Blick unscheinbare Application, ein Programm für Apples iPad. Eine App namens „Flipboard„.

Was kann man damit machen? Nun, eigentlich nicht viel. Flipboard verschmilzt Webseiten, Twitter-Nachrichten, Facebook-Postings und Leseempfehlungen und Links von Freunden zu einem schick gestalteten Onlinemagazin – einem persönlichen Onlinemagazin, muss man sagen, denn hier erscheinen nur Artikel, Fotos und Videos, die man abonniert hat oder die Freunde aus den sozialen Netzwerken empfohlen haben.

Klasse Idee, muss ich sagen. Und: Es sieht auch wirklich schick aus, wie eine Onlinezeitung. Was einen interessiert, tippt man an – und schon erscheinen Details. Eine interaktive Onlinezeitung, die keine Redaktion zusammenstellt, sondern die eigenen Freunde – wenn auch indirekt. Klasse gemacht. Vielleicht ist das wirklich die mediale Zukunft. Wer weiß. Auf jeden Fall aber ist Flipboard eine der spannendsten und interessantesten Apps für das iPad bislang, so viel steht fest.

Apple meldet Rekordumsätze – und speist verärgerte iPhone-4-Kunden ab

Auch Apple hat diese Woche Rekordumsätze gemeldet. Vor allem iPhone und iPad lassen die Kassen von Apple klingeln. Auch die Onlineshops iTunes, AppStore und iBookStore werden so gut besucht wie nie – eine weitere, eifrig sprudelnde Umsatzquelle.

Und was macht ein Unternehmen wie Apple, das im Olymp des Erfolgs angekommen ist? Es macht sich über seine Kunden lustig, brüskiert sie, nimmt sie einfach nicht ernst. Es hat in jüngster Zeit zahllose Beschwerden gegeben, weil das neue iPhone 4 mitunter eine miserable Empfangsqualität aufweist – je nachdem, wie man das Luxushandy in der Hand hält. Mit etwas Pech, brechen die Gespräche ab.

Die Fachpresse prügelt auf Apple ein. Doch Apple dementiert, meint, das sei gar kein wirkliches Problem – und bietet seinen Kunden zum Trost einen kostenlosen Bumper an, ein kleines Stück Plastik, eine Art Schutzhülle fürs iPhone. Damit soll das Problem kleiner werden.

Eine Frechheit: Anstatt das Problem zu lösen, behauptet Steve Jobs, es gäbe gar kein echtes Problem, bietet aber trotzdem ein Trostpflaster an, ein kleines Geschenk, das in der Herstellung vielleicht 10 Cent kostet – für Kunden, die bis zu 1100 Euro für ihr Handy bezahlen. Allerhand. Das muss man sich auch erst mal trauen.

Facebook meldet 500 Millionen Benutzer weltweit

Facebook hat jetzt Sage und Schreibe eine halbe Milliarde Mitglieder weltweit. Diese zweifellos beeindruckende Zahl hat das Unternehmen diese Woche bekannt gegeben, nicht ohne Stolz. Das ist schon ein ordentliches Tempo, das Facebook da vorlegt: Erst seit knapp sechs Jahre gibt es Facebook, und in dieser doch relativ kurzen Zeit weltweit 500 Millionen Menschen zu verführen – alle Achtung.

In 70 Sprachen ist Facebook mittlerweile verfügbar. Was Facebook-Gründer Mark Zuckerberg bei aller Euphorie aber nicht erwähnt: In einigen Ländern, vor allem in USA und Deutschland, wächst Facebook nicht mehr wesentlich schrumpft teilweise sogar. Nicht wenige Mitglieder kehren Facebook wegen ungeklärter Datenschutzprobleme den Rücken.

Was Facebook außerdem nicht verrät, mich aber wirklich interessieren würde: Wie viele Karteileichen sind eigentlich unter den 500 Millionen Mitgliedern? Hand aufs Herz: Viele melden sich doch mal an, weil sie neugierig sind, spielen ein paar Tage im Dienst herum – und kommen dann nie wieder. Aber werden als Mitglieder gezählt. Wenn man dann noch bedenkt, dass es richtig schwierig ist, sich bei Facebook wieder abzumelden… Na ja, wir gratulieren trotzdem mal.

Windows 7 reparieren

Das neue Windows gilt als äußerst stabil. Einmal installiert läuft es in der Regel wie ein Uhrwerk. Doch selbst das stabilste Betriebssystem kommt ins Trudeln, falls etwa durch Festplattendefekte wichtige Systemdateien beschädigt werden. Gut, dass Windows 7 mit einer Reparaturfunktion ausgestattet ist.

So lässt sich Windows 7 im Notfall reparieren: Den PC einschalten und während des Startvorgangs wiederholt die Taste [F8] drücken, bis ein Textmenü erscheint. Hier den Eintrag „Computer reparieren“ wählen und mit [Return] bestätigen. Damit wird die Windows-Installation auf Herz und Nieren überprüft und wieder auf Vordermann gebracht.

Sollte die automatische Reparatur scheitern, erscheint das Fenster „Systemwiederherstellungsoptionen“. Die ersten Schritte des Assistenten mit OK bzw. „Weiter“ bestätigen und auf „Systemstartreparatur“ klicken. Per Klick auf „Wiederherstellen“ wird das System auf den letzten gespeicherten Systemwiederherstellungspunkt zurückversetzt.

Übrigens: Wenn im [F8]-Startmenü der Eintrag „Computer reparieren“ fehlen, muss der Rechner mit einer Reparatur-DVD gestartet werden. Allerdings muss die Rettungs-CD zuerst erzeugt werden. Das geht bei einem laufenden Windows 7 mit dem Befehl „Start | Alle Programme | Wartung | Systemreparaturdatenträger“. Die so erstellte DVD einlegen und den Rechner damit starten.

Microsoft Excel: Die Lesehilfe „CellSpot“ für Tabellen

Das Lesen großer Tabellen ist nicht einfach. Schnell ist man in der Zeile verrutscht. Damit das nicht passiert, gibt es das kostenlose Add-On „CellSpot“. Damit lassen sich Hilfslinien einblenden und die aktuelle Zeile und Spalte markieren.

Nach der Installation des „CellSpot“-Tools ist die Hilfslinien-Funktion sofort aktiviert. Mit der Tastenkombination [Alt][C] lässt sich die Hilfe jederzeit ein- und ausschalten. Ist die Funktion aktiviert, wird beim Klick auf eine Zelle nicht nur die eigentliche Zelle markiert. Zusätzlich zeigen rote Linien, in welcher Zeile und Spalte man sich befindet. Per Rechtsklick und den Befehl „SmartTools CellSpot“ stehen weitere Optionen zur Auswahl. Farbe, Liniendicke und –art der Hilfslinien sind frei wählbar. Wer möchte, kann zusätzlich die „RowSpot“-Funktion einschalten, mit der die komplette Zeile markiert wird.

Hier gibt’s die kostenlose Excel-Lesehilfe „CellSpot“:
https://www.add-in-world.com/katalog/xl-cellspot/

Bayerns Justizministerin will Internetsperre

Endlich haben wir Sommertheater. Wenn eine CSU-Politikerin wie die bayerische Justizministerin Beate Dingsbums – Moment, ich schaue schnell mal nach, es ist Beate Merk -, es mit geradezu lächerlichen Äußerungen wie den Vorwürfen in Richtung FDP in die Presse schafft, dann muss einfach Ferienzeit sein.

Niemand wundert es, wenn die CSU die Internetsperre will – auch wenn das gegen jede Vernunft spricht, eigentlich längst durchdiskutiert ist und nicht ohne Grund im Koalitionsvertrag anders vereinbart ist. Zum gefühlt hunderttausendsten Mal also verlangt eine konservative Politikerin/ein konservatiber Politiker alle vernünftigen Argumente ignorierend die Internetsperre, also das Sperren von Webseiten mit kriminellen Inhalten. Dabei ist längst entschieden: Es wird gelöscht statt gesperrt. „Reicht nicht“, meint Beate Merk – und verlangt eben (auch?) nach den Sperren, und es ist ihr nicht mal peinlich, der FDP vorzuwerfen, für die Verrohung der Jugend verantwortlich zu sein, eben weil sie (die FDP) gegen die Internetsperre ist.

Wie das eine (Verrohung der Jugend) mit dem anderen (Sperren von Webseiten mit Kinderpornografie) überhaupt in einem Satz untergebracht werden kann, ohne vor Schamesröte anzulaufen, ist mir ein Rätsel. Denn selbst wenn es stimmen sollte, dass die Jugend verroht, dann sicher nicht, weil Kinderpornografie im Netz zu finden ist – nur wenige Jugendliche interessieren sich für solche Inhalte.

„Wenn man sich ansieht, welche Folgen der Konsum von schädlichen Videos haben kann, ist die Laissez-faire-Politik der FDP bei Kinderpornos im Netz grob fahrlässig“, sagte die stellvertretende CSU-Vorsitzende (auch das noch) Merk am Donnerstag in München. Die Äußerung ist meiner bescheidenen Meinung nach an Dummheit und Dreistigkeit nur schwer zu übertreffen – und wirft kein gutes Licht auf die Personalwahl der CSU im Allgemeinen und die Sachkenntnis der CSU bei Medienthemen im Besonderen.