Die Musik-Flatrate kommt

Mit Simfy ist vor einigen Wochen ein deutsches Musik-Portal an den Start gegangen, wo man kostenlos und legal hunderttausende von Musiktiteln anhören kann. Wer 10 Euro im Monat bezahlt, kann sogar aus drei Mio Musiktiteln wählen und die Musik außerdem offline auf mobilen Geräten wie MP3-Playern oder Smartphones anhören.

Nun startet ein weiterer Dienst, der ganz ähnlich funktioniert: Rdio bietet für 5 Dollar im Monat Zugriff auf mehrere Millionen Musikstücke, ebenfalls mit dem Segen der Musikindustrie. Wer zehn Dollar im Monat bezahlt, kann auch hier die Musik offline anhören, also unterwegs auf dem MP3-Player.

Der Trend geht eindeutig in Richtung Musik-Flatrate: Man kauft keine Alben oder Musikstücke mehr, sondern erwirbt das Recht, Musik anzuhören – mehrere Millionen Songs zum Preis eines Albums.

Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner kündigt Facebook die Freundschaft

Facebook hat diese Woche ein prominentes Mitglied verloren: Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner hat sich bei Facebook abgemeldet. So wie Anfang der Woche rund 30.000 andere User, die Facebook aus Protest gegen mangelnden Datenschutz den Rücken gekehrt haben.

Das Unternehmen gelobt zwar immer wieder Besserung in Sachen Datenschutz, kommt aber nicht schnell genug mit konkreten Verbesserungen voran.

Facebook selbst werden die Abmeldungen nicht allzu sehr kümmern, denn noch melden sich jeden Tage Hunderttausende neuer User an. Da fallen ein paartausend Abmeldungen nicht ins Gewicht.
Allerdings scheint man bei Facebook dann doch irgendwie alarmiert, denn der Trend könnte bald kippen – und ein Netzwerk mit sinkenden Userzahlen ist ganz sicher nicht mehr interessant.

So gesehen haben die Abmeldungen von Aigner und anderen an Datenschutz interessierten Usern mehr als nur Signalwirkung. Sie setzen ein Zeichen – und Facebook unter Druck. Zu Recht, denn noch immer legen IT-Unternehmen aus USA einen zu arglosen Umgang mit Daten und Datenschutz an den Tag. Das muss sich dringend ändern. Der Druck aus aller Welt nimmt zu.

Google schafft Windows ab – und Microsoft wehrt sich

Linux, Mac OS oder Google Chrome OS – wer bei Google arbeitet, der hat die Wahl, mit welchem Betriebssystem er arbeiten möchte. Nur ein Betriebssystem soll künftig nicht mehr zur Wahl stehen: Microsoft Windows. Das zumindest berichtet die Financial Times. Windows darf demnach nur noch mit Sondergenehmigung eingesetzt werden, etwa von Programmentwicklern.
Wenn ein Unternehmen von der Größe Googles das mit Abstand populärste Betriebssystem von seinen Computern verbannt, also Windows, dann ist das nicht nur eine rationale Entscheidung, sondern ein bisschen auch Firmenpolitik – und natürlich: PR.

Zu unsicher sei Windows, so die offizielle Begründung.

Das sagt ein Unternehmen, das mittlerweile selbst verstärkt mit Sicherheitslecks zu kämpfen hat: Ob Google Mail, Google Text oder andere Google-Dienste: Es gibt immer wieder Sicherheitslücken, die entdeckt und genutzt werden.

Microsoft wehrt sich gegen die PR-Attacke und erklärt in einem Blog trotzig, dass selbst Hacker Windows mittlerweile gute Sicherheit attestieren. Das ist kaum zu bestreiten – schlechter als vor ein paar Jahren konnte es allerdings auch kaum werden. Googles eigenes Betriebssystem, Chrome OS, ist bislang bedeutungslos im Markt. Vielleicht ärgert man sich darüber in der Google-Firmenzentrale – und deshalb dieser PR-Coup.

Windows XP: Transparenzeffekte wie bei Windows 7

Windows-XP-Anwender blicken oft neidisch auf den Windows-7-Desktop. Die 3D-Effekte, AeroSnap und durchsichtigen Fensterrahmen des neuen Windows sehen einfach schick aus. Aber nur deshalb auf Windows 7 umsteigen? Nicht notwendig, denn die Desktopeffekte lassen sich auch bei Windows XP nachrüsten.

Nach der Installation des Gratisprogramm „True Transprency“ kennt auch Windows XP die optischen Spielereien von Windows 7. Per Rechtsklick auf das neue Symbol in der Taskleiste lassen sich die Nachrüsteffekte konfigurieren. Drei verschiedene Fensterrahmen und -farben stehen zum Beispiel zur Auswahl. Ein Tipp: Damit das Effekttool automatisch beim Windows-Start mitgestartet wird, mit der rechten Maustaste auf das Taskleistensymbol klicken und den Befehl „Run at startup“ aufrufen.

Hier gibt’s die Transparenz- und anderen Windows-7-Effekte für XP-User:
https://www.customxp.net/TrueTransparency/

Lena und ihre Doubles (Satellite Covers auf Youtube)

Vergangenes Wochenende hat Lena in Oslo den Grand Prix d’Eurovision gewonnen – und im Web geht die Party weiter. Menschen aus aller Welt trällern den Song nach und stellen die Videos ihrer „Kunst“ bei Youtube ins Netz. Die Bandbreite ist groß: Von Karaoke bis zu durchaus respektablen Neuinterpretationen ist alles dabei. „Satellite“ ist auf Youtube derzeit ein riesen Thema, international.

httpv://www.youtube.com/watch?v=bMhN8VmSkvs

httpv://www.youtube.com/watch?v=M5URcPIv5BU

httpv://www.youtube.com/watch?v=igDOsnt24rk

httpv://www.youtube.com/watch?v=h7qDB1BDeRM

httpv://www.youtube.com/watch?v=W_9WcLymUvo

httpv://www.youtube.com/watch?v=UKHIscr-rx4

Und viele andere. 🙂

Twitter: Zeitversetzt twittern mit dem Onlinetool Hootsuite

Twitter lebt von Aktualität. Was direkt bei Twitter.com oder über Twitter-Tools gezwitschert wird, ist sofort online. Es geht auch anders. Mit einem kostenlosen Onlinetool lassen sich Tweets im Voraus verfassen und dann sekundengenau zum gewünschten Termin abschicken.

Möglich macht’s der Onlineservice Hootsuite (https://hootsuite.com). Nach der kostenlosen Registrierung lässt sich wie gewohnt der Twitterbeitrag inklusive Bildern, Dateien oder Links verfassen. Per Klick auf „Send Later“ wird das Datum und die Uhrzeit für die geplante Veröffentlichung festgelegt – etwa für Neujahrsgrüße um Punkt Null Uhr. Auf Wunsch verschickt Hootsuite per E-Mail eine Versandbestätigung. Ein Klick auf „Pending Tweets“ zeigt alle geplanten Tweets. Solange sie noch nicht verschickt wurden, lassen sich alle Einträge der Warteschlange verändern oder löschen.

Microsoft Word: Texte aus beschädigten Dateien retten

Wenn sich Word-Dokumente plötzlich nicht mehr öffnen lassen, ist man der Verzweiflung nahe. Besonders dann, wenn keine Sicherheitskopie existiert. Die gute Nachricht: Endgültig verloren sind die Texte nicht. Mit Datenretter-Tools lassen sich Texte aus beschädigten Word-Dateien retten.

Sehr gut ist die Shareware „Recovery Toolbox für Word“. Eine Testversion gibt’s auf der Webseite https://www.recoverytoolbox.com. Die Vollversion des Datenrestaurierers gibt’s zwar nicht kostenlos, doch 27 Dollar sind für gerettete Diplomarbeiten, Referate oder anderen wichtige Dokumente ein fairer Preis.

Die Datenrettung erfolgt per Assistent. Nach der Auswahl der beschädigten Dateien und einem Klick auf „Analyze“ zeigt das Programm eine Vorschau aller auslesbaren Texte – auch in der kostenlosen Testversion. Die Funktion „Start recovery“, mit der gerettete Texte als Datei gespeichert werden, ist nur in der kostenpflichtigen Vollversion (27 US-Dollar) verfügbar.

Sony Ericsson Handys: Ganz einfach die Sprache zurücksetzen

Ärgerlich, wenn versehentlich oder aus Jux und Dollerei das Handy auf eine andere Sprache eingestellt wird. Bei Englisch oder Französisch lässt es sich leicht wieder zurücksetzen. Bei Finnisch oder Türkisch lassen sich die passenden Befehle oft nur raten. Gut, dass es einen Geheimcode gibt, um das Handy ganz schnell wieder auf Deutsch umzustellen.

Alle Sony Ericsson Handys lassen sich mit einem Tastaturcode wieder auf die Sprache der SIM-Karte zurücksetzen. Bei neueren Modellen geht das mit der folgenden Zeichenfolge:

<8888>

Besitzer älterer Modelle verwenden diesen Tastencode:

*#8888#

Nach der Eingabe prüft das Handy die Sprache der SIM-Karte und stellt die Menüführung automatisch auf diese Sprache der SIM-Karte ein.

PCs sind Lastwagen, der iPad ein schnittiger Sportwagen

Steve Jobs, der Apple-Chef, ist immer für eine Überraschung gut – und für einen Aufreger. Jobs hat sich auf einer Konferenz des Wall Street Journals über die aktuellen Trends und Entwicklungen der PC-Industrie ausgelassen. Es lohnt sich, da genauer hinzuhören, schließlich kann man Apple so manches vorwerfen, hohe Preise etwa oder auch Arroganz, aber eins sicher nicht: Erfolglosigkeit.

Im Gegenteil. Apple ist extrem erfolgreich, eben weil das Unternehmen Geräte anbietet, die die Bedürfnisse der Leute treffen. Der iPad ist so ein Gerät: Relativ teuer, kein vollwertiger PC – aber ein echter Bestseller, jetzt auch bei uns in Deutschland. Steve Jobs hält Tablet-PCs, die mit Griffel bedient werden, für einen großen Fehler. Wer wollte ihm da widersprechen: Schon lange gibt’s Tablet-PCs, die mit Griffel bedient werden – aber erfolgreich war und ist erst der iPad. (Viele vergessen akkerdings, dass auch Jobs schon Geräte wie den Newton angeboten hat, die sich als absolute Ladenhüter entwickelt haben.)

Ich möchte da zustimmen: Es macht den besonderen Reiz aus, den iPad ohne Hilfsmittel bedienen zu können, ohne Stift, direkt mit den Fingern. Das kapiert wirklich jeder und funktioniert auch recht gut. Und weil man nun wirklich nicht immer alles machen und können muss, macht es nicht viel, wenn der iPad eben nicht in der Lage ist, jedes beliebige Programm auszuführen.

Darum ist es auch nicht falsch, dass Tablet-PCs ein besonderes Betriebssystem brauchen. Windows mag dafür nicht sonderlich gut geeignet sein, Mac OS X auch nicht. Das Betriebssystem auf dem iPad ist allerdings ein bisschen zu plump kopiert das des iPhone; die Besonderheiten eines großen Displays werden nicht wirklich konsequent ausgenutzt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Steve Jobs mag Vergleiche, und so hat er die Entwicklung der Computer mit dem Straßenverkehr verglichen: „Wenn wir eine Agrarnation wären, wären alle Autos Lastwagen, denn die würden am meisten benötigt“, sagte Jobs. Da ist was dran. Apple bietet LKW, aber auch Sportwagen und Kompaktwagen an und ist damit besonders erfolgreich derzeit. Klar, PCs – also Lastwagen – brauchen wir auch weiterhin. Doch der Bedarf an PC-Lösungen, die ganz speziellen Bedürfnissen entsprechen, nimmt zu.

Ganz einfach Foto-Collagen erstellen mit FotoWall

Schicke Einladungskarten oder peppige Fotos für die eigene Webseite zu gestalten, ist mit viel Arbeit verbunden. Von guten Kenntnissen rund um Bildbearbeitungsprogramme ganz zu schweigen. Wer schnell und unkompliziert schicke Foto-Collagen anlegen möchte, sollte sich das Gratisprogramm FotoWall anschauen.

Mit FotoWall können auch Anfänger im Handumdrehen außergewöhnliche Collagen anlegen. Im Programm einfach beliebig viele Bilder per Drag-and-Drop hinzufügen. Wer möchte, kann mit „Flickr Object hinzufügen“ auch auf online gespeicherte Fotos zugreifen. Ein Klick auf den Schraubenschlüssel erlaubt die Anpassung wichtiger Bildparameter. Kreativ wird’s im Register „Bilder“. Jede Menge Effekte sorgen dafür, dass die ausgewählten Fotos in immer neuen Collagen zusammengesetzt werden.

Hier gibt’s das simple Fotocollagen-Tool „FotoWall“:
https://www.enricoros.com/opensource/fotowall